Finanzamt 73 Geschrieben 31. Dezember 2004 Melden Teilen Geschrieben 31. Dezember 2004 Hallo BoardianerInnen! Heute (31.12.) ist ja nicht nur Waschtag, sondern man kann zusätzlich noch was für die Bildung tun. Ausgangspunkt seien die Wünsche des Teams "wünscht allen Mitgliedern und Besuchern einen guten Rutsch in das Jahr 2005". Der "Gute Rutsch" ist eine Verballhornung wie "Pumpernickel", "Fisimatenten", "Tohuwabohu", "Hokuspokus" und was es da sonst noch gibt. Beim "Guten Rutsch" haben die Deutschsprachigen vor langer Zeit nicht so richtig verstanden, was sich die Juden zu ihrem Neujahrsfest zuwünschten. Die wünschten sich nur einfach ein gutes neues Jahr, was hebräisch /aramäisch /jiddisch "rosch schamajim" (tja, hier fehlt doch der hebräische Zeichensatz) heißt und schnell hintereinander weg gesprochen wird. Wörtlich übersetzt bedeutet das "Kopf des Jahres", meint aber natürlich Neujahr. Unsere Vorfahren oder wer auch immer haben das wohl mit dem zu Neujahr üblichen Glatteis in Verbindung gebracht und den "Guten Rutsch" erfunden. Dem guten Wunsche schließe ich mich an ... ausrutschen sollt Ihr nicht. Euer Finanzamt. Zitieren Link zu diesem Kommentar
*Cat* 19 Geschrieben 31. Dezember 2004 Melden Teilen Geschrieben 31. Dezember 2004 Hi, soso dann erklär mir mal was pumpernickel für eine verballhornung sein soll. liebe Grüße aus Soest :D :D :D Cat Zitieren Link zu diesem Kommentar
Finanzamt 73 Geschrieben 31. Dezember 2004 Autor Melden Teilen Geschrieben 31. Dezember 2004 Hi Cat! Vielleicht sollte man den weiter südlichen Leuten zunächst erklären, daß Pumpernickel ein etwas adhäsionsfreudiges Schwarzbrot mit Rübenkrautanteilen ist ... Soll so zur Zeit der Napoleonischen Kriege gewesen sein. Da hatten die Franzosen u.a. Westfalen besetzt (Ganz Westfalen? Nein, ein kleines Dorf...) Ein französischer Offizier, Kavallerist mit einem Gaul namens Nikel hatte sich in einem Gasthof einquartiert und sich zum Essen niedergelassen. Nach guter westfälischer Sitte setzte man ihm das beste vor, was das Haus zu bieten hatte. Eben jenes Brot. Der Offizier biß herzhaft hinein, verzog nach einem kuzen Kau das Gesicht zu einer (wie wir Westfalen sagen) Visage und meinte mit leicht geänderter Stimme, das sein "pain pour Nikel". Na ja, und weil unsere Vorfahren dafür noch keinen vermarktungsfähigen Namen hatten ... Gegrüßt! Zitieren Link zu diesem Kommentar
*Cat* 19 Geschrieben 31. Dezember 2004 Melden Teilen Geschrieben 31. Dezember 2004 na toll dann backen sie hier brot fürs pferd? also die original französisch deutsche übersetzung von pumpernickel sieht dann so aus: pain noir de Westphalie=Fumpernickel=Pumpernickel Off-Topic: für die nicht westfalen: Pumpernickel Allein Roggenschrot und Wasser reichen uns heute, wie vor 400 Jahren, innerhalb 24stündiger Backdauer, diese mildaromatische Köstlichkeit zu zaubern. Der Original Soester Pumpernickel zählt zu den ganz wenigen Teigprodukten, die selbst auf die kleinste Prise Salz verzichten können. aus geheimer quelle kommt da noch zitronensäure bei. ;) also beim original soester...nix rübenkraut liebe Grüße Cat Zitieren Link zu diesem Kommentar
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