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Viele Baustellen in mehreren Firmen


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Hallo Leute.

 

Nach etlichen Jahren arbeite ich wieder im administrativen Bereich.

Heißt: Ich habe in einer Software-Firma angefangen (seit 01.03.2018) und bin für die Server und die Netzwerkstruktur bei den Kunden verantwortlich, an die unsere Software verkauft wird.

 

Ich habe die Arbeit quasi ohne Kontakt zum Vorgänger übernommen. Ins kalte Wasser geschubst worden.

 

Die Probleme fangen schon damit an, dass bei 3 Kunden mein Vorgänger scheinbar alles mit IPv6 zuerst eingerichtet hat.

Da in etlichen Einstellungen immer zuerst Angaben der IPV6-Umgebung auftauchen.

 

Die Server laufen alle mit Windows Small Business Server 2011.

Darauf laufen dann noch Exchange, SQL-Server und WSUS.

Jaaaaaa.... Ich weiß.

WSUS-Bereinigungen wurden scheinbar nie durchgeführt.

Dementsprechend hagelt es Fehlermeldungen und Abbrüche.

 

Ich habe jetzt erstmal zuerst damit angefangen die Datenbankgrößen für die SQL-Server und WSUS, sowie den Arbeitsspeicher-Hunger des Exchange einzuschränken.

 

Das was zum Schluss kommt ist meine eigentliche Frage: Neue Server.

 

Wenn ich dort einen zweiten Server als BDC hinstelle, kann ich den ja hochstufen auf einen PDC.

Hat das jemand von Euch schon mal gemacht?

Wie ist die Reihenfolge? Was muss ich auf jeden Fall beachten?

 

 

Gruß Daniel

 

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7 minutes ago, Heavy_D. said:
 

Ich habe jetzt erstmal zuerst damit angefangen die Datenbankgrößen für die SQL-Server und WSUS, sowie den Arbeitsspeicher-Hunger des Exchange einzuschränken.

Wenn das Sizing nicht passt sollte man mehr RAM spendieren und nicht die Dienste einschränken. Diese nutzen nicht ohne Grund den RAM.

7 minutes ago, Heavy_D. said:
 

Wenn ich dort einen zweiten Server als BDC hinstelle, kann ich den ja hochstufen auf einen PDC.

Hat das jemand von Euch schon mal gemacht?

Es gibt seit dem AD (Windows Server 2000) keine PDC und BDC mehr. Alle DC's sind gleichberechtigt. Es gibt noch die FSMO Rollen, diese müssen bei einem SBS aber auf selbigen liegen.

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vor 12 Minuten schrieb Heavy_D.:

sowie den Arbeitsspeicher-Hunger des Exchange einzuschränken

Gut, du fängst gleich mit der besten Methode an, dich selbst ins Knie zu schießen. ICh stimme Dukel zu, und würde eher mehr RAM spendieren und dem Kunden vorsichtig klarmachen, dass SBS 2011 sich langsam seinem Lebensende nähert.

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Hi,

vor 9 Minuten schrieb Heavy_D.:

Ich habe jetzt erstmal zuerst damit angefangen die Datenbankgrößen für die SQL-Server und WSUS, sowie den Arbeitsspeicher-Hunger des Exchange einzuschränken.

wenn die System "halbwegs" aktuell gepatched sind, sollten die den anderen Anwendungen entsprechend RAM zur Verfügung stellen, sofern sie selber den RAM nicht grade brauchen. Im letzteren Fall wäre es dann aber sinnvoller, einfach mehr RAM in die Kiste zu stecken (oder über neue Server nachzudenken ;-)).

 

vor 11 Minuten schrieb Heavy_D.:

Wenn ich dort einen zweiten Server als BDC hinstelle, kann ich den ja hochstufen auf einen PDC.

Hat das jemand von Euch schon mal gemacht?

Wie ist die Reihenfolge? Was muss ich auf jeden Fall beachten?

Wie lange warst du denn "weg" aus der IT? BDC ist so Windows NT mäßig.

 

Grob: Neuen Server installieren, zur Domäne hinzufügen, ADDS installieren, zum DC promoten. Wenn ein SBS im Netz ist, sollten die FSMO Rollen erst ganz am Schluss übertragen werden, da der SBS ansonsten alle x Tage herunterfährt.

 

Gruß

Jan

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Das heißt ich kann einen zweiten Server aufsetzen, der dann halt "Server02.xxx.local" heißt. Auf den wird dann alles automatisch repliziert und ich kann irgendwann den alten raus nehmen (wenn er nicht von selbst die hufe hoch macht)?

 

(Mein MCITP EA Server 2008 ist schon ein paar Jahre her..... :-(      )

 

Das mit dem Sizing hat soweit alles gut geklappt. Die Sachen laufen so wie vorher.

 

Nur auf einem Server habe ich das Sizing noch nicht gemacht.

Das ist mein Sorgenkind.

Hier bekomme ich schon beim Aufruf der Exchange-Konsole einen Fehler.

 

 

Fehler_Exchangekonsole_aks.JPG

Fehler_winrm_quickconfig_aks.JPG

Naja, ich war halt im Mercedes Werk Bremen und habe alles was mit  Produktionsdruckern, Produktionsrechnern und Mobile Devices (Datalogic Scanner 2D & 3D, Motorola Symbol 9090/9190/MC55A0/MC7090/MC75A0) zu tun hat gemacht.

 

 

By the way....

In die alten Server steck ich nichts mehr.

Ich seh noch zu, dass ich ein Backup-Konzept auf die Beine stelle.

Auch das wurde vernachlässigt.

Alte Backups werden nicht gelöscht.

Die Platten laufen voll usw. 

Wie gesagt, Baustellen ohne Ende. Und das bei 3 Firmen.

Vielleicht ist der Vorgänger deshalb gegangen. Aber ich werfe nicht so schnell das Handtuch.

Ich darf auch noch die gesamte Netzstruktur dokumentieren.

 

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Moin,

 

"Sizing"? Damit meinst du was?

 

Wenn du einen zusätzlichen DC zur Domäne hinzufügst, dann repliziert der das AD. Mehr nicht. Um die anderen Dienste und Daten musst du dich schon einzeln kümmern. Was ist denn eigentlich das Ziel der Aktion? Den SBS ablösen? Wenn ja: Erstens darfst du hier gern erwähnen, was du vorhast - das hebt die Chance, dass du passende Antworten bekommst. Zweitens: Sowas macht man nicht mal eben so nebenbei und auch nicht im laufenden Produktionsbetrieb.

 

Gruß, Nils

 

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vor 57 Minuten schrieb Heavy_D.:
 

Die Probleme fangen schon damit an, dass bei 3 Kunden mein Vorgänger scheinbar alles mit IPv6 zuerst eingerichtet hat.

Da in etlichen Einstellungen immer zuerst Angaben der IPV6-Umgebung auftauchen.

 

Die Server laufen alle mit Windows Small Business Server 2011.

Darauf laufen dann noch Exchange, SQL-Server und WSUS.

Jaaaaaa.... Ich weiß.

WSUS-Bereinigungen wurden scheinbar nie durchgeführt.

Dementsprechend hagelt es Fehlermeldungen und Abbrüche.

 

Ich habe jetzt erstmal zuerst damit angefangen die Datenbankgrößen für die SQL-Server und WSUS, sowie den Arbeitsspeicher-Hunger des Exchange einzuschränken.

 

Achtung! IPV6 wird von MSFT schon länger intern verwendet, also nicht abschalten!

 

WSUS-Bereinigungen kann man laufen lassen, dauert unter Umständen bis zu einer Woche. Einfach Ruhe bewahren und laufen lassen. Datenbankgrößen für die SQL Server einschränken ist sehr kontraproduktiv, aber das wirst Du dann merken, wenn es zu spät ist.

 

Am besten holst Du dir jemanden ins Haus, der dich bei der Arbeit unterstützen kann.

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Ich würde das aktuelle Konzept grundsätzlich in Frage stellen. Nicht die technischen Details, sondern die Art, wie ihr Kunden betreut. Wenn ich es richtig verstehe, ist euer Geschäft die Entwicklung und der Vertrieb von Software. "Historisch gewachsen" habt ihr bei Kunden die komplette Systembetreuung übernommen. Du bist der einzige Systemtechniker in der Firma. Den Server wirst Du wieder hinbekommen, da habe ich keine Zweifel. Aber was ist, wenn Du im Urlaub bist und bei einem anderen Kunden etwas ist? Sind eure Kunden nicht regional sehr verteilt?

 

Wenn die Systembetreuung eher lästige Pflicht als Tagesgeschäft ist, würde ich davon wegkommen. Ihr könntet euch ein grosses, deutschlandweit tätiges Systemhaus als Partner ins Boot holen. Oder aber, ihr bietet eure Software aus der Cloud an, in Zusammenarbeit mit einem Provider. Entweder nur eure Software und für den Rest schaut der Kunde selbst, oder gleich das ganze Paket mit Office etc. Die Hardware kann sich der Kunde dann bei seinem Lieferanten vor Ort beschaffen, Windows mit RDP-Client reicht.

 

Habe solche Umstellungen schon häufiger begleiten dürfen und es waren eigentlich immer alle Beteiligten zufrieden. Der Software-Anbieter kann sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren und der Kunde bekommt eine gute Lösung mit monatlichen Kosten und ohne lokalen Server.

 

Wirtschaftlich muss das für euch nicht schlechter sein: entweder ihr verkauft die Cloud-Lösung dem Kunden, oder der Provider verrechnet es und bezahlt euch eine Provision. Du wärst dann für die Koordination des Supports und die Planung der Migrationen zuständig, aber hättest keine Verantwortung mehr für (alte) Hardware zu tragen.

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vor 5 Stunden schrieb Heavy_D.:

Sizing bei Exchange Server 2010

Daran hatte ich mich gehalten.

 

Ich würde mir gerne jemanden ins Haus holen, wenn ich wüsste Wen?

Aber ich bin hier nicht der Chef und ich wurde dafür angestellt das zu übernehmen.

 

Du hast also RAM, begrenzt den RAM des Exchange damit später RAM ungenutzt vorhanden ist? Die Logik muss ich nicht verstehen.

 

Naja, du musst dir den Richtigen holen. :)

 

Viel Erfolg weiterhin.

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vor 11 Stunden schrieb Sunny61:

Du hast also RAM, begrenzt den RAM des Exchange damit später RAM ungenutzt vorhanden ist? Die Logik muss ich nicht verstehen.

 

Naja, du musst dir den Richtigen holen. :)

 

Viel Erfolg weiterhin.

Vorher waren die Server so ausgelastet, das an eine vernünftige Bedienung aus der Ferne nicht zu denken war.

Es hat teilweise ewig gedauert, bis mal andere Konsolen aufgingen. Jetzt geht es. Und der RAM wird trotzdem gut genutzt. Im Schnitt 13,9 GB vom 16 GB.

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vor 49 Minuten schrieb Heavy_D.:

Vorher waren die Server so ausgelastet, das an eine vernünftige Bedienung aus der Ferne nicht zu denken war.

Es hat teilweise ewig gedauert, bis mal andere Konsolen aufgingen. Jetzt geht es. Und der RAM wird trotzdem gut genutzt. Im Schnitt 13,9 GB vom 16 GB.

Was spricht dagegen einfach mal mehr RAM zu stecken?

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vor 21 Stunden schrieb mwiederkehr:

Ich würde das aktuelle Konzept grundsätzlich in Frage stellen. Nicht die technischen Details, sondern die Art, wie ihr Kunden betreut. Wenn ich es richtig verstehe, ist euer Geschäft die Entwicklung und der Vertrieb von Software. "Historisch gewachsen" habt ihr bei Kunden die komplette Systembetreuung übernommen. Du bist der einzige Systemtechniker in der Firma. Den Server wirst Du wieder hinbekommen, da habe ich keine Zweifel. Aber was ist, wenn Du im Urlaub bist und bei einem anderen Kunden etwas ist? Sind eure Kunden nicht regional sehr verteilt?

 

Wenn die Systembetreuung eher lästige Pflicht als Tagesgeschäft ist, würde ich davon wegkommen. Ihr könntet euch ein grosses, deutschlandweit tätiges Systemhaus als Partner ins Boot holen. Oder aber, ihr bietet eure Software aus der Cloud an, in Zusammenarbeit mit einem Provider. Entweder nur eure Software und für den Rest schaut der Kunde selbst, oder gleich das ganze Paket mit Office etc. Die Hardware kann sich der Kunde dann bei seinem Lieferanten vor Ort beschaffen, Windows mit RDP-Client reicht.

 

Habe solche Umstellungen schon häufiger begleiten dürfen und es waren eigentlich immer alle Beteiligten zufrieden. Der Software-Anbieter kann sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren und der Kunde bekommt eine gute Lösung mit monatlichen Kosten und ohne lokalen Server.

 

Wirtschaftlich muss das für euch nicht schlechter sein: entweder ihr verkauft die Cloud-Lösung dem Kunden, oder der Provider verrechnet es und bezahlt euch eine Provision. Du wärst dann für die Koordination des Supports und die Planung der Migrationen zuständig, aber hättest keine Verantwortung mehr für (alte) Hardware zu tragen.

Ich wurde als Administrator hier eingestellt.

Bin kein Programmierer.

Aber ich werde mich wohl auch in die Datenbank Software unseres Hauses einarbeiten müssen.

Das zählt dann auch zu meinem Arbeitsfeld - die Datenbanken auf Servern einzurichten.

Standardmäßig laufen die auf CentOS Linux Core.

Einzelplätze werden oft mit Caché eingerichtet.

 

Und Firmen zur Cloud zu drängen ist nicht meine Art.

Die Kunden bekommen Angebote und ausgearbeitete Szenarien und können selbst entscheiden.

Und in einigen Branchen will halt keiner was mit der Cloud zu tun haben.

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