StefanWe 14 Geschrieben 21. April Melden Teilen Geschrieben 21. April Hallo, mich würde mal interessieren, was für Projekte und Anforderungen ihr so im Cloud Umfeld umsetzt. Für mich wirkt es so, als wenn niemand mehr sich um klassische on Prem Migrationen kümmert. AD updaten, oder ähnliches. allerdings fehlt es mir auch an Kreativität, zu erkennen, was heute alles umgesetzt wird. Lift and Shift? M365 Einführungen? Müsste doch mittlerweile jeder haben. eigene Programmierungen wo ich dann entsprechende Services von Azure nutze? Kann doch nicht jeder wollen. Ich freue mich auf eine rege Diskussion. Zitieren Link zu diesem Kommentar
v-rtc 88 Geschrieben 21. April Melden Teilen Geschrieben 21. April Hi, spannende Frage. Wäre aktuell auch etwas mein Eindruck… und aber auch die MS Lastigkeit… sind die anderen wirklich so alternativlos? 😶 Zitieren Link zu diesem Kommentar
cj_berlin 1.329 Geschrieben 21. April Melden Teilen Geschrieben 21. April vor einer Stunde schrieb StefanWe: Für mich wirkt es so, als wenn niemand mehr sich um klassische on Prem Migrationen kümmert. AD updaten, oder ähnliches. Dann überschneidet sich Dein Blickfeld anscheinend nicht mit meinem. Ich habe naturgemäß mit Leuten zu tun, die sich vorrangig um solche Projekte kümmern, und ich glaube nicht, dass irgend jemand dort über lange Weile oder Zukunftsangst geklagt hat Was ich (wiederum naturgemäß) in der Cloud sehe, ist, dass langsam aber sicher Kunden aus der "die Cloud wird's schon richten"-Fraktion auf die Schnauze fallen, sich der wahren Natur der "Shared Responsibility Matrix" bewusst werden und anfangen, am lebendigen Objekt Governance einzuführen. Infrastrukturseitig ist - für mich völlig unbegreiflich - ein leichter Trend zu erkennen, die on-prem-VDI oder sogar Terminaldienste (egal ob nativ oder Citrix) in die Cloud zu verschieben, unabhängig davon, ob die Anwendungen, die dort genutzt werden sollen, vorrangig in der Cloud sind oder nicht. Virtualisierungs-Consultants bereiten sich darauf vor, dem Mittelstand gangbare Alternativen zu VMware zu bieten. Zitieren Link zu diesem Kommentar
mwiederkehr 382 Geschrieben 22. April Melden Teilen Geschrieben 22. April Ich beobachte, dass der Cloud-Hype vorbei ist. Vor einigen Jahren wurde ich noch explizit nach Cloud-Lösungen gefragt. Man wollte Cloud, weil der Kollege im Unternehmerclub auch in der Cloud ist. Jetzt spricht man nicht mehr explizit von Cloud, sondern von konkreten Angeboten wie OneDrive. Diese sind eine Option, aber werden nicht wegen mehr "ist modern" bevorzugt. Konkrete Projekte mit Cloud habe ich bei Kleinfirmen fast immer, wenn der Server seine Lebensdauer erreicht hat. Fünf bis zehn Mitarbeiter, die meisten häufig unterwegs oder im Homeoffice. Da will man keinen Server mehr kaufen, mit Remotedesktoplizenzen etc., sondern geht zu Exchange Online und OneDrive. Wenn die Buchhaltung SQL Server benötigt, bietet entweder der Hersteller neu ein Hosting an oder man wechselt den Anbieter. Bei grösseren Firmen gibt es noch Migrationsprojekte im Bereich Exchange Online, wobei die seltener werden, da langsam alles migriert ist. Ich habe ganz wenige Kunden, die ihren Exchange-Server noch lokal betreiben. Software-Hersteller mit Ausrichtung auf kleinere Firmen haben viele Projekte bezüglich Cloud am Laufen. Die Kundschaft will wie oben erwähnt immer weniger einen eigenen Server betreiben. Häufig gibt es als Übergangslösung ein Hosting über RemoteApp, während parallel die Anwendung neu als Webanwendung entwickelt oder auf Azure SQL etc. umgebaut wird. Zitieren Link zu diesem Kommentar
zahni 554 Geschrieben 22. April Melden Teilen Geschrieben 22. April Sind die Vsphere-Kosten wirklich so ein Problem? ich habe mal Vsphere 8 VVF mit 168 Cores und 3 Jahren Laufzeit verglichen. Das sind List 20.832 EUR Netto pro Jahr. Wenn man, so wie wir, jedes Jahr Support kauft, sind das ca. 4000 EUR mehr (gegenüber einem mir vorliegenden Angebot mit Enterprise Plus),. In VVF ist auch vSphere with Tanzu (Kubernetes) enthalten, was vorher extra gekostet hat. Sicher ist die zeitlich befristete Laufzeit für manche Kunden ein Problem. Nur wer eh jährlich Service zahlt... Adobe macht es ja vor. Zitieren Link zu diesem Kommentar
StefanWe 14 Geschrieben 22. April Autor Melden Teilen Geschrieben 22. April @zahni ich kenne aktuelle Preise von VMWare nicht, aber ein Abo Modell halte ich jetzt prinzipiell erstmal nicht für schlechter. Ja die Bestandslizenzen werden teurer, aber eine jährliche Preissteigerung ist auch bei Wartung nicht selten. Für 4000 Euro pro Jahr mehr ist das zwar Ärgerlich, der, der aber vorher schon Enterprise Plus hatte, wird auch die Features genutzt haben und für ihn gibt es derzeit keine wirkliche Alternative. vSphere Standard entfällt dann komplett? Für die Kunden wirds dann teuer. Da ist dann Hyper-V wohl eine Alternative. Ich möchte hier jetzt aber keinen "Vmware Lizenz Thread" von machen. Die Aussagen von @mwiederkehr und @cj_berlin sind ja schon ganz informativ. Ich höre im moment selbst viel von Azure Virtual Desktop, kann den Hype darüber aber selbst auch nicht ganz nachvollziehen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
zahni 554 Geschrieben 22. April Melden Teilen Geschrieben 22. April vor 13 Minuten schrieb StefanWe: vSphere Standard entfällt dann komplett? Nein Standard gibt es auch. Preise findest Du u.a. im Shop von Bechtle oder bei Software-Express. Ich hatte es mit Enterprise-Plus verglichen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
StefanWe 14 Geschrieben 22. April Autor Melden Teilen Geschrieben 22. April um es abzuschließen, ist es dann auch eher aktuell ein "gehyptes" Thema, wo jedes Unternehmen sich zwar ärgert, dass es etwas teurer wird, aber die Kosten für einen Umbau stehen dann in keinem Verhältnis. Zitieren Link zu diesem Kommentar
NilsK 2.957 Geschrieben 22. April Melden Teilen Geschrieben 22. April Moin, man definiere "Mittelstand" ... aber gerade da stellt man oft fest, dass die Aufregung wegen der VMware-Lizenzen nicht gerechtfertigt ist. Wir betreuen eher kleine VMware-Umgebungen, da gibt es nicht nur keinen Exodus, sondern auch keine ernsthafte Aufregung. Und so mancher Enterprise-Plus-Kunde stellt jetzt fest, dass er die teuren Funktionen in Wirklichkeit noch nie gebraucht hat. Insofern sind wir als Dienstleister da ziemlich entspannt, hätten aber auch gleich mehrere Alternativen, wenn sie nötig wären. Was Cloud-Projekte angeht - auch da definiere man "Mittelstand". Was eher vorbei ist, ist blindes "Lift-and-Shift", was in Wirklichkeit darauf hinauslief, VMs übertrieben teuer bei Azure laufen zu lassen. Migrationen nach SaaS gibt es vorrangig da, wo es bewährte und einfache Use Cases gibt. Da berät dann aber auch eher der SaaS-Anbieter als der Infrastruktur- oder Cloud-Dienstleister. Services neu entwickeln, das findet schon seit Jahren viel eher in der Cloud statt als auf eigener Hardware, aber das ist dann auch selten ein Mittelstandsthema. Gruß, Nils 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar
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