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Fragen zur Remotedesktop Bereitstellung


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Hallo,

 

wir beabsichtigen eine RDS-Umgebung für ca. 50 User auf Basis von Windows Server 2019 einzurichten.

Das Setup soll etwa so aussehen:

 

SVRRDPD01 - User Profile Disk

SRVRDCB01 - Connection Broker, Web Access, Licenseserver

SRVRDSH01 - Session Host 1

SRVRDSH02 - Session Host 2

 

Hierzu habe ich ein paar Fragen.

1. Gibt es ein transparentes Failover, also werden bei Ausfall eines Session Hosts die User Sessions vom anderen Host übernommen?

2. Bleiben die User Sessions aktiv, wenn der Connection Broker z.B. für eine Wartung temporär offline geht?

3. Was ist Best Practice, um die User Profile Disk redundant bereitzustellen, so dass beim Neustart des Servers nicht alle UPDs getrennt werden?

 

Gruß
Jochen

 

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vor einer Stunde schrieb jochen35:
 

1. Gibt es ein transparentes Failover, also werden bei Ausfall eines Session Hosts die User Sessions vom anderen Host übernommen?

2. Bleiben die User Sessions aktiv, wenn der Connection Broker z.B. für eine Wartung temporär offline geht?

3. Was ist Best Practice, um die User Profile Disk redundant bereitzustellen, so dass beim Neustart des Servers nicht alle UPDs getrennt werden?

 

  1. Nein. Ausgefallen ist ausgefallen.
  2. Ja, der Broker hat auf die bereits aufgebauten Sessions keine Auswirkungen
  3. Failover Cluster oder, besser, Scale Out File Server. Alles andere führt zu einer Trennung.
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Danke und nun noch eine abschließende Frage.

 

Nachdem was ich bisher gelesen habe, verbindet sich der Client ja initial mit dem Connection Broker, um dann auf einen Session Host weitergeleitet zu werden. Und wenn ich es richtig verstanden habe, kann man beim Microsoft Remotedesktopclient (mstsc) nicht einfach den Connection Broker als Ziel für die RDP-Verbindung angeben und muss stattdessen eine .rdp Datei oder Web Access verwenden. Wir haben nun eine sehr heterogene Umgebung, mit Clients wie Windows, Linux, Android, Mac OS etc.. Was ist Best Practice, um den Remotedesktop auf den Systemen verfügbar zu machen? Wird hier einfach eine entsprechend vorbereitete .rdp Datei auf die Clients verteilt und wie sieht es mit der Kompatibilität von Web Access auf nicht Windows-Systemen aus?

 

Gruß

Jochen

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vor 5 Stunden schrieb cj_berlin:

Moin,

das, was Du beschreibst, trifft nur zu, wenn Du RemoteApps bereitstellen willst. Bei einem vollen Desktop kannst Du die Verbindung gern gegen den Connection Broker richten.

 

Ok, aber da es hinter dem Broker ja auch mehrere Sammlungen geben kann, wie gebe ich dem RDP-Client dann mit, welche Sammlung er verwenden soll. Wenn ich bei mstsc einfach nur den FQDN des Brokers angebe, will er auch auf diesem und nicht auf einem Session Host eine Sitzung starten.

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Wenn es mehrere Sammlungen gibt (auf die der jeweilige User berechtigt ist), musst Du RDP Files verwenden oder RDP-Clients, die diese Sonderkonfigurationen als Parameter akzeptieren.

Das, was Du im letzten Satz beschreibst, würde ich nur erwarten, wenn der User auf dem Connection Broker Adminrechte oder zumindest RDP-Rechte hat.

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vor 4 Minuten schrieb cj_berlin:

Wenn es mehrere Sammlungen gibt (auf die der jeweilige User berechtigt ist), musst Du RDP Files verwenden oder RDP-Clients, die diese Sonderkonfigurationen als Parameter akzeptieren.

Das, was Du im letzten Satz beschreibst, würde ich nur erwarten, wenn der User auf dem Connection Broker Adminrechte oder zumindest RDP-Rechte hat.

 

Also wenn ich mittels mstsc.exe den FQDN des Broker angebe, bekomme ich folgende Meldung.

"Die Verbindung wurde abgelehnt, da das Benutzerkonto nicht zur Remoteanmeldung autorisiert ist."

 

Das scheint mit auch logisch, da der User keine Admin- oder RDP-Rechte auf dem Broker hat. Nutze ich hingegen das per Web Access generierte RDP-File, werde ich mit einem Session Host verbunden.

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Dann ist es bei Dir so.

 

Wenn Du

  • sowohl eine heterogene Client-Umgebung
  • als auch eine etwas komplexere Remote-Landschaft mit mehreren Collections
  • als auch den Bedarf an Echtzeit-Anwendungen in dieser Remote-Landschaft

hast, ist Microsoft RDS vermutlich nicht das richtige Produkt für Deinen Use Case, und Du solltest Dir Citrix oder VMware anschauen.

 

Ansonsten, das normale Web Access funktioniert auf allen Plattformen gleichermaßen, solange Du nicht vorhast, WebSSO zu verwenden. Das geht nur mit IE, denn da kommt ein ActiveX-Control zum Einsatz.

Du könntest aber Deinen Web Access mit dem HTML5-Client erweitern. Der funktioniert mit jedem HTML5-fähigen Browser, hat aber nicht den gleichen Leistungsumfang wie ein lokal installierter Rich Client, vor allem was den Zugriff auf die lokalen Ressourcen am Client angeht. 

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vor 1 Minute schrieb jochen35:

Eben auf einem Ubuntu-Client getestet, Login funktioniert und nach Auswahl der Sammlung wird, wie ich es erwartet habe, lediglich das RDP-File zum Download angeboten.

Ja, mehr macht WebAccess auch nicht - außer mit IE und dem ActiveX-Control. Wenn Du die HTML5-Unterstützung installierst, würde im Browser die Terminalsitzung angezeigt werden - aber das ist ja dann ein völlig anderes Portal.

Es gibt seitens Microsoft nichts, was Dir erlauben würde, die RDP-Clients auf allen möglichen Plattformen zu steuern. Etwas besser sieht es auf dem Mac aus, aber nur insofern, als dass da die .RDP-Dateien per Doppelklick aufgehen.

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