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Windows Server 2019 Terminalserver: Frage zu CALs, korrekte Lizenzierung


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Hallo liebe Experten @lizenzdoc (ich markiere den Doc weil es über kurz oder lang eh jemand machen wird, ist nicht offensiv gemeint)

 

Ich habe folgendes kleines Projekt in Planung und hänge bei der korrekten Lizenzierung.

 

Umgebung / lokales Netzwerk:

- Hyper-V-Host für den Betrieb der Anwendungsserver (Windows Server 2019 Datacenter)

- Große NAS für Backup, Betrieb des zweiten DC

- Gäste mit Windows Server 2019 Datacenter

- 2 Windows Terminal Server für die Bereitstellung von Remotedesktopdiensten für die Clients

- weitere Windows Server für Active Directory, Dateidienste, WSUS

- 20 PCs im lokalen Netzwerk, an denen 23 Benutzer arbeiten (nicht gleichzeitig natürlich)

- Mehrere Benutzer, die auch regelmäßig aus dem Homeoffice arbeiten (VPN/RDP).

 

Wo ich lizenztechnisch festhänge:

1. Wie viele RDS-CAL benötige ich bei maximal 23 gleichzeitigen bzw. verschiedenen Benutzer, die zwei WTS nutzen? Teilen sich die beiden WTS einen Lizenzpool?

Komme ich da auf JE 25 CAL pro WTS oder reichen 25 CAL, die die beiden WTS sich teilen?

2. Ich denke USER-CAL wären in dem Fall besser, weil ja von vielen verschiedenen Rechnern aus gearbeitet wird. Es sind 23 Benutzer, aber durchaus mehr Client-Rechner durch das mobile Arbeiten.

USER-CAL oder CLIENT-CAL?

 

Ich danke den Wissenden vorab und stelle natürlich alle Informationen, die ich jetzt vorenthalten habe und die wichtig sind bei Bedarf gerne zur Verfügung.

Grüße

mulu

 

 

 

bearbeitet von mulu
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Hi,

vor 11 Minuten schrieb mulu:

1. Wie viele RDS-CAL benötige ich bei maximal 23 gleichzeitigen bzw. verschiedenen Benutzer, die zwei WTS nutzen? Teilen sich die beiden WTS einen Lizenzpool?

Komme ich da auf JE 25 CAL pro WTS oder reichen 25 CAL, die die beiden WTS sich teilen?

die RDSH Farm(en) nutzen i.d.R. den gleichen Lizenzserver, sofern auch konfiguriert. Du benötigst hier 23 User CALs oder eine entsprechende Anzahl (20 + ggfs. HomeOffice PCs / weitere zugreifende Devices) an Device CALs. Da du von VPN sprichst, würde es vermutlich mehr Device CALs wie User CALs brauchen.

 

vor 11 Minuten schrieb mulu:

2. Ich denke USER-CAL wären in dem Fall besser, weil ja von vielen verschiedenen Rechnern aus gearbeitet wird. Es sind 23 Benutzer, aber durchaus mehr Client-Rechner durch das mobile Arbeiten.

USER-CAL oder CLIENT-CAL?

User CAL oder Device CAL :-P. So wie du es schilderst -> User CAL.

 

Wie sieht es mit einem Office-Paket auf den Remote Desktop Hosts aus? Das müsste per zugreifenden Devices oder einer "terminalserverfähigen" O365 Lizenz lizenziert (pro User) werden.

 

vor 11 Minuten schrieb mulu:

- Große NAS für Backup, Betrieb des zweiten DC

- Gäste mit Windows Server 2019 Datacenter

Du möchtest für eine NAS eine weitere Datacenter Lizenz nutzen?

 

Gruß

Jan

bearbeitet von testperson
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Hallo Jan,

 

vielen Dank für Deine Antwort!

 

vor 10 Minuten schrieb testperson:

Hi,

die RDSH Farm(en) nutzen i.d.R. den gleichen Lizenzserver, sofern auch konfiguriert. Du benötigst hier 23 User CALs oder eine entsprechende Anzahl (20 + ggfs. HomeOffice PCs / weitere zugreifende Devices) an Device CALs. Da du von VPN sprichst, würde es vermutlich mehr Device CALs wie User CALs brauchen.

Zitat

Bestens, dann habe ich das soweit richtig verstanden.

 

Wie sieht es mit einem Office-Paket auf den Remote Desktop Hosts aus? Das müsste per zugreifenden Devices oder einer "terminalserverfähigen" O365 Lizenz lizenziert werden.

Zitat

Hier ist der Einsatz einer entsprechenden Office 365 E3-Lizenz (pro User) geplant. Ich teste das gerade in der Testumgebung mit vorhandenen Enterprise-Plänen. Die bestehenden Microsoft 365 Business Lizenzen sind hier ja nicht geeignet.

Du möchtest für eine NAS eine weitere Datacenter Lizenz nutzen?

Zitat

Ich hab mir das verkniffen, weil ich genau das befürchtet habe. Hier würde ich natürlich gerne eine Windows Server 2019 Standard Lizenz verwenden.

Und Du wirst mir dann als nächstes sagen, dass ich das nicht mischen kann. Richtig?

 

Das mit dem Zitieren muss ich wohl nochmal üben, wenn ich mir meinen Beitrag so ansehe.

 

Grüße,

mulu

 

bearbeitet von mulu
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vor 12 Minuten schrieb lizenzdoc:

hi,

bei den TS (RDL) Cals würde ich auch nur USER-CAL kaufen, die WIN-CALs braucht man ja als Basis :)
VG, Franz

Hallo Franz,

 

ja das ist klar. WIN-CAL + RDS-CAL auf Benutzerebene, soweit alles klar.

Wenn beide WTS sich aus einem Lizenzpool bedienen reichen mir wie erhofft eben die einfache Anzahl an RDS-CAL, ich hatte befürchtet ich muss beide getrennt lizenzieren, also die doppelte Anzahl an RDS-CAL bereitstellen.

 

Bleibt die Geschichte mit dem Domaincontroller auf der NAS.

Ist ja eigentlich ein getrenntes Thema - eine Mischung aus Datacenter und Standard ist also nicht möglich?

In meinem Szenario wäre ja der erste Domaincontroller eine Datacenter Edition und der zweite auf der NAS eine Standard Edition.

@testperson weißt Du das?

 

Ich mache hier mal ein getrenntes Thema im Bereich AD auf, ich glaube das wird hier sonst offtopic.

Danke nochmal + Grüße

mulu

bearbeitet von mulu
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vor 31 Minuten schrieb mulu:

Bleibt die Geschichte mit dem Domaincontroller auf der NAS.

Ist ja eigentlich ein getrenntes Thema - eine Mischung aus Datacenter und Standard ist also nicht möglich?

In meinem Szenario wäre ja der erste Domaincontroller eine Datacenter Edition und der zweite auf der NAS eine Standard Edition.

@testperson weißt Du das?

Mir würde spontan nur einfallen, dass du aufpassen müsstest, wenn du VMs von NAS <-> Hyper-V verschieben / replizieren wollen würdest, sofern das mit dem Hypervisor auf dem NAS machbar ist. Hier wäre fraglich, ob die Richtung Hyper-V -> NAS machbar wäre, sofern du die VMs auf dem Hyper-V Host mit Windows Server 201x Standard installieren würdest.

 

Wenn auf dem NAS "nur" ein Domain Controller virtualisiert werden soll, würde ich ggfs. noch überlegen, das nicht zu tun und einen "Mini-Server" ggfs. direkt mit Standard Lizenz zu kaufen um dort den zweiten DC zu betreiben.

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vor 4 Minuten schrieb testperson:

Mir würde spontan nur einfallen, dass du aufpassen müsstest, wenn du VMs von NAS <-> Hyper-V verschieben / replizieren wollen würdest, sofern das mit dem Hypervisor auf dem NAS machbar ist.

Guter Einwand, das soll aber nicht sein. Es geht mehr darum, einen zweiten DC zu haben. Es ist kein Verschieben oder replizieren geplant.

vor 6 Minuten schrieb testperson:

Wenn auf dem NAS "nur" ein Domain Controller virtualisiert werden soll, würde ich ggfs. noch überlegen, das nicht zu tun und einen "Mini-Server" ggfs. direkt mit Standard Lizenz zu kaufen um dort den zweiten DC zu betreiben.

Auch das ist eine vernünftige Möglichkeit, die NAS ist ja hauptsächlich für die Datensicherungen da, darüber hinaus als Backup Hypervisor, die kann im Falle eines Hardwareausfalls die Gäste des Hypervisor booten, bis der "repariert" ist.

Da bei diesem Projekt die Bestandsserver übrig bleiben ist das auf jeden Fall eine Überlegung wert, den zweiten DC physisch auf einem "alten Blech" zu betreiben.

 

Danke für Deine Gedanken und Ideen!

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Gerade eben schrieb mulu:

Auch das ist eine vernünftige Möglichkeit, die NAS ist ja hauptsächlich für die Datensicherungen da, darüber hinaus als Backup Hypervisor, die kann im Falle eines Hardwareausfalls die Gäste des Hypervisor booten, bis der "repariert" ist.

Hier gibt es AFAIK eine Lizenz-neu-zuweisungs-Regelung-im-Hardwareausfall-Fall. Da bin ich aber nicht tief genug im Thema, meine aber, du darfst nach Ausfall des Hyper-V Bleches die Lizenz dem NAS zuweisen. Zurück von NAS auf Hyper-V zugewiesen werden darf die Lizenz dann aber erst nach 90(?) Tagen. Das sollte dir aber jemand mit Ahnung erläutern.

 

Bei dem Vorhaben könntest du evtl. überlegen, das mit zwei identischen Hyper-V Hosts anzugehen und das NAS nur als Backup Storage nutzen. Dann könnten, sofern von den Applikationen unterstützt, die Hyper-Vs ihre VMs auf den jeweils anderen als DR Maßnahme replizieren. Um hier allerdings mehr wie "Kommt drauf an" zu sagen, müsste man weitere Details bzw. entsprechende Anforderungen kennen.

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vor 4 Minuten schrieb testperson:

Hier gibt es AFAIK eine Lizenz-neu-zuweisungs-Regelung-im-Hardwareausfall-Fall. Da bin ich aber nicht tief genug im Thema, meine aber, du darfst nach Ausfall des Hyper-V Bleches die Lizenz dem NAS zuweisen. Zurück von NAS auf Hyper-V zugewiesen werden darf die Lizenz dann aber erst nach 90(?) Tagen. Das sollte dir aber jemand mit Ahnung erläutern.

OK, interessant :)
Wird hier keine Rolle spielen.

Zitat

Bei dem Vorhaben könntest du evtl. überlegen, das mit zwei identischen Hyper-V Hosts anzugehen und das NAS nur als Backup Storage nutzen. Dann könnten, sofern von den Applikationen unterstützt, die Hyper-Vs ihre VMs auf den jeweils anderen als DR Maßnahme replizieren. Um hier allerdings mehr wie "Kommt drauf an" zu sagen, müsste man weitere Details bzw. entsprechende Anforderungen kennen.

In einer idealen Welt... ;-)
Natürlich wäre das so schöner. Scheitert hier aber am Budget.

Die NAS kostet ein Drittel von so einem Hypervisor und kann dazu noch Backup und läuft mit einem Unix-Derivat. Viele Vorteile, der zweite Hypervisor wäre ja wirklich nur zur Steigerung der Verfügbarkeit gut, nicht etwa zur Datensicherheit.

Da die NAS nicht mit Replikaten arbeitet kommt halt das letzte Backup hoch bei einem Hardware Ausfall, man kann ja sehr häufig sichern.

 

Nochmal vielen Dank :)

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Wenn ich mich nicht irre, dann ist das was ich meine, genau der Fall für

vor 11 Minuten schrieb mulu:

Da die NAS nicht mit Replikaten arbeitet kommt halt das letzte Backup hoch bei einem Hardware Ausfall, man kann ja sehr häufig sichern.

das, sofern du die NAS mit Windows Server Standard lizenzierst und daher 

vor 11 Minuten schrieb mulu:

Wird hier keine Rolle spielen.

dürfte das hier eine Rolle spielen. (Außer natürlich du lizenzierst die NAS, wie im OP angedacht, doch mit Datacenter, dann dürfte es Wurst sein.)

 

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  • Beste Lösung

Hi,

zu den CALs >
Alle USER, die real auf den TS-Dienst zugreifen sauber lizenzieren.
Device-CAL braucht man eigentlich nur, wenn z.B. an 1 Lager-PC 20 Lagerarbeiter den TS nutzen, da braucht man nur 1 RDS-CAL für den PC.
Eine CAL erlaubt den Zugriff auf alle unternehmensweiten SVR(z.B. WIN-SVR oder mehrere TS-Dienste), also bitte nicht doppelt/dreifach lizenzieren.
zum SVR >
den WIN-SVR sauber nach physischen COREs lizenzieren, beim Std aufpassen, dass es ev. mit der Anzahl der VMs auf dem Blech stimmt ( 1x Std erlaubt 2 VMs) braucht man 2 mehr,
das Blech mit 2 STD-Lizenzen lizenzieren usw. DC-Lizenz darf ja unlimitierte VMS auf dem lizenzierten Blech...


Im Normalbetrieb muss 1 Lizenz 90 Tage auf dem Blech verbleiben, bevor man diese neu einem anderem SVR-Blech neu zuweist...
im Worst-CASE darf man sofort neu zuweisen, wobei dann auf dem neuen Blech die 90 Tage wieder anfangen zu zählen.

 

Bei den CALs sieht die Regel lustiger aus...laut Produktbestimmungen darf man eine CAL auch schon bei "vorrübergehende Abwesenheit" neu zuweisen,

....aber MS definiert den Begriff "vorrübergehend" nicht ... geht einer also in die Kaffee-Küche ist das dann schon "vorrübergehend" ????
...MS, wie es singt und lacht... :)

denke, ich hab alles, oder?

 

VG, Franz

 

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vor 2 Stunden schrieb lizenzdoc:

geht einer also in die Kaffee-Küche ist

 

Ich denke mal, Abwesenheit vom Schreibtisch in die Kaffeküche oder Kantine wohl nicht, aber bei Krankheit oder Urlaub? Da sitzt denn eine Vertretung an dem Arbeitsplatz und nutzt den Rechner. Praktisch wird man das wohl so belassen, wer denkt schon daran, der Admin, die EDV, die Lizenzverwaltung erfährt nichts davon, da von der HR zur Lizenzverwaltung dafür keinen Kanal gibt. Aber im Fall der Abwesende hat das Gerät mit im Urlaub und die Vertretung bring sein eigenes Gerät BYOD? Also eher nicht der Zeitraum prägend sondern der Grund.

bearbeitet von lefg
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