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Hyper-V Replica über Kabelinternet 20Mbit Up machbar?


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Hallo,

 

ich soll einen Essentials 2012 R2 virtualisieren und an einem 2. Standort replizieren. Am Hauptstandort ist eine Kabelinternetverbindung mit 20 mbit Upload. Repliziert werden soll an einen anderen Standort mit ebenfalls einer Kabelinternetleitung oder eine LTE-Anbindung (Datenvolumen unbegrenzt), je nach dem wie der Kunde die Standortentscheidung trifft. Da nicht sehr viele Daten anfallen ist die Uploadgeschwindigkeit ausreichend. Wo ich mir nicht sicher bin, ob Latenzen oder andere Parameter die Replikation zu sehr stören würden. Bisher habe ich nur Replikation im gleichen Netz mit Gigabitanbindung und keine Erfahrung mit Replikation über Internetleitungen und bevor ich dem Kunden was verspreche und einrichte, was dann nicht sauber funktioniert, würde ich gerne wissen, wie eure Erfahrungen damit sind.

Danke!!

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Es geht, macht aber keinen Spass. Habe das im Einsatz beobachten dürfen: Hauptserver steht in Zentrale, Ersatzserver an zweitem Standort, verbunden über ein VPN mit DSL 100/20.

 

Dem Hyper-V sind die Latenzen und auch gelegentliche Unterbrüche egal. Man darf aber nicht meinen, dass man das Replikationsintervall nur ansatzweise einhalten kann. Die Überwachung zeigt folgendes: am Morgen und tagsüber reicht es meist, um innerhalb der 15 Minuten zu bleiben. Wenn ein Benutzer eine grosse Datei (CAD-Plan mit Luftbild zum Beispiel) speichert, verpasst man aber auch mal einen Zyklus. Abends, wenn die Datenbank-Sicherungen geschrieben werden, dauert der Abgleich dann bis in die Nacht.

 

Fazit: An zweitem Standort einsatzbereiten Server vorhalten: Ja. Dem Kunden irgend eine Garantie geben können, ob die Daten darauf 15 Minuten oder einen Tag alt sind: Nein.

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vor 15 Minuten schrieb NorbertFe:

Und da wäre ein sinnvolles Backup/Recovery Konzept sicher nicht mit Replikation an einen Standort meine erste Überlegung. ;)

Das besteht. Es geht darum, sollte ein technischer Defekt am Hauptserver vorliegen, den Replikaserver zu holen (5 Min Fahrweg) und dann den zu starten um weiter arbeiten zu können. Wenn täglich 100 MB an neuen Daten kommen, ist das viel in dem Unternehmen. Paar Officedaten, bisschen Zuwachs im Rechnungsprogramm und vieleicht mal n paar Bilder. und sollte mal ne Stunde fehlen iss immer noch besser als n ganzer Vor- oder Nachmittag.

vor 12 Minuten schrieb mwiederkehr:

Es geht, macht aber keinen Spass. Habe das im Einsatz beobachten dürfen: Hauptserver steht in Zentrale, Ersatzserver an zweitem Standort, verbunden über ein VPN mit DSL 100/20.

 

Dem Hyper-V sind die Latenzen und auch gelegentliche Unterbrüche egal. Man darf aber nicht meinen, dass man das Replikationsintervall nur ansatzweise einhalten kann. Die Überwachung zeigt folgendes: am Morgen und tagsüber reicht es meist, um innerhalb der 15 Minuten zu bleiben. Wenn ein Benutzer eine grosse Datei (CAD-Plan mit Luftbild zum Beispiel) speichert, verpasst man aber auch mal einen Zyklus. Abends, wenn die Datenbank-Sicherungen geschrieben werden, dauert der Abgleich dann bis in die Nacht.

 

Fazit: An zweitem Standort einsatzbereiten Server vorhalten: Ja. Dem Kunden irgend eine Garantie geben können, ob die Daten darauf 15 Minuten oder einen Tag alt sind: Nein.

Wie im Post vorher erwähnt, gibt es keine großen Datenmengen. Die Datenbank ist eine ADS von Sybase.. Da wird nur der Datenbankdienst beendet und die Datenbankfiles dann über eine Cloud-Backupsoftware gesichert. Datenbank ist derzeit ca. 700 MB groß.

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Moin,

 

und die 20 Mbit sind übrig? Oder hat der Kunde die evtl. deshalb, weil er sie bereits braucht, z.B. für "Internet"?

 

Nee, da wird kein Schuh draus. Für was für ein Desaster plant ihr denn, dass es ein anderer Standort sein soll? Und wenn das eintritt, können die Leute in der Zentrale dann wirklich noch arbeiten? Was macht der Kunde, wenn kein Ausfall vorliegt, sondern ein logischer Fehler, der Original und Replikat beschädigt? Falls in dem Fall das Recovery vom Backup reicht, warum nicht in anderen Fällen?

 

... so die Richtung ...

 

Gruß, Nils

 

 

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Hallo,

 

die 20 Mbit sind so gut wie immer verfügbar. Derzeit sieht das Szenario so aus, dass einmal nachts ein Image auf ein RDX-Laufwerk läuft und dazu 3 RDX-Medien vorhanden sind, die in Rotation getauscht werden und außer Haus gehen. Daneben ist ein Cloud Backup eingerichtet, welches vor der Nächtlichen RDX-Sicherung und in der Mittagspause läuft. Damit ist erstmal Datentechnisch alles im grünen Bereich. Sollte der Hauptserver einen Hardwaredefekt haben und ein Ersatzteil erst am nächsten Tag verfügbar sein, ist die Idee, einen Replicaserver hin zu stellen, damit weitergearbeitet werden kann. Einen Schritt weiter gedacht ist die Überlegung, ob man den Replicaserver an einen 2. Standort bringen kann, damit auch bei Diebstahl, Brand usw. ebenfalls die Möglichkeit bestünde, schneller weiter arbeiten zu können, als wenn man z.B. das gesicherte VHD-File auf einem Windows Pro mit Hyper-V kopiert, die Datensicherung aus dem Cloud-Backup holt und erst dann wieder weiterarbeiten kann. Einen Tag Arbeitsausfall ist für den Kunden kein Beinbruch wie er sagte, es ist halt bequemer, schnell weiter arbeiten zu können. Das ein Replicaserver kein komplettes Backup ersetzen kann ist mir bewust, da es ich ja um eine Replizierung handelt, bei der auch gelöschte Daten vom Hauptserver am Replicaserver verschwinden.

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Moin,

 

das verstehe ich durchaus. Aber dafür ist die verfügbare Bandbreite sehr wahrscheinlich zu knapp, um wirklich ein zuverlässiges Verfahren dieser Art aufzubauen. Es bringt ja auch nichts, wenn wegen der Einschränkungen ständig manuell nachgebessert werden muss und man sich im Fall des Falles nicht darauf verlassen kann.

 

Daher würde ich, wenn ich verantwortlich wäre, die Idee nicht weiter verfolgen, jedenfalls nicht, wenn die Änderung der Rahmenbedingungen keine Option ist.

 

Gruß, Nils

 

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Anderer Vorschlag - gibt es nicht einen weiteren ggf. besser gesicherten Raum?

 

Dann könnte man die Replikation über das LAN laufen lassen, ungleich schneller.

 

Allerding werfe ich als Bedenken in den Raum, das Replikation nicht auf allen Servern supportet ist, z.B. Exchange (bis 2016, aber auch da würde ich das nicht wollen..)

Auch bei SQL muss einiges beachtet werden und ist von der Version abhängig.

 

Aber wie gesagt - auch nur ´ne Idee, wobei mit dem bisherigen Verfahren eigentlich eine recht hohe Sicherheit bezüglich Wiederherstellung gegeben ist, jedenfalls bei kurzem drüberlesen. :-)

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