NorbertFe 2.065 Geschrieben 30. Juli 2010 Melden Teilen Geschrieben 30. Juli 2010 Ich denke, dass das u.a. auch vom "Subjekt" abhängt. ;) Man kann auch eine Diplomarbeit über Exchangeserver schreiben. Dann hat man zwar noch kein absolutes Insiderwissen, aber doch schon mehr als viele hier im Board. Und dass man bestimmte Sachgebiete sowieso nur durch Praxis und Anforderungen erlernt wird ja wohl niemand bestreiten. Ist sicher auch einer der Gründe, warum Berufseinsteiger meist doch etwas weniger erhalten als Leute die wechseln. Bye Norbert Link zu diesem Kommentar
NorbertFe 2.065 Geschrieben 30. Juli 2010 Melden Teilen Geschrieben 30. Juli 2010 Ich war während meines ersten Studium Mitglied im Fakultätsrat der Informatik-Fakultät einer Hochschule. Da kam mal ein Vorschlag eines Professors, man könnte doch auch MCSE- oder CCNA-Kurse für Studenten anbieten. Das gab ganz heftigen Protest. Vor allem wenn man weiß, dass MCSE-Kurse und CCNA-Kurse viel zu oft Klickorgien (eine typisch amerikanische Ausbildungsart im IT-Bereich) sind, ohne dass irgendwo erklärt wird, warum das so oder so gemacht wird. Das WARUM ist aber zentraler Bestandteil eines wissenschaftlichen Hochschulstudiums. Aha, und nur weil die MCSE Prüfung eine multiplechoice Prüfung ist, ist wissenschaftliches Arbeiten um das Ziel (Bestehen der Prüfung) zu erreichen nicht gegeben? Es mag Studenten geben, die auch administrieren können, aber erstens können sie das nicht wegen des Studiums sondern haben es wo anders gelernt und zweitens verschenken sie ihr Potential. Ach ich fühle mein Potenzial nicht unbedingt verschenkt. ;) Aber auch das ist sicherlich subjektives Empfinden und ich gebe zu, ich bin kein Administrator, auch wenn ich administrieren kann. Um es noch mal deutlich zu sagen: Informatik-Studenten sind NICHT ordentlich für Administration ausgebildet und ihr Wissen aus dem Studium können sie in der Administration kaum verwenden. Hab ich nicht behauptet. Bye Norbert Link zu diesem Kommentar
Muffel 11 Geschrieben 30. Juli 2010 Melden Teilen Geschrieben 30. Juli 2010 Man kann auch eine Diplomarbeit über Exchangeserver schreiben. Das bezweifle ich. Ich kenne keine Hochschule, die so viel Wissen vermittelt, dass man damit an einem Exchange-Server herumforschen könnte. Auch die Festlegung auf einem bestimmten Anbieter (hier Microsoft) wäre eher untypisch und ebenso untypisch für eine Diplomarbeit ist das Arbeiten mit Closed Software (keine Quelltexte und zu wenige offene Schnittstellen). Ansonsten hat man auch gar nicht die Zeit sich monatelang damit zu beschäftigen, als dass man sich mit AD und Exchange so weit beschäftigen könnte, dass man damit eine Abschlussarbeit erstellen könnte. Das wäre also die absolute Ausnahme. Ein Exchange-Server bietet vielleicht die Möglichkeit im Rahmen einer Arbeit als eines von mehreren Mail/Groupware-Systemen (beispielsweise die Betrachtung der Sicherheit von diesen Systemen oder die Analyse der IT-Managementfähigkeiten) erwähnt zu werden, mehr als zwei Seiten bleiben dafür aber kaum übrig. Fachhochschulen gehen regelmäßig in den Anwendungsbereich bei Abschlussarbeiten (ich kenne da zum Beispiel Arbeiten zum Aufbau von VPNs), an Unis wirst du damit keinen Blumentopf gewinnen. Schau dir beispielsweise mal das an: TUM - Diplomarbeiten, Bachelor- und Masterarbeiten Das sidn Anforderungen, die ein Fachinformatiker oder Admin nie und nimmer bringen könnte. Link zu diesem Kommentar
woiza 10 Geschrieben 30. Juli 2010 Melden Teilen Geschrieben 30. Juli 2010 Viele Leute scheinen ein grundsätzliches Verständnisproblem mit einem Informatik-Studium zu haben. Wer als Administrator arbeiten will sollte eine Berufsausbildung machen, denn ein Studium verfolgt einen ganz anderen Zweck. Ich kenne keine Hochschule, die irgendwelche Veranstaltungen mit Microsoft Exchange oder Active Directory macht, ebenso wie Datenbankverwaltung oder VPN-Implementierung. Ein Informatikabsolvent kann dir was über Verzeichnisdienste, Datenbankenstrukturen oder Netzwerkprotokolle erzählen, aber kaum wie man entsprechende Strukturen aufbaut oder pflegt. Der Fachinformatiker für Systemintegration ist da entsprechend ausgebildet. Habe studiert, ich denke, ich weiß wovon ich rede. Du schilderst das Problem schon selbst. Der Fisi weiß was über AD. Überspitzt weiß er, wo er klicken muss. Der Dipl. Inf. weiß etwas über Verzeichnisdienste. D.h. er kann sich auch in OpenLDAP, Netware oder Sun Directory einarbeiten, weil er die Grundlagen kennt. Es mag Studenten geben, die auch administrieren können, aber erstens können sie das nicht wegen des Studiums sondern haben es wo anders gelernt und zweitens verschenken sie ihr Potential. Warum verschenke ich dann mein Potential? System Engineer zu sein macht mir mehr Spass, als Entwickler und die Bezahlung ist nicht wirklich schlechter. In unserem RZ dürfte die "Studentenquote" ca. 60 bis 70 % betragen. Ich bin also nicht allein mit meiner Meinung. ;-) Ich bezweifle übrigens auch, dass ein Uni-Frischling schon ein guter Entwickler ist. Duale Ausbildung heißt man lernt in der Berufsschule UND im Betrieb. Lernt dein FiSi-Kollege im Betrieb nichts? Was macht er denn den ganzen Tag wenn er nicht in der Berufsschuel sitzt? Gibt übrigens auch duale Studiengänge... Link zu diesem Kommentar
Muffel 11 Geschrieben 30. Juli 2010 Melden Teilen Geschrieben 30. Juli 2010 Aha, und nur weil die MCSE Prüfung eine multiplechoice Prüfung ist, ist wissenschaftliches Arbeiten um das Ziel (Bestehen der Prüfung) zu erreichen nicht gegeben? Nein, nicht deswegen. Die Ausbildung zum MCSE, die Vorbereitung auf eine MCP-Prüfung oder die FiSi-Ausbildung ist aber nun mal alles, nur nicht wissenschaftlich. Ein Studium ist wissenschaftlich orientiertes forschen und lernen, mit einem Studium wird aber auch ein ganz anderer Zweck verfolgt als bei einer MCSE oder FiSi-Ausbildung. Es gibt Unterschiede, die gibt es bewusst und das muss man halt einfach akzeptieren. Ziel eines Studiums ist übrigens nicht eine (oder mehrere) Prüfung zu bestehen. Link zu diesem Kommentar
Muffel 11 Geschrieben 30. Juli 2010 Melden Teilen Geschrieben 30. Juli 2010 Warum verschenke ich dann mein Potential? System Engineer zu sein macht mir mehr Spass, als Entwickler und die Bezahlung ist nicht wirklich schlechter. In unserem RZ dürfte die "Studentenquote" ca. 60 bis 70 % betragen. Ich bin also nicht allein mit meiner Meinung. ;-) Lass uns mal vom Durchschnitt und nicht von den Ausnahmen reden. Wer verdient im gesamten Berufsleben mehr, der Hochschulabsolvent oder der IHK-Absolvent? Den IHK-Frischlingen in diesem Thread wird regelmäßig gesagt, dass sie mit einer Forderung von 2.500 Euro brutto p.M. oft zu hoch fordern. Beim Uni-Absolvent kann man diese Marke bei 4.000 bis 5.000 Euro ansetzen, unter 3.000 braucht da auch keiner anzufangen, es sei denn eben er hat etwas zu verschenken. Ich arbeite an einer Uni. Wer hier als Studien-Absolvent anfangen will verdient E13 im TV-L, was 3.064 Euro p.M. sind (bei etwa 13 Gehältern). Wir haben Probleme die Stellen zu besetzen, weil die Absolventen von der Industrie weit mehr gezahlt bekommen als hier im Öffentlichen Dienst. Warum sollte man sich mit etwa 38.000 Euro pro Jahr zufrieden geben, wenn man auch 45.000 bekommen kann? Als Frischling wohlgemerkt! Kann ein FiSi-Frischling in diesen Gehalts-Regionen mitreden? Link zu diesem Kommentar
woiza 10 Geschrieben 30. Juli 2010 Melden Teilen Geschrieben 30. Juli 2010 Moment, es ging nicht um Fisi oder Ing., sondern um Enwickler oder "Admin". Da kann ich die 45 k in beiden Feldern bekommen. Dass es Unterschiede zw. Ausbildung und Studium gibt, ist klar. Link zu diesem Kommentar
Muffel 11 Geschrieben 30. Juli 2010 Melden Teilen Geschrieben 30. Juli 2010 Moment, es ging nicht um Fisi oder Ing., sondern um Enwickler oder "Admin". Nö, meine Antwort bezog sich auf "Hochschul-Frischling als Admin", siehe http://www.mcseboard.de/post3102-1034937.html Und ich ergänze (wieder), dass ein Hochschul-Absolvent in der Regel (was Ausnahmen einschließt) in der Administration falsch aufgehoben ist und dieser Job eher von einem IHK-Frischling denn einem Hochschul-Frischling ausgeübt werden könnte. Hier gibt es übrigens einen mit 1.938 brutto (E6 TV-L) vergüteten Admin-Job, beispielhaft für eine mäßig bezahlte Stelle, die keinen Hochschul-Abschluss voraussetzt. Selbst der Ü40-Admin mit viel Berufserfahrung bekommt da nicht mehr als ein Berufseinsteiger, wenn keine Erfahrung im ÖD vorhanden sind. Nach 16 Berufsjahren winken immerhin "attraktive" 2.496 Euro p.M. brutto. Wer's braucht ... Da kann ich die 45 k in beiden Feldern bekommen. Sind die 45.000 Euro die Regel oder eher die Ausnahme in der Administration? Link zu diesem Kommentar
java42 12 Geschrieben 3. August 2010 Melden Teilen Geschrieben 3. August 2010 Sind die 45.000 Euro die Regel oder eher die Ausnahme in der Administration? Ich denke, 45.000/Jahr sind schon im oberen Viertel, aber mit fundiertem Fachwissen oder/und viel Einsatz machbar. Natürlich im München eher als in Rostock. Viele Grüße Java Link zu diesem Kommentar
woiza 10 Geschrieben 3. August 2010 Melden Teilen Geschrieben 3. August 2010 Nö, meine Antwort bezog sich auf "Hochschul-Frischling als Admin", siehe http://www.mcseboard.de/post3102-1034937.html Und ich ergänze (wieder), dass ein Hochschul-Absolvent in der Regel (was Ausnahmen einschließt) in der Administration falsch aufgehoben ist und dieser Job eher von einem IHK-Frischling denn einem Hochschul-Frischling ausgeübt werden könnte. Du hast geschrieben: Es mag Studenten geben, die auch administrieren können, aber erstens können sie das nicht wegen des Studiums sondern haben es wo anders gelernt und zweitens verschenken sie ihr Potential. Aber egal ich denke sowohl in der Administration als auch in der SW Entwicklung gibt es Jobs für Ausgebildete und Studierte. Programmierer <--> Entwickler/Designer/Architekt Admin <--> System Engineer/Senior Consultant/Service Manager Und ja, 45k sind oberes Viertel, aber auch bei "Programmierern". Link zu diesem Kommentar
kamikatze 84 Geschrieben 3. August 2010 Melden Teilen Geschrieben 3. August 2010 Hier[/url] gibt es übrigens einen mit 1.938 brutto (E6 TV-L) vergüteten Admin-Job, beispielhaft für eine mäßig bezahlte Stelle, die keinen Hochschul-Abschluss voraussetzt. Selbst der Ü40-Admin mit viel Berufserfahrung bekommt da nicht mehr als ein Berufseinsteiger, wenn keine Erfahrung im ÖD vorhanden sind. Nach 16 Berufsjahren winken immerhin "attraktive" 2.496 Euro p.M. brutto. Wer's braucht ... für 30 stunden pro woche?:rolleyes: ich bin jetzt 42, ohne studium (ich glaube mein diplom in pädagogik zählt nicht:D) und sogar ohne ausbildung in der it - habe nur einen ihk-brief als energieanlagenelektroniker und verdiene ein wenig mehr als 2500:rolleyes:;) wenn man sich gut verkauft und auch gewillt ist nach der arbeit sich fortzubilden geht schon was... und ich habe nur certs, die für meine firma wichtig sind. ok, könnte mal schwierig werden, wenn ich was neues suchen sollte. wird aber in nächster zeit nicht vorkommen... Link zu diesem Kommentar
woiza 10 Geschrieben 4. August 2010 Melden Teilen Geschrieben 4. August 2010 Dein Diplom würde im ÖD durchaus zählen. Wichtig ist hauptsächlich das Diplom, die Fachrichtung ist zweitrangig. Link zu diesem Kommentar
perren 10 Geschrieben 23. August 2010 Melden Teilen Geschrieben 23. August 2010 für 30 stunden pro woche?:rolleyes: ich bin jetzt 42, ohne studium (ich glaube mein diplom in pädagogik zählt nicht:D) und sogar ohne ausbildung in der it - habe nur einen ihk-brief als energieanlagenelektroniker und verdiene ein wenig mehr als 2500:rolleyes:;)wenn man sich gut verkauft und auch gewillt ist nach der arbeit sich fortzubilden geht schon was... und ich habe nur certs, die für meine firma wichtig sind. ok, könnte mal schwierig werden, wenn ich was neues suchen sollte. wird aber in nächster zeit nicht vorkommen... Hahaha, die gebrochenen Lebensläufe :) Ich war auch mal falsch gepolt, habe ein Pädagogikstudium aus "erblichen Gründen" abgeschlossen, gleich beiseite geschoben und mich im Anschluß um das gekümmert, was seit meinem Apricot F1 losging: Computer eben. manchmal ärgere ich mich noch, aber nützt ja nix. Vielleicht strebe ich mal eine (halbe) Festanstellung bei weiter bestehender Selbständigkeit an. Eventuell habe ich mal was vom formalen Studienabschluß. Sozialadministrator ;) Keine Ahnung, was so alles geht. Ich habe aber auch eine Frage: Wie ist eine Stundensatz-Hausnummer beispielsweise bei: a) Windows-Administration (kleines 50-Mann-AD) b) a mit teilweise auch reiner Terminalserver-Landschaft - bei erst kurzer AD-Erfahrung (zwar diverse 2003er in Betreib gehabt, aber nicht als DC) Link zu diesem Kommentar
java42 12 Geschrieben 24. August 2010 Melden Teilen Geschrieben 24. August 2010 Ich habe aber auch eine Frage: Wie ist eine Stundensatz-Hausnummer beispielsweise bei: a) Windows-Administration (kleines 50-Mann-AD) b) a mit teilweise auch reiner Terminalserver-Landschaft - bei erst kurzer AD-Erfahrung (zwar diverse 2003er in Betreib gehabt, aber nicht als DC) Mit "kurzer AD-Erfahrung" ... 40 € die Stunde. Studenten machen das auch mal für 20 €/h. Viele Grüße Java Link zu diesem Kommentar
Gruffy 10 Geschrieben 25. August 2010 Melden Teilen Geschrieben 25. August 2010 Moin, Ich habe demnächst ein Bewerbungsgespräch. Es handelt sich um den Job als IT Consultant für Microsoft Produkte. Das Gehalt wird hier natürlich auch ein Thema sein.. Das Unternehmen verspricht leistungsorientiertes Gehalt. Wie wird das berechnet bzw. was kann ich mir darunter vorstellen ? Kann jemand was darüber sagen? Link zu diesem Kommentar
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