Lakritzschnecke 10 Geschrieben 31. Januar 2005 Melden Teilen Geschrieben 31. Januar 2005 Moin, ich habe mir jetzt jede Menge Beiträge zu dem Thema sowohl hier im Board als auch in den MS-Newsgroups durchgelesen! Irgenwie wiedersprechen sich diese Aussagen zum Teil, deshalb möchte ich nochmal genau nachfragen: 1. Muss ich einen Windows 2000/2003 Server defragmentieren? In den NG wird gesagt, dass das nichts bringt, weil er nach einer Stunde Betrieb wieder fragmentiert ist. 2. Was muss ich beachten, wenn auf einem Server Exchange (beides 2000 in einem SBS-Packet) installiert ist? 3. Was muss ich bei einem 2000-Server mit SQL-Server beachten? 4. Was muss ich bei einem 2003-Server als Fileserver beachten? Vielen Dank für die Hilfe im voraus. Marcel Zitieren Link zu diesem Kommentar
Velius 10 Geschrieben 31. Januar 2005 Melden Teilen Geschrieben 31. Januar 2005 Hi gonzob. Grundsätzlich kann es nicht schaden, das Filesystem zu defragmentieren, solange keine Datenbank drauf ist wie SQL oder Exchange. Ich persöhnlich stelle da schon Performance Gewinne fest, aber es gibt auch andere Meinungen. Das es nach einer Stunde wieder beim Alten sein soll halte ich für völlig übertrieben. Solange nur gesschrieben wird, und keine grösseren Löschoparationen dazwischen erfolgen, kann auch nichts fragmentieren. Fragmentierung geschieht nur dann, wenn Files auf nicht zusammen hängenden Speicherplatz geschrieben werden. In der Regel geschieht das genau nach einer Löschung, und der entstandene Freie speicher ist zu klein, um ein neues File zusammenhängend zu beherbergen. SQL und Exchange, oder Laufwerke, wo sich die Datenbank oder die Protokolldateien befinden dürfen eigentlich nie über das Filesystem defragmentiert werden, sondern über entsprechende Tools wie Eseutil.... Gruss Velius Zitieren Link zu diesem Kommentar
Lakritzschnecke 10 Geschrieben 31. Januar 2005 Autor Melden Teilen Geschrieben 31. Januar 2005 SQL und Exchange, oder Laufwerke, wo sich die Datenbank oder die Protokolldateien befinden dürfen eigentlich nie über das Filesystem defragmentiert werden, sondern über entsprechende Tools wie Eseutil.... Hi Velius! Ich habe hier folgendenden Rechner: Windows 2000 Server mit Exchange 2000 (SBS) Leider liegen derzeit noch einige Freigaben auf dem Exchange und durch die Löschung von vielen Daten scheint der Rechner sehr langsam geworden zu sein. Aus Deiner Aussage entnehme ich, dass ich das windowseigene "Defragmentierung"sprogramm nicht nutzen darf, weil auf dem Rechner Exchange läuft. RICHTIG!? Wenn ich an dem Rechner eine Überprüfung der Fragmentierung durchlaufen lasse, sind 2/3 der Anzeige rot (fragmentiert). Ich bin gerade dabei, die Netzwerkstruktur neu zu ordnen, da es sich hier um eine gewachsene Struktur handelt. Deshalb verschwinden von dem Exchange-Server auch die restlichen Freigaben. Aber danach ist der Rechner immer noch fragmentiert. Irgendeine Möglichkeit der Deframentierung muss es doch geben, oder? DANKE! Marcel Zitieren Link zu diesem Kommentar
Velius 10 Geschrieben 31. Januar 2005 Melden Teilen Geschrieben 31. Januar 2005 Die Exchange Datenbanken wie auch die Protokoll dateien werden werden zu vllt 98% rot dargestellt. Daran kann man, oder besser gesagt, sollte man auch nichts ändern. Für weitere Infos kuckst du am besten hier: http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=kb;de;328804 http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=kb;de;192185 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Das Urmel 10 Geschrieben 31. Januar 2005 Melden Teilen Geschrieben 31. Januar 2005 Moin Marcel sicher kannst du das Filesystem defragmentieren - dazu must du dann allerdings den Ex und den SQL stoppen. Die Links von Velius beziehen sich auf die reorganisation der entsprechenden Datenbanken, das sind zwei paar Schuhe. Dein Problem wird wohl eher am Konzept liegen, System, Ex, Sql und Freigaben auf einer Maschine, die zudem DC ist. Entzerren kannst du das eigentlich nur durch zusätzliche Hardware - Platten, eventuell auch CPU, oder einen zusätzlichen Server für die Daten (Anwenderdaten) bereitstellen. Liegt bei dir alles auf einer HD, hast du schlechte Karten, must du erstmal entzerren. Allein durch den reboot wirst du auf einem Systemlaufwerk schon wieder fragmentierte Dateien feststellen können, kommen da noch andere Daten dazu, sucht sich die HD nen Wolf - platt gesagt, Velius hat das ja kurz angerissen. Datenplatten zu defragmentieren macht in der Tat wenig sinn, deswegen die auch vom System trennen. Das haben dir ja schon die NG's gesagt - Daniel, Robert, Michael etc. Wie sieht dein System denn aus? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Lakritzschnecke 10 Geschrieben 31. Januar 2005 Autor Melden Teilen Geschrieben 31. Januar 2005 Hi Urmel, das ist dochmal eine gute Erklärung! Ich wollte gerade schreiben, dass ich auf SBS ja nicht nur den Exchange laufen habe! Derzeit ist der SBS auch DC und bietet Freigaben für das Netzwerk an! Die erste "Entzerrung hat vor einem Jahr stattgefunden, durch die Auslagerung der SQL-DB auf einen eigenen Server. Nunmehr folgen die Freigaben (zu 50% erledigt)! Aber leider sind noch ein paar Freigaben auf dem SBS und somit lahmen die Verbindungen. In ein paar Monaten wird der Exchange nur noch DC (auch keine gute Wahl, ich weiss) und Exchange sein. Dann werden alle Freigaben auf dem neuen Server sein. Wenn ich diesen jetzt defragmentieren möchte, muss ich also die Exchange-Dienste stoppen und die Windows-Defragmentierung starten und durchlaufen lassen, oder muss ich wg. DC nochwas berücksichtigen? DANKE! Marcel Zitieren Link zu diesem Kommentar
Velius 10 Geschrieben 31. Januar 2005 Melden Teilen Geschrieben 31. Januar 2005 Moin Marcel sicher kannst du das Filesystem defragmentieren - dazu must du dann allerdings den Ex und den SQL stoppen. Die Links von Velius beziehen sich auf die reorganisation der entsprechenden Datenbanken, das sind zwei paar Schuhe. Ist aber nicht zu empfehlen, denn laut MS werden die Speicherseiten, der *.EDB (Echgange) neu angeordnet, was das selbe bedeutet wie Eseutil /p ohne reperatur. Im Klartext heisst das, dass die Transaktionsprotokolle nutzlos sind, und gleich anschliessend ein Backup gemacht werden sollte.... Zitieren Link zu diesem Kommentar
Das Urmel 10 Geschrieben 31. Januar 2005 Melden Teilen Geschrieben 31. Januar 2005 Hi Marcel kannst du ohne Sorge machen. Auch eine edb Datei ist eine Datei, die sich vergrössert und dann auch mal nicht mehr an einem Stück auf der HD ist - wie eine reguläre Datei. Verkleinern tut sie sich nur bei der Reorganisation - aber das kannst du in den Links selbst nachlesen - siehe Hinweis Velius. Wenn deine Maschine (SBS ist immer auch DC - geht nicht anders) allerdings lahmt, solltest du die Ursache suchen. Velius's wertvollem Hinweis bezüglich backup nach der reorganisation der Datenbanken solltest du unbedingt folgen. Lediglich defragmentieren - da passiert nix mit den Transaktionslogs, ausser das sie schön ordentlich hintereinander auf der Platte stehen. {nachtrag: ein backup solltest du immer haben - geht der Server unvermutet während Defrag runter, könntest du ein Problem bekommen ;) } Zitieren Link zu diesem Kommentar
Velius 10 Geschrieben 31. Januar 2005 Melden Teilen Geschrieben 31. Januar 2005 Lediglich defragmentieren - da passiert nix mit den Transaktionslogs, ausser das sie schön ordentlich hintereinander auf der Platte stehen. Na ja, die Logs mein ich auch gar nicht, sondern die EDB. Wenn die mit dem Windows Defragmenter behandelt wird, sind die Logs nicht mehr gebrauchbar, da diese auf Speicherseiten verweisen....dachte jedenfalls, ich hätte das so gelesen. :suspect: ;) Zitieren Link zu diesem Kommentar
Das Urmel 10 Geschrieben 31. Januar 2005 Melden Teilen Geschrieben 31. Januar 2005 Na, die Logs - wieviele hat er wohl, mal Onlinesicherung anwerfen sollte? ermöglichen Rollback einer Aktion, deswegen Trans davor ;) Das bezieht sich auf die tatsächlichen Inhalte, Segmente werden da so nicht verwaltet. Nach nem Reorg fehlen Sätze, weil als gelöscht markiert, die Logs würden nun ins trudeln kommen, da sie nicht mehr zu den Sätzen passen - ist bei SQL identisch - aber sollte sich da was geändert haben und ich habs nicht mitgekriegt - nehme ich das auch gerne wieder zurück. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Velius 10 Geschrieben 31. Januar 2005 Melden Teilen Geschrieben 31. Januar 2005 Ok, so gesehen macht das mehr Sinn.... Zitieren Link zu diesem Kommentar
Lakritzschnecke 10 Geschrieben 1. Februar 2005 Autor Melden Teilen Geschrieben 1. Februar 2005 Na, die Logs - wieviele hat er wohl, mal Onlinesicherung anwerfen sollte? ermöglichen Rollback einer Aktion, deswegen Trans davor ;)Das bezieht sich auf die tatsächlichen Inhalte, Segmente werden da so nicht verwaltet. Nach nem Reorg fehlen Sätze, weil als gelöscht markiert, die Logs würden nun ins trudeln kommen, da sie nicht mehr zu den Sätzen passen - ist bei SQL identisch - aber sollte sich da was geändert haben und ich habs nicht mitgekriegt - nehme ich das auch gerne wieder zurück. Hi Velius und Das Urmel, ihr sprecht in Rätseln für mich! Könnt ihr das mal für einen nicht so großen Fachmann erklären. Soll ich vorher eine komplette Datensicherung machen (mach ich sowieso) und dann die Dienste für den Exchangeserver stoppen und dann die Defragmentierung durchführen? Ich benutze für die Datensicherung den Clientagent für Arcserve - muss ich da was besonderes beachten? Muss ich nach der Defragmentierung noch irgendwas machen, oder kann dann so weitergearbeitet werden? DANKE! Marcel Zitieren Link zu diesem Kommentar
Velius 10 Geschrieben 1. Februar 2005 Melden Teilen Geschrieben 1. Februar 2005 Am besten vorher und nachher eine Sicherung machen, und dann so wie das Urmel gesagt hat. ;) Zitieren Link zu diesem Kommentar
Empfohlene Beiträge
Schreibe einen Kommentar
Du kannst jetzt antworten und Dich später registrieren. Falls Du bereits ein Mitglied bist, logge Dich jetzt ein.