Squire 261 Geschrieben 27. August 2006 Melden Teilen Geschrieben 27. August 2006 Hallo, ich hab den Tread nur sporadisch gelesen aber eines darf man nicht vergessen: Das Gehaltsgefüge ist nicht einheitlich. Was ich damit sagen will ist, meine Lebenshaltungskosten hier in Oberfranken sind deutlich geringer als sie das in München, Frankfurt, Berlin oder Hamburg wären. Nur mal so als Denkanregung: meine 65m² Wohnung (5 Fahrrad-Minuten vom Zentrum weg) mit Autostellplatz, Keller, Gartenanteil, Garage für Motorrad und Fahrrad kostet mir inkl. Nebenkosten warm 320€ im Monat - dazu kommt nur noch die Stromkosten. Ich möchte nicht wissen was ich für sowas in den genannten Städten zahlen müsste. Von den Kosten für Lebensmittel etc. red ich mal garnicht Das Gehaltsniveau hier ist deutlich geringer wie in den Großstädten - aber unter dem Strich hab ich deutlich mehr Geld in der Tasche als wenn ich 4- bis 5000€ in München verdienen würde. BTW - auf die Jobs in den großen Firmen zu warten mit x-tausend Clients etc. bringt m.E. nichts. Diese Stellen sind zahlenmäßig begrenzt. Sowas zu bekommen dürfte nur selten vorkommen. Ich arbeite lieber in einer "kleinerern" Firma - da kann man wesentlich mehr bewegen als in einem Großkonzern in dem alles von Vorne bis Hinten reglementiert ist (Es lebe die Industriebürokratie!). @Firefox: soweit ich weiß ist das Gehaltsniveau in Österreich niedriger. Zu Frage 2: m.E. eher zu Allroundern. Für Spezialsachen/Projekte holen sich viele Firmen Spezialisten als Externe. Zu Frage 3: Muss ich passen - aber das läßt sich m.E. pauschal nicht sagen. Ein kleinerer Mittelständler wird Dir wahrscheinlich mehr zahlen als ein großer weil bei letzterem mehr die Klinke putzen und gegenseitig den Preis drücken. BTW - meine Job hab ich über die Firmenhomepage gefunden - war nicht in der Zeitung ausgeschrieben. Link zu diesem Kommentar
mcse_killer76 10 Geschrieben 27. August 2006 Melden Teilen Geschrieben 27. August 2006 Was mich zu diesem Thema noch interessieren würde:(Bitte entschuldigt, falls ich diese auf den ersten 100 Seiten des Threads übersehen habe ;) ) 1. Gibt es einen tendentiellen Gehaltsvergleich zwischen Österreich und Deutschland? 2. Seht ihr den Trend eher zu Spezialisten auf einem Teilgebiet oder zu Allroundern? 3. Welche Stundensätze haben Selbstständige MCSEs, die etwa 5 Jahre Branchenerfahrung haben? 1. Die Gehälter liegen im Schnitt unter denen in Deutschland (Bruttogehälter!). Das liegt u.a. auch daran, dass die Abzüge in Österreich etwas moderater ausfallen. Aber auch hier kommt es sehr stark auf die Region an. Ich habe mal bei einer österreichischen Firma gearbeitet, die Lokationen auch in Deutschland und der Schweiz hat. Von den Gehältern hat die Reihenfolge (bei gleicher Position) so ausgesehen: Schweiz, Deutschland, Österreich. 2. Das kann man nicht pauschal beantworten, kommt ganz auf die Anforderung der Stelle an. Bin ich z.B. Admin bei einer 200-Mann-Firma sollte ich eher der Generalist sein, sprich von Verkabelung bis ADS alles machen können. Arbeite ich dagegen bei einem IT-Dienstleister als Consultant/Engineer bin ich eher als Spezialist für ein oder zwei Gebiete gefragt. 3. Auch hier kommt es darauf an in welchem Bereich ich tätig bin. Der reine Clientsupport bringt wesentlich geringere Stundensätze wie beim Supporter als DB-Spezialist. Und dann kommt es auch auf die Dauer der Projekte an. Je länger ein Projekt, desto geringer die Stundensätze. Unter 50€/Stunde sollte es jedoch nicht liegen, das sehe ich als absolute Untergrenze in diesem Bereich an. Link zu diesem Kommentar
mcse_killer76 10 Geschrieben 27. August 2006 Melden Teilen Geschrieben 27. August 2006 Hallo, ich hab den Tread nur sporadisch gelesen aber eines darf man nicht vergessen: Das Gehaltsgefüge ist nicht einheitlich. Was ich damit sagen will ist, meine Lebenshaltungskosten hier in Oberfranken sind deutlich geringer als sie das in München, Frankfurt, Berlin oder Hamburg wären. Nur mal so als Denkanregung: meine 65m² Wohnung (5 Fahrrad-Minuten vom Zentrum weg) mit Autostellplatz, Keller, Gartenanteil, Garage für Motorrad und Fahrrad kostet mir inkl. Nebenkosten warm 320€ im Monat - dazu kommt nur noch die Stromkosten. Ich möchte nicht wissen was ich für sowas in den genannten Städten zahlen müsste. Von den Kosten für Lebensmittel etc. red ich mal garnicht Das Gehaltsniveau hier ist deutlich geringer wie in den Großstädten - aber unter dem Strich hab ich deutlich mehr Geld in der Tasche als wenn ich 4- bis 5000€ in München verdienen würde. BTW - auf die Jobs in den großen Firmen zu warten mit x-tausend Clients etc. bringt m.E. nichts. Diese Stellen sind zahlenmäßig begrenzt. Sowas zu bekommen dürfte nur selten vorkommen. Ich arbeite lieber in einer "kleinerern" Firma - da kann man wesentlich mehr bewegen als in einem Großkonzern in dem alles von Vorne bis Hinten reglementiert ist (Es lebe die Industriebürokratie!). @Firefox: soweit ich weiß ist das Gehaltsniveau in Österreich niedriger. Zu Frage 2: m.E. eher zu Allroundern. Für Spezialsachen/Projekte holen sich viele Firmen Spezialisten als Externe. Zu Frage 3: Muss ich passen - aber das läßt sich m.E. pauschal nicht sagen. Ein kleinerer Mittelständler wird Dir wahrscheinlich mehr zahlen als ein großer weil bei letzterem mehr die Klinke putzen und gegenseitig den Preis drücken. BTW - meine Job hab ich über die Firmenhomepage gefunden - war nicht in der Zeitung ausgeschrieben. Die letzten Postings bezogen sich von meiner Seite aus auf die Region Stuttgart, daher auch die höheren Zahlen. Zum vergleich: die 65qm-Wohnung liegt im Einzugsgebiet von Stuttgart bei einer Warmmiete von ca. 550-600€. Von daher sollte es dann schon etwas mehr sein zumal bei steigendem Einkommen die Abzüge exponentiell steigen. Einen Vorteil hat man jedoch (was meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt ist): man schafft es ziemlich schnell die Grenze zur PKV zu überschreiten, hat also die Möglichkeit sich dann privat zu versichern. Mit den Konzernen gebe ich Dir absolut recht, auf solche Stellen zu warten bringt nicht viel. Denn selbst wenn diese dann mal öffentlich ausgeschrieben werden sollte, da bewerben sich dann so viele Leute, dass es schon fast eine Lotterie ist. Hat alles seine Vor- und Nachteile. Den Hauptnachteil hast Du ja schon angesprochen, die Vorteile überwiegen meiner Meinung jedoch. Die Vorteile, die ich an diesen Stellen sehe sind: 1. mehrere Abteilungen, d.h. es gibt die Möglichkeit unbürokratisch zwischen Abteilungen zu wechseln 2. Aufstiegschancen. Durch höhere Hierarchien hat man die Möglichkeit in absehbarer Zeit mal Team- oder Abteilungsleiter zu werden. Leider haben mittelständische Firmen oftmals sehr flache Hierarchien, wenn da der direkte Chef nicht die Firma verläßt gibt es praktisch keine Aufstiegschancen, außer bei einem Wechsel der Firma 3. Gehalt. Und da geht die Schere richtig weit auf! Konnte leider schon selbst sehen was ich verdiene und was andere bekommen (gleiche Region), die im Konzern anfangen. 20-30% mehr Gehalt sind da keine Seltenheit... Link zu diesem Kommentar
firefox80 10 Geschrieben 27. August 2006 Melden Teilen Geschrieben 27. August 2006 Ich bin gerade dabei mir Wissen in beiden Welten anzueignen: Netzwerke und Software-Entwicklung. (gut etwas mySQL gehört auch dazu) Mein Ziel ist es in 2-3 Jahren einmal Erweiterungs-Software für Outlook/Exchange zu entwicklen. Mit diesem Grundwissen, können dann natürlich auch andere Netzwerk-Anwendungen mit Maßgeschneiderten Features erweitert werden. Wie seht ihr den Markt und die Mitbewerber in diesem Segment? Link zu diesem Kommentar
Squire 261 Geschrieben 27. August 2006 Melden Teilen Geschrieben 27. August 2006 ehrliche Meinung? Also One-Man-Show .. nicht gut. Ich würde definitiv keine Software von einer Einmann-/Einmannporgrammiererfirma kaufen - ich hab nen Kunden der hat das gemacht und der ist alles andere als glücklich damit. Wenn ich Software kaufe, dann erwarte ich Kontinuität und Verfügbarkeit. Was nützt mir die tollste Software, wenn der einzige Programmierer/Entwickler mit dem Auto gegen nen Baum fährt? Ich weiß .. ist etwas krass ausgedrückt - trifft es aber! Link zu diesem Kommentar
firefox80 10 Geschrieben 27. August 2006 Melden Teilen Geschrieben 27. August 2006 Ich weiß deine Ehrlichkeit zu schätzen. Es ist aber auf jeden Fall geplant in der Zukunft mitarbeiter aufzunehmen. irgendwo muss man halt mal beginnen ;) Ich hab mir auch vorgestellt, dass die Anwendungen speziell auf Kundenwunsch zugeschnitten werden und daher Kleinstserien darstellen. Die Preise für vielseitig verwendbare Erweiterungen diverser Dritthersteler sind ja auch ganz schön heftig. Hier sehe ich mir auch Marktchancen. Für OL/Exchange gibt es ja zahlreiche ansatzpunkte für erweiterungen. Auf jeden fall würde ich versuchen einen partner für den vertrieb ins boot zu holen. Ich habe bis jetzt alleine technische Software entwicklt, die in großen Projekten äußerst erfolgreich eingesetzt wird. von dem her würd ich mich schon drüber trauen. Link zu diesem Kommentar
darkhawk 10 Geschrieben 29. August 2006 Melden Teilen Geschrieben 29. August 2006 Also ich kann das nicht bestätigen das das Gehalt in Österreich niedriger als in Deutschland ist. Natürlich kann man das nicht pauschalieren weil das wie schon erwähnt auf den Ort und so ankommt, aber zumindest bekommt man in Österreich noch ein Urlaubs und Weihnachtsgeld. Keiner meiner Cousins, Cousinen oder Bekannte in Deutschland (Oberfranken) bekommen noch ihr Urlaubs oder Weihnachtsgeld. Mein Cousin bei der Siemens (Netzwerk&IT) verdient jetzt mit den Kürzungen sogar weniger, als ein Bekannter von mir bei Siemens Linz. Auf lange Sicht gesehen, würde ich sagen lebt es sich in Österreich besser. Auch wenn ich hier für meine 65m² Wohnung mit Garten, Keller, Parkplatz in einer abgelegenen Gegend am Stadtrand (10min ins größte Einkaufszentrum Österreichs, und 10min zum nächsten Autobahnkreuz richtung Salzburg-Passau-Prag-Budapest) 600 Euro im Monat zahle. P.S. Ich stimme MCSE-Killer zu, die Bruttogehälter liegen teilweise unter denen von Deutschland. Aber Brutto interessiert ja niemanden. Ich würde sagen in Österreich zahlt man ein wenig geringere Steuern (und es gibt keine Steuerklassen) so das netto etwas mehr als in Deutschland übrig bleibt. Bsp von mir bevor ich Selbstständig war: - Sofware Entwickler eines Mittelgroßen Betriebes (40MA´s ) 3000 Brutto, blieben mir 1900 netto. Wobei ich zugeben muss das man in anderen Firmen als Software Entwickler mehr verdienen konnte. Und zumindest bekam ich mein Gehalt 14mal ;-) Wenn ich mir da den Freund meiner Schwester ansehe. (Oberfranken) Steinmetz. Verdient 1200 netto, muss übern Winter stempeln, kein Weihnachts und Urlaubsgeld mehr. Und dieses Jahr wegen des Strengen Winters musste er 7 Monate stempeln und bekam dann sogar noch wegen dem einen Monat HartzIV. Also ich mein das ist doch die Höhe. Ich habe mit ihm nachgerechnet und wir kamen auf ein Jahresnetto von 10.000 Euro. Da meine Schwester derzeit Schwanger ist, und noch einen 3 jährigen Sohn hat, und ohnehin keine abgeschlossen Schulbildung hat, hab ich beiden geraten zu mir nach Österreich zu kommen. Die Sozialleistungen für solche Lebensverhältnisse sind hier um einiges besser. Liebe Grüße Michael Link zu diesem Kommentar
mcse_killer76 10 Geschrieben 29. August 2006 Melden Teilen Geschrieben 29. August 2006 Also ich kann das nicht bestätigen das das Gehalt in Österreich niedriger als in Deutschland ist. Natürlich kann man das nicht pauschalieren weil das wie schon erwähnt auf den Ort und so ankommt, aber zumindest bekommt man in Österreich noch ein Urlaubs und Weihnachtsgeld. Keiner meiner Cousins, Cousinen oder Bekannte in Deutschland (Oberfranken) bekommen noch ihr Urlaubs oder Weihnachtsgeld. Mein Cousin bei der Siemens (Netzwerk&IT) verdient jetzt mit den Kürzungen sogar weniger, als ein Bekannter von mir bei Siemens Linz. Auf lange Sicht gesehen, würde ich sagen lebt es sich in Österreich besser. Auch wenn ich hier für meine 65m² Wohnung mit Garten, Keller, Parkplatz in einer abgelegenen Gegend am Stadtrand (10min ins größte Einkaufszentrum Österreichs, und 10min zum nächsten Autobahnkreuz richtung Salzburg-Passau-Prag-Budapest) 600 Euro im Monat zahle. P.S. Ich stimme MCSE-Killer zu, die Bruttogehälter liegen teilweise unter denen von Deutschland. Aber Brutto interessiert ja niemanden. Ich würde sagen in Österreich zahlt man ein wenig geringere Steuern (und es gibt keine Steuerklassen) so das netto etwas mehr als in Deutschland übrig bleibt. Bsp von mir bevor ich Selbstständig war: - Sofware Entwickler eines Mittelgroßen Betriebes (40MA´s ) 3000 Brutto, blieben mir 1900 netto. Wobei ich zugeben muss das man in anderen Firmen als Software Entwickler mehr verdienen konnte. Und zumindest bekam ich mein Gehalt 14mal ;-) Wenn ich mir da den Freund meiner Schwester ansehe. (Oberfranken) Steinmetz. Verdient 1200 netto, muss übern Winter stempeln, kein Weihnachts und Urlaubsgeld mehr. Und dieses Jahr wegen des Strengen Winters musste er 7 Monate stempeln und bekam dann sogar noch wegen dem einen Monat HartzIV. Also ich mein das ist doch die Höhe. Ich habe mit ihm nachgerechnet und wir kamen auf ein Jahresnetto von 10.000 Euro. Da meine Schwester derzeit Schwanger ist, und noch einen 3 jährigen Sohn hat, und ohnehin keine abgeschlossen Schulbildung hat, hab ich beiden geraten zu mir nach Österreich zu kommen. Die Sozialleistungen für solche Lebensverhältnisse sind hier um einiges besser. Liebe Grüße Michael Ist richtig, deshalb habe ich ja auch die Bruttogehälter angesprochen. Obwohl der Vergleich mit Oberfranken nicht so repräsentativ ist, so weit ich weiß liegt das unter dem Bundesschnitt. Man muss einfach die Durchschnittswerte vergleichen, alles andere bringt nichts. Hatte dazu auch mal im Focus einen Durchschnittsvergleich Deutschland, Österreich, Schweiz gelesen. Auf's Netto umgelegt (der Vergleich war ausschließlich auf Singles bezogen, also nix Kinder oder verheiratet) hat sich unter Berücksichtungung der Lebenshaltungskosten etc. das Ganze nicht sehr viel gegeben. Ist aber auch schon wieder 1-2 Jahre her als ich den Bericht gelesen habe... Link zu diesem Kommentar
darkhawk 10 Geschrieben 29. August 2006 Melden Teilen Geschrieben 29. August 2006 @mcse_killer ja da stimm ich Dir zu. Wobei man halt sagen muss, dass man vor 2 Jahren auf jedenfall noch Urlaubs und Weihnachtsgeld in Deutschland bekommen hat, und die Sozialleistungen auch noch besser waren. Ich weiß jetzt allerdings nicht ob das in anderen Bundesländern auch so schlimm ist, ich kann einfach nur von Oberfranken reden, da meine gesamte Familie und Verwandten im Raum Oberfranken wohnen. Und was Dir mir jedesmal wenn ich auf Besuch vorheulen ist teilweise schon schlimm. Fast schon erschreckend. Speziell meine Schwester. Lg Michael Link zu diesem Kommentar
firefox80 10 Geschrieben 29. August 2006 Melden Teilen Geschrieben 29. August 2006 Ach, in Deutschland gibts keine 14 Gehälter? Wenns bei uns ein gutes Jahr ist gibts sogar 15 ;) Wenn man in Österreich Angestellter und Selbstständiger ist muss man doppelt Sozial-Versicherung zahlen. Das finde ich heftig. Ist das in Deutschland auch so? Das mit einem Stundensatz ab 50 Euro für einen MCSE kann ich aus meiner Erfahung nicht bestätigen. Einige Firmen die ich kenne haben 70-90 Euro und keine Zertifizierung. Link zu diesem Kommentar
mcse_killer76 10 Geschrieben 30. August 2006 Melden Teilen Geschrieben 30. August 2006 @mcse_killer ja da stimm ich Dir zu. Wobei man halt sagen muss, dass man vor 2 Jahren auf jedenfall noch Urlaubs und Weihnachtsgeld in Deutschland bekommen hat, und die Sozialleistungen auch noch besser waren. Ich weiß jetzt allerdings nicht ob das in anderen Bundesländern auch so schlimm ist, ich kann einfach nur von Oberfranken reden, da meine gesamte Familie und Verwandten im Raum Oberfranken wohnen. Und was Dir mir jedesmal wenn ich auf Besuch vorheulen ist teilweise schon schlimm. Fast schon erschreckend. Speziell meine Schwester. Lg Michael Das kommt immer ganz drauf an. Nach meinen Erfahrungen wird im IT-Bereich (bei Dienstleistern und mittelständischen Firmen) das Gehalt auf 12 Monate ausbezahlt, von daher fällt ja nichts weg. Bzw., wenn ich einen Arbeitsvertrag unterschreibe dann auch nur, wenn ich mein Gehalt auf 12 Teile bekomme, denn dann bin ich nicht auf den "good will" der Firma angewiesen. Denn alles über dem 12. ist halt leider "good will" und kann eigentlich jederzeit wegfallen/gekürzt werden. Davon habe ich in den letzten Jahren schon einiges von Bekannten gehört. Die Sozialleistungen sind im Bundesgebiet meines Wissen nach einheitlich (ok, kleinere Gefälle zwischen Ost-West), daher betrifft das wohl jeden gleich. Im Süden der Republik (BW und BY) sieht die Lage meiner Einschätzung nach eigentlich ganz gut aus. Ohne den Länderfinanzausgleich wäre es noch viel besser... Link zu diesem Kommentar
darkhawk 10 Geschrieben 30. August 2006 Melden Teilen Geschrieben 30. August 2006 @firefox80 wie ich sagte kann ich nur das erzählen was ich selbst von meinen Verwandten in Oberfranken erzählt bekomme. Speziell Raum Nürnberg/Erlangen/Bamberg/Hallstadt. Meine Mutter arbeitet auf der Tanke bekommt kein Weihnachts und Urlaubsgeld. Der Freund meiner Schwester auch nicht. Ein Cousin arbeitet als Veranstaltungsmeister, bekommt zwar Nachtzulagen und Urlaubsgeld aber kein Weihnachtsgeld. Bei Siemens in Erlangen wurden in der MED die Urlaubs und Weihnachtszulagen um über 60% gekürzt. Ein Cousin bei IBM bekommt kein Weihnachts und kein Urlaubsgeld mehr, dafür eine kleine Jahresprämie die aber unter dem liegt was Weihnachts und Urlaubsgeld ausmacht. Wie gesagt ich möchte das nicht verallgemeinern, und es kann durchaus sein, das es in anderen Regionen und Firmen noch anders abläuft. Erschreckend finde ich dies halt von so große Firmen wie Siemens und IBM. Das kleine Firmen wo eben auch der Freund meiner Schwester als Steinmetz arbeitet, oder zwei Cousins in einer Tischlerei und Elektrofirma mit max 8 Beschäftigten, kein Urlaub und Weihnachtsgeld zahlen könnte ich noch verstehen. Aufgrund des Marktkampfes. Also in Österreich zahlt man als Angestellter "und" Selbstständiger mit 100%iger Sicherheit nicht doppelt Sozialversicherung! Das weiß ich weil ich selbst seit Ende November 2005 den Gewerbeschein habe und bis 31.07.06 noch zusätzlich in einem Betrieb angestellt war. Das einzige was ich zahlen musste waren 21 Euro Unfallversicherung im Quartal, und ich glaube das ist Verschmerzbar. Mit 01.08 ist das jetzt was anderes da ich ja nicht mehr Angstellt bin, und daher zahle ich jetzt 420 Euro im Quartal für Sozialversicherung und Rente. (in den ersten 3 Jahren der Selbstständigkeit ein verminderter Betrag). Den Stundensatz den Du ansprichst ist das als Selbstständiger bemessen? Oder für Firmen welche Techniker VorOrt zu Kunden schicken? Kommt ungefähr hin was man in Österreich als Kunde für einen IT-Dienstleister hinlegen muss, manche Firmen verlangen 66 Euro für die Technikerstunde (und der Techniker ist manchmal nicht wirklich begabt, von Zertifizierungen weit entfernt). Habe in der Ex-Firma lange die Hotline im technischen Bereich unterstützt und hatte am Telefon sehr viel mit externen IT-Dienstleistern bei unseren Kunden zu tun. Wie die sich manchmal anstellten und dafür auch noch 70 Euro die Stunde kassierten, war für mich ausschlaggebend mich auch Selbstständig zu machen. Mein ehemaliger Teamleiter ist auch seit 3 Jahren Selbstständig, hat ein Software Unternehmen gegründet, ist Dip.Ing. und verlangt seine 110 Euro netto pro Programmierstunde. (Der hats aber auch wirklich drauf). Das nenn ich dann Gehalt ;-) Liebe Grüße Michael Link zu diesem Kommentar
mcse_killer76 10 Geschrieben 30. August 2006 Melden Teilen Geschrieben 30. August 2006 Ach, in Deutschland gibts keine 14 Gehälter? Wenns bei uns ein gutes Jahr ist gibts sogar 15 ;) Wenn man in Österreich Angestellter und Selbstständiger ist muss man doppelt Sozial-Versicherung zahlen. Das finde ich heftig. Ist das in Deutschland auch so? Das mit einem Stundensatz ab 50 Euro für einen MCSE kann ich aus meiner Erfahung nicht bestätigen. Einige Firmen die ich kenne haben 70-90 Euro und keine Zertifizierung. Doch schon, wie jedoch oben beschrieben ist alles über dem 12. eine Art Draufgabe, die mehr der freiwilligen Nautr des AG entspricht, d.h. kann jederzeit wegfallen. Daher werden die Gehälter oftmals direkt als 12 Gehälter verhandelt. Als Angestellter übernimmt in Deutschland der AG die Hälfte der zu entrichtenden Sozialleistungen, d.h. Krankenversicherung, Rente, ALV usw. Selbstständige müssen dagegen den vollen Satz berappen, was natürlich die Stundensätze in die Höhe treibt. Deren Vorteil liegt jedoch darin, dass diese dann sowohl Kranken- als auch Rentenversicherung privat abdecken können, was auf jeden Fall ein riesiger Vorteil ist! Wenn ich mir vorstelle, wenn meine Kohle, die ich in die GRV einzahle, privat angelegt werden würde... Wäre schon ne richtig gute Rente :-( Mit 50€ Stundensatz meinte ich ja die absolut unterste Grenze! Das wären dann länger gehende Projekte, wenn ich z.B. 2 oder 3 Auftraggeber hätte, die mich permanent mit Projekten versorgen. Da muss man halt am Stundensatz drehen, hat jedoch sicher die Bücher voll! Bei "normalen" Projekten (bis max. 6 Monate) würde ich die Stundensätze so kalkulieren: Client 70€, Server 90€, ADS und BackOffice je nachdem bis 120€. Hier muss man jedoch mit einrechnen, dass man sehr wahrscheinlich viel weniger Stunden abrechnen kann wie im Fall oben, denn 1. hat man unter Garantie Leerlaufzeiten zwischendrin, die ja auch "finanziert" werden müssen, 2. viel Arbeit mit ständiger Projektaquise (d.h. kostenlose Meetings, Vertragserstellung und -prüfung etc.) und 3. viel mehr Bürokratie (natürlich unbezahlt), da man ja mehr Rechnungen stellen muss, mehr Kontobewegungen kontrollieren muss usw. usw. Unterm Strich dürfte dann also in beiden Fällen ganz grob ein vergleichbarer Betrag rausspringen... Link zu diesem Kommentar
darkhawk 10 Geschrieben 30. August 2006 Melden Teilen Geschrieben 30. August 2006 @mcse_killer76 war gestern seit langen mal wieder im Fitnessstudio, und das erste was mir auffiehl neue Trainer und neue (hübsche) Damen hinter der Bar. Nach einigen Gesprächen stellte sich heraus das sie von Regensburg und Passau kommen, und es Jobmäßig jetzt in Österreich versuchen, weil man anscheinend in Regensburg und Passau so gut wie nichts mehr findet. (Und Fitnessstudio ist ja nun wirklich nicht der Traumjob). Das hat jetzt mit IT zwar nichts zu tun, aber meine persönliche Meinung spitzt sich immer mehr zu, dass es zunehmend schwieriger wird in Deutschland Arbeit zu finden. In den letzten Monaten konnte man doch sehr stark beobachten wieviel Menschen von Deutschland aus den Grenzgebieten, zu uns rüber hüpfen. Wobei ich eigentlich immer der Meinung war das es in Regensburg und Passau noch besser gehen müsste als woanders wo. Wobei ein positives hat diese Entwicklung ja, die neuen hübschen Damen hinter der Bar, kennen sich in Österreich natürlich noch nicht so aus, gute Gelegenheit ihnen ein bisschen die Gegend zu zeigen ;) Und als ehemaliger Germanier kommt man wirklich gut ins Gespräch mit ihnen. *grins* lg Michael Link zu diesem Kommentar
darkhawk 10 Geschrieben 30. August 2006 Melden Teilen Geschrieben 30. August 2006 @mcse_killer76 als Richtwert kann man folgenden Betrag nehmen: 5000 Euro im Monat ohne MwSt. (ist eh nur Durchlaufposten) musst als Selbstständiger im Monat einnehmen, um ohne Betriebliche Ausgaben berücksicht, genauso gut leben zu könen wie als Angstellter mit 14 Gehälter. Wobei ich hier mein letztes Angestelltengehalt 3000 brutto rechne. Natürlich bleibt einem am Jahresende dann ein bisschen mehr, wenn man die Einkommenssteuererklärung abgibt und hier ja auch die Betriebsausgaben als Belastung absetzen kann. Man hat schon so einige Vorteile als Selbstständiger :) Dann hat man einen guten Richtwert wie man sich bewegen muss. Bzw. wie man seine Stundensätze kalkulieren muss. Natürlich bleibt mir vom Hard und Softwareverkauf auch noch einiges. Aber ehrlich gesagt aus persönlicher Erfahrung mehr wie 2-3 mittlere Unternehmen kann man "alleine" nicht abdecken. Meine derzeitigen 3 Kunden haben im Schnitt 20-40 Angestellte. Bei einem Kunden (wo ich bis zuletzt noch angestellt war) wird zudem derzeit ein ERP-System eingeführt (über meine Ex-Firma). Damit ist man dann schon sehr ausgelastet circa 180-200 reine Arbeitsstunden im Monat. Das heißt für mich um langfristig weitere KMU´s betreuen zu können, wird das alleine nicht bewerkstelligbar sein. Aber da ich mich ohnehin Richtung Microsoft Certified Partner bewege, und mir das auch als Ziel gesetzt habe, schreibt mir ohnehin Microsoft vor in naher Zukunft mindestens 2 Angstellte zu haben ;-) Mal sehen wie es weiter geht. Liebe Grüße Michael Link zu diesem Kommentar
Empfohlene Beiträge