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Wie konfiguriert ihr eure Server?


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Guten Tag,

 

ich bin noch nicht lange Fachinformatiker und ausgerechnet in einem Systemhaus wo scheinbar auch nicht viel Erfahrung zum Thema Server bzw. wie man die Hardware eines Server richtig zusammenstellt. Zum Teil mag das auch an einer strukturschwachen Gegend liegen wo der Kunde scheinbar mehr aufs Geld guckt. Problem ist nämlich das hier im Unternehmen die neuen Server teilweise etwas langsam laufen (wenig performance). Das möchte ich ändern und bin auf eure Erfahrungen gespannt.

 

Ganz konkret habe ich hier ein Beispiel, dass ich öfter habe:

 

Hardware:

Es wurde eine Server Core Variante gewählt diese läuft im RAID 0 auf HDDs (m.M wären da SSDs angebracht oder?)

Mainboard ist ein Supermicron X11DPi-N(T)

2 x CPU Intel Xeon Silver 4110 mit 2,10 GHz

RAM 128 GB

Die Daten liegen auf 8 TB HDDs auch im RAID0 (mir wären da SAS eventuell im RAID 5 od 6 mit Hotspare lieber)

2x NICs 1 GBit was an 1 GBit Switch hängt

 

 

Software:

Bertiebsystem Windows Datacenter 2019

4 Virtuelle Maschinen:

1x DC mit 2 Kernen und 4 GB RAM

1x TS mit SQL Datenbank 6 Kerne und 40 GB RAM mit 10 Benutzern (den SQL hätte ich lieber auf eine seperate VM)

1x FP 4 Kerne und  8 GB RAM dort läuft auch das Backup

1x ZeiterfassungsVM 4 Kernen und 8 GB RAM

 

 

Irgendwie läuft das System doch sehr langsam auch vor Ort.  Ich habe schon in zusammenarbeit mit dem Kunden gefragt wann viel arbeit anfällt und das im Monitoring beobachtet. Sowohl auf den VMs im Ressourcenmonitor direkt als auch über das Admin Center über den performance Monitor den gesamten Server. Hier habe ich bei den CPUs eine Auslastung von max 30% bei den HDDs ist es ähnlich. Softwartechnisch habe ich das System über den Event Manager auch ausgelesen und keine Fehler festgestellt. Der Kunde beschwert sich trotzdem das seine Anwendungen die über das SQL laufen sehr langsam sind. Woran kann es liegen? Liegt es tatsächlich nur an den HDDs?

 

Generell ist die konfiguration wie angegeben als auch die Zuordnung der Ressourcen in Ordnung? Was würdet ihr verbessern oder anders machen?

 

 

 

Einen schönen Tag euch!

 

 

 

 

 

 

 

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Wenn du 128 GB Ram hast und Performance Probleme, warum nutzt du dann nicht mehr Ram? Du hast nicht einmal die Hälfte in Verwendung...

 

Und wenn wirklich Datacenter lizenziert ist, würde ich die Dienste aufteilen...

 

  • TS ist nur TS
  • Eigenen DB Server
  • File
  • Print
  • Backup

Dann kann man auch sehen, wo der Engpass herkommt, zusätzlich könnten die HDDs ein Engpass sein, und zwar immer dann, wenn viele kleine Dateien gelesen / geschrieben werden müssen, weil dann die Köpfe die ganze Zeit am positionnieren sind

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Moin

 

Kein Antivirus?

vor 3 Stunden schrieb bigthe:

wie man die Hardware eines Server richtig zusammenstellt.

 

Selbstbau? Nee, nicht mehr, schon lange nicht mehr. Wird fertig gekauft mit Beratung. Ich weiss natürlich, es gibt Kunden .... Und als Dienstleister in einer schwachen Gegend.

 

Aber Rückgängig machen kann man es wohl nicht mehr.

 

Besteht die Möglichkeit den Kollegen zu fragen, das den Server zusammengestellt und gebaut hat?

 

Ansonsten sehe ich momentan es mit mehr Speicher zu versuchen, dann mit anderen HDD, Trennung von OS und VM, auf getrennte Plattensätze. Sowas versuchen müssen, .....

 

Viel Erfolg

bearbeitet von lefg
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vor 2 Stunden schrieb lefg:

Moin

 

Selbstbau? Nee, nicht mehr, schon lange nicht mehr. Wird fertig gekauft mit Beratung. Ich weiss natürlich, es gibt Kunden .... Und als Dienstleister in einer schwachen Gegend.

 

 

Spätmoin,

 

Supermicro ist nun nicht unbedingt aus dem Selbstbauregal, die liefern schon recht ordentliche Hardware auf einem Level mit DELL, HP oder... (im Übrigen auch preislich).

 

So, wie es klingt sind die Platten über die onboard SATA angebunden und bei 8 TB Platten habe ich die Befürchtung, das 5.4K NAS Platten erwischt wurden. Bei der teilweisen knappen RAM Austattung der VMs kann es zum swappen kommen. Bei manchen Herstellern sind die Typbezeichnungen so dämlich, dass einem das schon mal passieren kann, die 7.2K hat die selbe Typbezeichnung, Unterscheidung nur in einer Ziffer. Wenn aber 8 x 1 TB gemeint ist ziehe ich die Aussage zurück.

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Hallo,

 

freut mich das ihr mir soviele Tipps gebt!

Also der Server wurde über "Thomas Krenn" konfiguriert, ich hätte wie oben beschrieben auch manchen anders gemacht. Die Platten sind WD SATA 7,2 K. Der Raid controller ist onboard.

 

Generell wurde mir gesagt man gibt den VMs nur soviel wie sie brauchen. Grund dafür wäre angeblich das mit zuviel Ressourcen die VMs nicht gut klar kommen. Ist das nicht der Fall? Also einfach mehr Kerne und RAM verteilen?

 

Anbei habe ich von "Thomas Krenn" das Angebot mal rausgesucht und hochgeladen.

 

 

 

Msce.PNG

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6 minutes ago, bigthe said:

Generell wurde mir gesagt man gibt den VMs nur soviel wie sie brauchen. Grund dafür wäre angeblich das mit zuviel Ressourcen die VMs nicht gut klar kommen. Ist das nicht der Fall? Also einfach mehr Kerne und RAM verteilen?

Das ist auch so. Jetzt musst du nur noch herausfinden, ob die VM's mehr brauchen oder wo anderst der Flaschenhals ist.

 

Unabhängig der Performance würde ich mir das Raid 0 auf jeden Fall überdenken.

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Bei der Anzahl VM sind die S-ATA an der Grenze ihres Durchsatzes angelangt.

 

Und ja, man sized eine VM wie man auch eine Physik bauen würde, daher auch meine Frage bezüglich der Zeiterfassung, in der Firma für >100 Leute hat die VM 1 vCPU und 2 GB

 

Ich behaupte mal, das Sizing von dem physischen Server wurde gemacht, ohne das der Mensch wusste, was damit gemacht werden soll.

 

Aber das ganze sprengt meiner Meinung nach den Rahmen dessen, was man in einem Forum leisten kann - ich verdiene mein Geld mit sowas (unter anderem...)

Zumal das ganze ja „in Produktion“ ist, führen die meisten Vorschläge automatisch zum Stillstand der Gesamtumgebung

 

Ich würde einen Termin mit dem Kunden vereinbaren und das weitere Vorgehen ggf. mit einem externen DL zusammen besprechen.

 

Wie lange ist das so in Betrieb?

 

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Hallo,

 

sry erstmal es ist keine RAID0 sondern RAID1. Bevor jetzt wieder Kommentare kommen, ich weiß das ist nicht viel besser. Was nutzt ihr für RAIDs?

 

Ich habe das Monitoring mit dem Task Manager und auch mit dem performance Manager vom Admin Center ausgeführt. Da konnt ich keine Flaschenhals ausfindig machen, eher das alles überdemensioniert ist. Sowohl bei RAM als auch beim CPU unter Last. Das System wird kaum beansprucht und scheint sich eher zu langweilen. Also RAM kann man geben nur bei den CPUs muss man darauf achten das man nicht überbucht oder wie soll ich das nun verstehen?

Btw.: Das System wurde so vorgegeben von der interen IT des Kunden.

 

Generell würde ich nicht sagen das ein System mit 4 VMs und SATA Platten an die Grenze stößt. Ich habe schon einige System mit dieser Konfiguration gesehen die gut liefen. Da waren zum Teil Exchange VMs noch dazu. Ich muss sagen das das System auch langsam läuft wenn ich alle VMs ausschalte. Wenn ich dann auf der letzten angeschaltetten VM bin ist es auch langsam, habe ich gestern gesehen.

 

 

Und schönes We euch!

 

bearbeitet von bigthe
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RAID 1 ist ja auch nicht möglich, wenn dann RAID 10. Ausser du hast jedes Plattenpaar separat gespiegelt (Wohl kaum).

 

Unabhängig davon wurden die typischen Fehler bei der Hardware für kleine Umgebungen gemacht.

- Teures/unnötiges Dual-CPU System --> Die CPU hat 8 Kerne x 2 = 16, sowas geht auch locker uf einem Sockel. --> weniger Overhead, weniger Strom, teurere CPU's nötig als bei 1S

- CPU mit kleiner Taktrate --> Client-Anwendungen skalieren (Fast) immer schlecht mit der Menge Cores, Taktrate zählt sehr oft fürs User-Feeling, egal ob TS oder VDI (mehr Bums bei gleichem Strom wie oben)

- Storage vernachlässigt

--> Fazit: Das wird vermutlich nie vernünftig rennen. Wenigstens ist es RAID 10 und nicht 5/6.

 

Abhilfe: Wie bereits genannt wurd, sollte wenigstens ein vernünftiger Hardware-RAID-Controller mit möglichst viel Cache + BBU/Kondi verbaut werden. --> zbsp. LSI/Broadcom. RAID 10 ist schon in Ordnung. Produktiv auf kleinen Systemen sowieso. Selbst mit 4xSAT pro Stripe dürfte das schon deutlich besser laufen. Aber optimal isses nicht.

 

Bei den SATA-Platten habe ich immer Bauchschmerzen bei den RAID-Restores. Alleine schon aufgrund ihrer Grösse. Die dauern ewig - teilweise Tage - und ziehen den Spiegelpartner gern mal mit ins Elend, sind ja meist gleiche Modelle/gleiches Alter verbaut. Bei RAID5 ist die Chance noch höher das es knallt. Daher würde ich gleich auf 10k oder 15k SAS umstellen (mind. gleiche Anzahl Platten). Da geht ein Restore schon alleine aufgrund der Plattengrösse schneller und zudem sind sie auch technisch schneller.  Das ist immer in ein paar Stunden durch. Die grossen SATA-Teile oder NL-SAS mag ich eigentlich nur als Dual-Mirror wirklich. Also 3 Platten pro Spiegel. Nur gibts das als HW-Controller leider nicht ausserhalb von SAN's.

Die SATA dann als Host-internes Backup für Quick-Restores und ISO-Datengrab oder Tests nehmen.

 

Wenn die Kohle etwas lockerer sitzt, nehme ich für den Primärstorage mittlerweile nur noch SSD's aus dem Enterpris Bereich (mit Kondis für das Schreiben der Daten bei Stromasusfall). Da reichen dann auch oft 2 oder 4 Stück wenn die Datenmenge passt. (Je mehr SSD's im RAID-Set desto lahmer wirds bei nicht-Top-Material --> AVG und Max. Zugriffszeit ist hier relevant).

bearbeitet von Weingeist
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