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Thema Nebenkostenprivileg oder: Muss ich nun was machen oder nicht?


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Hi zusammen,

 

ich hoffe, ich darf das Thema hier einstellen und sage gleich: Ich frage für einen Freund! Nein, es geht um den Anschluss meiner Mutter ;-). Sie wohnt zur Miete. Ich habe keinen TV-Anschluss und bin daher zum Thema nicht informiert genug. Daher wollte ich mal hören, was ihr dazu wisst.

 

Ab Juli gibts ja beim Kabel-TV eine Änderung: das Nebenkostenprivileg. Der Mieter muss sich nun selbst um einen eigenen Kabel-TV Anbieter kümmern. Bei meiner Mutter ist die Situation jedoch ein wenig anders gelagert. Seit jeher hat sich meine Mom dagegen entschieden mehr als die öffentlich-rechtlichen Sender (ARD, ZDF,...) zu empfangen und separat dafür zu bezahlen. Ich weiß noch, dass damals die Kinder in der Nachb ars***aft besten Zeichentrick auf Tele5 schauen konnten, meine Mom sich aber dem "Kabelanschluss" verwehrte, weil es ihr auch zu teuer war. Wir waren also auf die ÖR festgelegt. So ist es bei ihr immer noch. Technisch ist es bei ihr zu Hause so gelöst, dass ihr Fernseher per Kabel angeschlossen wird und das wiederum kommt "aus der Erde" (ja keine Idee, wie das genau heißt, sorry). Sie hat jedenfalls keine Sat-Schüssel, kein Internet(fernsehen), etc.

 

Ich frage mich nun ernsthaft: Muss meine Mom sich auch um einen neuen Kabelfernsehenbetreiber kümmern oder können wir alles lassen wie es ist?

 

Aus den Infos im Internet werde ich nicht schlau. Dort liest man bspw., dass das NK-Privileg entstand, weil man als Mieter den Anschluss mitbezahlen musste, auch wenn man ihn nicht benutzt hat. Oder auch "Die öffentlich-rechtlichen Programme sind kostenfrei, der Empfang von Privatsendern kostet laut Verbraucherzentrale etwa acht Euro pro Monat." Zu finden bei: https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Kabelfernsehen-Das-aendert-sich-fuer-Mieter-ab-Juli-2024,nebenkostenprivileg100.html

 

Ich bin dankbar um jeden hilfreichen Tipp :-)

 

Grüße und ein schönes Wochenende!

Samoth

bearbeitet von Samoth
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Moin

 

@Samoth Wie ist denn der Wohnstatus deiner Mom? Als Bewohnerin eines eigenen Hauses ändert sich für sie nichts, sie bezahlt ja ohnehin alle anfallenden Gebühren. Als Mieterin sollte sie sich zuerst an ihren Vermieter wenden, vielleicht bietet dieser für die Bewohner einen Sammelvertrag mit einem Kabelanbieter an. Dann sollte sich gründsätzlich auch nichts ändern, eventuell nur bei den Gebühren. Ansonsten muss sich deine Mom selber um einen Anbieter kümmern und mit diesem einen eigenen Vertrag abschließen. Wie dieser anhand der Kanäle/Inhalte abgerechnet wird, kann ich nicht sagen. Wir haben hier im Haus auch Kabel-TV, aber das nutze ich nicht.

 

vor 51 Minuten schrieb cj_berlin:

Gott, bin ich froh, dass wir seit 1998 kein Fernsehen haben...

Dito. Seit 2006 TV-frei. :prayer:

 

vor 5 Minuten schrieb Nobbyaushb:

Kann der Fernseher kein DVB-T?

Wäre so ein Mini-Receiver eine Option?

Ich habe Bekannte bei denen ist das auch mehr Nebensache…

Würde ich auch empfehlen. Einmalinvestition und gut ist. :thumb1:

 

VG

Damian

 

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vor 2 Stunden schrieb Samoth:

Seit jeher hat sich meine Mom dagegen entschieden mehr als die öffentlich-rechtlichen Sender (ARD, ZDF,...) zu empfangen und separat dafür zu bezahlen.

Naja dann ändert sich ja nichts. Wenn es weg sein sollte ab 1.7. kostet jede andere Lösung Geld. Ich schau ja auch nicht soviel fern, aber nur die öffentlichen wär mir dann doch zu (ach lassen wir das). ;)

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vor 3 Stunden schrieb Nobbyaushb:

Kann der Fernseher kein DVB-T?

Scheint so. In der Beschreibung steht "Triple-Tuner DVB-T2 (Codec H.265/HEVC), DVB-C- (Kabel) und DVB-S2 (Satellit)". Aber für mein Verständnis braucht sie dann ja auch wieder eine Buchse in der Wand und die wiederum muss dann doch auch bezahlt werden.

 

vor 3 Stunden schrieb Damian:

Wie ist denn der Wohnstatus deiner Mom? Als Bewohnerin eines eigenen Hauses ändert sich für sie nichts, sie bezahlt ja ohnehin alle anfallenden Gebühren. Als Mieterin sollte sie sich zuerst an ihren Vermieter wenden, vielleicht bietet dieser für die Bewohner einen Sammelvertrag mit einem Kabelanbieter an.

Sie wohnt zur Miete. Der Eigentümer ist ein Immobilienunternehmen. Bisher wurde der Anschluss bei den Nebenkosten mitverrechnet. Der Vermieter hat schon an die verschiedenen Parteien schreiben verschickt mit der Info, dass er sich um nichts mehr kümmert. Man muss das nun selbst machen und sich bei Problemen auch an den neuen Anbieter wenden. Empfehlung war in ihrem Fall Vodafone für 8 € im Monat.

 

vor 3 Stunden schrieb MrCocktail:

Ist Sie Mieterin?

Jap.

 

vor 3 Stunden schrieb NilsK:

Vielleicht hilft dies: 

Verwirrt mich nur noch mehr %-) Wobei, wenn ich Wörter wie "Kabelgebühren" oder "Kabelanschluss" mal so verstehe wie sie heißen, ist meine Mom mit ihrem K-a-b-e-l-anschluss auch davon betroffen. TV kommt ja faktisch über ein Kabel rein.

 

Was mich so verunsichert, ist, dass es damals (also vor vielen Jahrzehnten) hieß "Ihr müsst Kabelfernsehen nehmen, dann bekommt ihr die ganzen Sender wie RTL, SAT1, etc." Allerdings sehe ich in dem Artikel auch, dass es hier bei uns eine Infostelle der Verbraucherzentrale gibt. Ich kontaktiere die mal :-)

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vor 3 Stunden schrieb Damian:

Als Mieterin sollte sie sich zuerst an ihren Vermieter wenden, vielleicht bietet dieser für die Bewohner einen Sammelvertrag mit einem Kabelanbieter an. Dann sollte sich gründsätzlich auch nichts ändern

Hallo :)

 

doch, genau das ist der (einzige) Fall, in dem sich etwas ändert. Diese Sammelverträge sind nämlich ab 01.07. nicht mehr zulässig. Falls gewünscht, müsste sie dann einen Einzelvertrag mit dem Kabelanbieter abschließen, der etwas teurer sein wird.

 

Gruß Ingo

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Hier nun was Konkretes:

https://www.netzwelt.de/news/219009-nebenkostenprivileg-faellt-weg-gibt-kostenlose-grundversorgung-kabel-tv-1006.html

 

Ich denke das beantwortet meine Frage. Ich zitiere mal:

 

"Keine Öffentlich-Rechtlichen kostenlos über Kabel

Wer sich nun fragt, ob zumindest die Öffentlich-Rechtlichen auch ohne neuen Kabel-Vertrag weiter wie gewohnt zu sehen sein werden, wird indes enttäuscht: Stellt der Anbieter mangels eines neuen Vertrages die Versorgung ein, gibt es schlichtweg kein TV-Signal mehr."

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vor 2 Stunden schrieb schlingo:

Diese Sammelverträge sind nämlich ab 01.07. nicht mehr zulässig.

 

In einer W.E.G. muss dies in einer Eigentümerversammlung besprochen und beschlossen werden. Dann geht das schon. Der Vermieter zahlt die Kosten nun, ob der Mieter dies braucht oder nicht. Das müssen die nun untereinander klären.

 

AFAIR war der Anschluss für das Haus im Gesamten (einiges) günstiger als für jeden 8€, sonst hätten wir das auch nicht gemacht.

 

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