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HyperV heute eine gute Alternative zu vSphere?


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Geschrieben

Salut zusammen,

 

Zugegeben, mit mit HyperV habe ich mich in den letzten Jahren nicht allzu gross beschäftigt weil vSphere A so einfach war und B mir die Netzwerkonfig von HyperV in den Anfängen viel zu mühsam war und ich öfter eine Branchenlösung auf UNIX-basis hatte. Dann war da noch die einfache Einbindung von Storage aller Art. Unter Windows fand ich iSCSI immer mühsam, NFS sowieso.

 

  • Netzwerkkonfig heute einfacher?
  • Storage-Einbindung mit iSCSI einfacher geworden?
  • Footprint von Windows bleibt natürlich grässlich hoch für reine Virtualisierung...
  • Gehen einige schon wieder zu physisch zurück aufgrund der Vm zu Host Breaks in Hyper V und vSphere?

 

Einen Vorzug bei Hyper V sehe ich dennoch, Storage Spaces als lokale Datengrundlage.

Proxmox kommt für mich nicht in Frage. Lernkurve ist mir da aktuell zu flach. Wenig Ahnung von Linux etc.

 

Alternative bleibt nach wie vor vSphere, aber irgendwie traue ich Broadcom nicht so ganz, dass Sie Kleinkunden nach wie vor bedienen. Aktuell sind die Kosten ja noch erträglich, aber ob das so bleibt? Verträge sind ja nur auf Jahresbasis möglich für Kleinkunden.

Auch Horizon mit Omnissa scheint teuer geworden zu sein. Zusammen mit Teradici bzw. HPE-Updates wird die Wartung zu teuer. War so einfach alles. Wurde doch genug Geld verdient. *hmpf*

 

Grüsse und Danke

Geschrieben

Hi,

 

wenn du das "damals" kompliziert/mühsam fandest mit der Netzwerkkonfiguration unter Hyper-V, dann wird sich da nichts* geändert haben. Was hattest du denn für Probleme?

 

Mit iSCSI habe ich nicht ganz so viel zu tun. Ist aber in der Tat ein wenig meh.

 

Bei meinem alten AG haben wir unsere Hosting Infrastruktur von vSphere (Enterprise Plus) zu Hyper-V 2016 / 2019 (ohne SCVMM) migriert bzw. diese nach und nach eben abgelöst. Vermisst haben wir da nicht wirklich was (nachdem wir manches dann einfach per PowerShell "nachgebaut" haben).

 

*) Mittlerweile gibt es bspw. Network ATC. Ich vermute aber, dass du an der Stelle (Host Netzwerk) eher keine Probleme hattest.

 

Am Ende des Tages: Es kommt drauf an. Generell (von mir) aber eher ein "Ja". ;)

 

Gruß

Jan

Geschrieben

Ich habe viele Migrationen von vSphere zu Hyper-V durchgeführt und eigentlich nie ein Feature vermisst. Von daher verstehe ich den aktuellen Hype um Proxmox nicht ganz. Allerdings habe ich nie verteilte Switches oder vSAN angetroffen und auch mit Storage Spaces keine Erfahrung. Ah doch, ein Feature vermisse ich: Eine Aufzeichnung der Leistungsdaten. Im vCenter konnte man bequem historische Daten zur CPU-Nutzung etc. abrufen. Ohne SCVMM fehlt das, ausser man hilft sich mit PRTG und Konsorten.

 

Die GUI für die iSCSI-Konfiguration ist in der Tat nicht so toll. Bei Multipath mit mehreren Initiatoren kann die Einrichtung zu regelrechten Klickorgien ausarten.

 

Deshalb mein Tipp für die gesamte Netzwerkkonfiguration inkl. iSCSI: Per PowerShell-Script machen. So ist die Konfiguration auf jedem Host identisch und nachvollziehbar.

 

Der Cluster-Validierungsassistent ist pingelig, aber hilfreich: Wenn der Grün zeigt, funktioniert der Bau des Clusters ohne böse Überraschungen.

Geschrieben (bearbeitet)

  

vor 53 Minuten schrieb Weingeist:
 
  • Netzwerkkonfig heute einfacher?

 

 

Von Alles über ein Netzwerk bis zu für alles ein eigenes Netzwerk ist viel möglich und bestimmt auch die komplexität.

Man muss sich halt vorher gedanken machen, wie man den Traffic austeilt.

 

  

vor 53 Minuten schrieb Weingeist:
 
  • Storage-Einbindung mit iSCSI einfacher geworden?

 

 

Was ist an iSCSI Kompliziert?

Man kann es Scripten und somit sollte das gut machbar sein.

 

Alternativ kann man neben iSCSI auch SMB 3.0 oder Storage Spaces Direct nutzen!

  

vor 53 Minuten schrieb Weingeist:
 
  • Footprint von Windows bleibt natürlich grässlich hoch für reine Virtualisierung...

 

Ist mit dem Core Server etwas geringer.

 

bearbeitet von Dukel
Geschrieben

Moin,

 

für Horizon findest Du sicherlich keine echte Alternative für on-prem mit reinen Microsoft-Mitteln. Je nachdem, wieviel Du in Teradici investiert hast, könnte Citrix interessant sein, oder eben auch nicht. Allerdings würde Citrix mit Hyper-V SCVMM voraussetzen, was wieder nichts für schwache Nerven ist. Also vielleicht doch Azure Virtual Desktop, kann man auch on-prem hosten.

Für Server-Virtualisierung ist Hyper-V absolut praxistauglich. Ich würde frühzeitig mit WAC beginnen, macht vieles einfacher, und Du kannst damit sogar VMs in einem Arbeitsgang klonen. Wenn Du mit Storage Spaces Direct anfängst, führt eh kein Weg am WAC vorbei.

íSCSI konfiguriert man am besten per PowerShell. Oder man nutzt SMB3, wenn der Storage das hergibt und für Windows Clustering freigegeben ist.

vor 1 Minute schrieb Dukel:

Footprint von Windows bleibt natürlich grässlich hoch für reine Virtualisierung...

Also der reine Storage-Footprint ist bei ESXi 8 höher als bei Server 2022 Core :-) 

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb cj_berlin:

Für Server-Virtualisierung ist Hyper-V absolut praxistauglich. Ich würde frühzeitig mit WAC beginnen, macht vieles einfacher, und Du kannst damit sogar VMs in einem Arbeitsgang klonen. Wenn Du mit Storage Spaces Direct anfängst, führt eh kein Weg am WAC vorbei.

 

Leider lässt der WAC den Cluster nicht aufsetzen ohne AD.

Mein Kunde möchte einen Hyper-V Cluster extra ohne AD (die VM's dann natürlich im AD).

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb cj_berlin:

Je nachdem, wieviel Du in Teradici investiert hast, könnte Citrix interessant sein, oder eben auch nicht. Allerdings würde Citrix mit Hyper-V SCVMM voraussetzen, was wieder nichts für schwache Nerven ist.

 

In Verbindung mit "vSphere loswerden" wegen Größenwahn / Unberechenbarkeit würde ich derzeit nicht in Richtung Citrix / Cloud Software Group gucken. ;)

 

An der Stelle _könnte_ Parallels RAS noch ein Kompromiss sein. Wenn man aber mal MCS / PVS gemacht hat und dann zum Image Management von RAS kommt, puh.. :-)

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb Dukel:

Leider lässt der WAC den Cluster nicht aufsetzen ohne AD.

Mein Kunde möchte einen Hyper-V Cluster extra ohne AD (die VM's dann natürlich im AD).

Das ist auch durchaus verständlich. Ein Cluster ohne AD hat aber Limitierungen, die man halt vorher kennen und auch langfristig akzeptieren muss. Spätestens wenn Themen wie S2D, Shielded VMs oder zumindest vTPM für Bitlocker/VBS in den VMs ans Tapet kommen, müssen die Hosts in (eine) AD-Domäne. Wir haben in mehreren Projekten einen kleinen Infrastrukturforest aufgebaut, der halt nur Hyper-V-Hosts und die dazugehörigen Fileserver beinhaltete, damit war dann einiges mehr möglich, und man hatte dennoch keinen Durchgriff zwischen Infrastruktur und Produktion. Für kleine Regional-Standorte oder so spielt das alles keine Rolle, und da kann (und sollte) man solche AD-lose Cluster bauen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Minuten schrieb Nobbyaushb:

Wenn man primär Linux etc. fahren will geht sogar die kostenlose Version, dann braucht man nur einen Rechner zur Verwaltung 

Seit 2022 gibt es leider keinen Hyper-V-Server mehr.

vor 8 Minuten schrieb testperson:

 

In Verbindung mit "vSphere loswerden" wegen Größenwahn / Unberechenbarkeit würde ich derzeit nicht in Richtung Citrix / Cloud Software Group gucken. ;)

 

An der Stelle _könnte_ Parallels RAS noch ein Kompromiss sein. Wenn man aber mal MCS / PVS gemacht hat und dann zum Image Management von RAS kommt, puh.. :-)

ich sag's ja nur :-) Bevor jemand anfängt, sich "VDI" in RDS anzugucken :-) Obwohl ich zwei Firmen kenne, die damit sehr zufrieden sind...

bearbeitet von cj_berlin
Geschrieben

Moin,

 

abseits von speziellen Anforderungen (die großenteils oben schon genannt wurden) ist es am Ende Geschmackssache. Man muss sich bei jedem Produkt auf dessen Eigenheiten einlassen. Produktionsreif und im Alltag gut zu bedienen ist Hyper-V für Standardzwecke schon seit über zehn Jahren. Gut gepflegte Umgebungen sind mit praktisch jeder Lösung zuverlässig, schlecht gepflegte umgekehrt mit jeder Lösung ein Graus. Das ist mein wesentliches Learning aus bald 25 Jahren Virtualisierung. ;-)

 

Für Windows-Umgebungen gibt es einen wesentlichen Nachteil jeder "anderen" Lösung: Nur mit Hyper-V kommen keine weiteren Lizenzkosten zu den Windows-Lizenzen hinzu, welche in jedem Szenario identisch erforderlich sind. Ob dieser Nachteil die möglichen Vorteile aufwiegt, muss man im Einzelfall entscheiden.

 

Gruß, Nils

 

Geschrieben

Ganz allgemein werden sich die beiden Hypervisors nicht großartig unterscheiden. Interessant wird es beim Management in größeren Umgebungen. Bei Lösungen wie den Site Recovery Manager oder auch Kubernetes (Vpshere with Tanzu) hat Broadcom sicher die Nase vorn. Wie oben schon stand ist die Desktop-Virtualisierung auch gut gelöst, wobei der Teil an Omnissa verkauft wurde, 

Es geht generell noch noch um das Management umfangreicherer Umgebungen. Hier hatte MS noch nie die besten Produkte. 

Es hängt von den Anforderungen ab.

Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb NilsK:

Für Windows-Umgebungen gibt es einen wesentlichen Nachteil jeder "anderen" Lösung: Nur mit Hyper-V kommen keine weiteren Lizenzkosten zu den Windows-Lizenzen hinzu, welche in jedem Szenario identisch erforderlich sind. Ob dieser Nachteil die möglichen Vorteile aufwiegt, muss man im Einzelfall entscheiden.

 

Etwas OT: Auch hier würde ich ein "kommt drauf an" sehen: Wenn ich bspw. per Windows Server Subscription (oder Windows Server inkl. aktiver SA(?)) nutze, kann ich VMs per vCore (mit mindestens 8 vCPUs je VM) lizenzieren. Im Fall "Proxmox" könnte ich so in einem Cluster mit mehreren Hosts vier, fünf Windows VMs lizenzieren anstatt die gesamte physische Hardware untern drunter. Wenn ich das mit Hyper-V mache, müsste ich (AFAIK) mindestens einmal die komplette Hardware unten drunter korrekt lizenzieren.

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