Butcheroni 10 Geschrieben 5. Mai 2004 Melden Teilen Geschrieben 5. Mai 2004 Hallo zusammen, ich wollte mal nachfragen, ob und wenn ja was für eine Zertifizierung eine Firma von Cisco haben muss, um den Callmanager und eine dazugehörige IP-Telefonie zu verkaufen. Mir gehts darum, und zwar wurde ich ohne irgendwelche Vorkenntnisse von Cisco auf eine CIPT-Schulung geschickt und soll nu die Prüfung machen. damit die Firma den Callmanager mit Konfiguration und Wartung der Anlage verkaufen darf. So wie ich das nun aber verstanden habe, ist dafür eine Zertifizierung garnicht notwendig und falls doch, langt es nicht, wenn cih nur den CIPT habe. Falls es doch so ist, das eine Zertifizierung notwendig ist, kann mir bitte jemand kurz und einfach verständlich erklären, was genau ich für Prüfungen machen muss bzw. welche Zertifizierung mehrere Mitarbeiter in der Firma haben müssen. Und wie hoch rechnet Ihr meine Chancen aus, die Prüfung zu bestehen, wenn ich die Schulung vor einiger Zeit gemacht habe, sonst aber keine Vorkenntnisse von Cisco habe (soweit ich gelesen habe, sollte man 2 Schulungen schon belegt haben, bevor man sich an den CIPT wagt). Dank Euch schonmal. Grüße, Butch Zitieren Link zu diesem Kommentar
Frank04 10 Geschrieben 5. Mai 2004 Melden Teilen Geschrieben 5. Mai 2004 Hallo, mir ist nicht bekannt, dass man für die Installation und Konfiguration eines Cisco´s "was auch immer" eine Zertifizierung braucht. Die Zertifizierungen sind eigentlich nur für den Partner Status einer Firma gegenüber Cisco von Wert, dementsprechend Rabatte, Support etc. Aber grundsätzlich sollte das egal sein, zumindest so meine Info. Einen Call-Manager einrichten nur mit einer Schulung und ohne eigentliches Know-How in Richtung Cisco...finde ich aber mutig. Grüsse Frank04 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Butcheroni 10 Geschrieben 5. Mai 2004 Autor Melden Teilen Geschrieben 5. Mai 2004 Danke schonmal für die Antwort. Auf gut Deutsch, ich brauch nur eine Zertifizierung, wenn ich z.B. Support von Cisco benötige. Momentan geht es erstmal nur um das Grundsätzliche ... Grüße, Butch Zitieren Link zu diesem Kommentar
Blacky_24 10 Geschrieben 5. Mai 2004 Melden Teilen Geschrieben 5. Mai 2004 Sorry wenn ich mich hier einmische aber ich habe das Gefühl dass man da mal ein paar Sachen gerade rücken sollte: Unterscheiden wir zuerst mal zwischen Company und Person: Company: Jeder Dorfmetzger kann ein entsprechendes Gewerbe anmelden, sich ein Kundenkonto bei einem Cisco-Distributor einrichten lassen und munter Cisco verkaufen - mehr oder weniger ohne Einschränkungen. Der fortgeschrittene Dorfmetzger will von Cisco eine Cisco IP Communications Services Specialization - das ist ein Partnerstatus der auf der Company liegt. Dafür braucht er sieben (7) Leute - und jeder von denen muss ein paar Zertifizierungen machen - da gehört zwar auch ein CIPT dazu (allerdings muss der mit dem CIPT auch noch CCNP und CVOICE haben) aber anfangen tut das mit einem CCIE der auch noch MCSE ist und ein paar Voice-Scheine hat, dadrunter dann zwei CCNP mit div. Voice-Scheinen u.s.w. u.s.w. Und weil der Metzger richtig viel Geld hat und weil Cisco das von ihm verlangt gibt er auch noch ca. 100.000,-- EUR für ein von Cisco vorgeschriebens Voice-Lab aus. Wenn er alle diese Voraussetzungen erfüllt darf unser Metzger das "ich bin Cisco Voice-Partner"-Fähnchen hissen, dann kriegt er von Cisco auch entsprechende Leads und er kriegt Sonderrabatte in der Distribution. Person: Darf jeden beliebigen Schein machen, total egal. Bei mehreren Scheinen entsprechender Kombination wird sogar eine Zertifizierung draus. Support: Ganz anderes Thema. Der zertifizierte Voice-Partner hat einen speziellen Zugang zum Support. Allerdings hat der zertifizierte Voice-Partner soviele sogute Leute dass er den Support von Cisco kaum braucht - bzw. da nur anruft wenn es ein echtes Problem gibt dass er alleine nicht mehr gebacken kriegt. Sagen wir es mal anders rum: Wenn Du Cisco Voice-Partner bist und dann beim Support anrufst weil Du alleine zu XXXXX bist z.B. einen Dialer Peer zu programmieren wird Dir der freundliche Support-SE gleich am Telefon den Kopf abreissen - und ungefähr zehn Minuten später wird der Partner-Account-Manager von Cisco Deinem Chef den Kopf abreissen (und die Cisco-Fahne nimmt er auch gleich wieder mit - das ist jetzt etwas übertrieben :D). Wenn Du also ein kleines Kirchenlicht von Reseller bist und unbedingt Deine Finger in den VoIP-bereich stecken willst solltest Du zusehen, dass Du Deinem Kunden auch immer gleich einen Service-Vertrag von Cisco dazu verkaufst, sonst bleibt Dir als Support seitens Cisco nämlich nur noch die Knowledgebase und das Handbuch z.B. vom CallManager zum selber lesen. Problem an der Sache ist natürlich dass Dein Kunde die Kohle für den Support-Vertrag auch noch raustun muss - bei einer kleineren Voice-Installation kann alleine der jährliche Support über alles 5stellig kosten. Got the message? Last but not least: Der CIPT Wie bereits o.a. irgendwo geschrieben kann jeder nach belieben jede Schulung besuchen. Als Einstieg in die Voice-Thematik aber den CIPT zu nehmen halte ich für eine der schlechteren Ideen. Üblicherweise würde man da den CVOICE besuchen weil da die Grundlagen gelehrt werden und der CIPT dadrauf aufbaut. Ich vermag Deine generellen Netzwerkkenntnisse nicht zu beurteilen, gebe aber zu bedenken, dass VoIP so wie Security zur "Kür" des netzwerkens gehört. Wenn Du nicht profundes KnowHow im Netzwerkbereich (Routing, Switching, IP, QoS, Netzwerk- und Protokollanalyse u.s.w.) und einige Tools hast wirst Du Probleme bekommen. Wenn Du allerdings schon richtig gut bist im Router-/Switchumfeld kannst Du den CVOICE eventuell ausfallen lassen - der fehlt Dir dann allerdings nachher wieder bei der Zertifizierung. Sicher kann man die CIPT-Prüfung schaffen wenn man sich da etwas reinkniet, ich wage aber die Prognose dass Du alleine mit dem CIPT in der Tasche beim Kunden eine satte Bruchlandung hinlegst. Gruss Markus Zitieren Link zu diesem Kommentar
Butcheroni 10 Geschrieben 6. Mai 2004 Autor Melden Teilen Geschrieben 6. Mai 2004 Hi Blacky_24, vielen Dank für die sehr ausführlich und nett beschriebene Antwort :) Das sind genau die Informationen die ich haben wollte, sogar so beschrieben, das ich sie 1a verstehe :D Hab übrigens zu Deiner Aussage über den Sinn der ganzen Sache für mich alleine die selbe Einstellung, war leider nicht meine Idee, das ich erstemal OHNE jeglichen Cisco-Kenntnisse zum CIPT geschickt wurde. Habs das nach dem ersten Tag (wurde 3 Tage vor der Prüfung auch erst Informiertdas ich dahin fahre, konnte mich alo auch kein Stück vorbereiten) direkt in der Firma bescheid gegeben, das ich erstmal gewisse Grundkurze/Grundkenntisse bräuchte. Wie ich nun heute Erfahren habe, möchte unsere Firma die Zertifizierung zum Cisco-Partner (besonders VoIP) auch komplett machen, hätte man halt einfach nur anders anfangen müssen. Vielen Dank nochmal. Grüße, Butch Zitieren Link zu diesem Kommentar
Blacky_24 10 Geschrieben 6. Mai 2004 Melden Teilen Geschrieben 6. Mai 2004 Freut mich dass mein Roman zur Erhellung der Thematik beigetragen hat :D Wenn Du wirklich Anfänger im Cisco-Bereich bist solltest Du mit dem ICND starten, die Prüfung dazu verhilft gleich zum CCNA - und der ist Grundlage für die weitere Zertifizierung. Da hat sich Deine Firma aber ganz schön viel vorgenommen! Damit sich die Zertifizierung zum Voice-Partner "rechnet" braucht Ihr da Aufträge ohne Ende - alleine der CCIE mit MCSE und VOICE dürfte Euch im Jahr an die EUR 75.000,-- brutto kosten, plus Weiterbildung / Rezertifizierung. Dazu noch das Lab und die anderen sechs Mann die auch nicht wirklich billig zu haben sind mit der Quali. Respekt. Gruss Markus Zitieren Link zu diesem Kommentar
Butcheroni 10 Geschrieben 7. Mai 2004 Autor Melden Teilen Geschrieben 7. Mai 2004 Also an MCSEs sollte es nicht mangeln, da wir Microsoft Gold Partner sind und inwiefern event. schon andere Mitarbeiter Cisco Zertifizierungen haben weiß ich leider nicht. Ich bin mal gespannt was da noch alles kommt oder auch eher nicht mehr kommt ... :) Grüße, Butch Zitieren Link zu diesem Kommentar
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