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Raid-1


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Hallo

Ich habe bei mir mit Windows Server 2003 ein RAID-1 (Start- und Systempartiton)aufgebaut und probeweiser die erste Platte abgehängt. Das System ließ sich trotzdem starten, auch nachdem ich sie wieder drann hatte. In meinem Buch (Addison-Wesley 70-290) steht: Wenn das primäre Laufwerk ausgefallen ist, kann man den Server nicht mehr starten, weil die boot.ini auf diese Festplatte zeiegne würde. Aber durch das RAID-1 entsteht doch eine Bootoption.. Wie gesagt bei mir ging es.

Hat es etwas mit IDE und S-ATA zu tun? Ich benutze nämlich S-ATA. Wobei im BIOS immer noch von Primäre usw. die Rede ist.

 

Gruß

Michael

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Afaik musst du da zwischen einem Software-RAID (über Windows Server 2003) und einem Hardware-RAID (Onboardlösung, RAID-Kontroller) unterscheiden.

 

Beim Software-RAID sind die verwendeten Festplatten physikalisch getrennt vom Betriebssystem ansprechbar. Fällt also bspw. die Boot-Platte aus so sind die Daten zwar auf der anderern Festplatte renundant (?) gespeichert, das System kann aber davon nicht automatisch booten weil die Adresse der (2.) Festplatte eine andere ist. Daher muss die boot.ini entsprechend angepasst sein (btw. kannst du mir sagen was ich da reinschreiben muss?)

 

Bei einem Hardware-RAID übernimmt ein entsprechender Controller die RAID-Bildung und -Nutzung. Gegenüber dem Betriebssystem taucht nur der RAID-Verband an sich als Festplatte auf. Die boot.ini bspw. ist demnach entsprechend gehalten damit sie vom RAID-Verband Windows starten kann. Fällt nun hier die ursprüngliche Boot-Platte aus so übernimmt die zweite Festplatte deren Arbeit mit. Diese "Umschaltung" wird jedoch diesmal vom Controller vorgenommen, das Betriebssystem merkt hiervon idR nichts und bootet wie gehabt.

 

Grüsse

Michael

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Ich habe das RAID-1 unter Windows Server 2003 erstellt, also softwaremä0ig. Allerdings ist bei mir auf dem Motherboard ein Chip mit dem Aufkleber RAID. Es sollte also eine HArdwarelösung sein- Ich habe aber darüber noch keine Infos wie ich das einrichte und benutze. Habe gestern mal dem Herrsteller (wennman Microstar als Herstller überhaupt nennen kann) angemailt er solle mal Infos schoicken, weil beim Kauf rein gar nichts darüber dabei stand.

Bei mir bootet das System auch, wenn ich die erste Platte rausnehme (also die Boot bzw. Original-Platte). Keine Ahnung ob das vielleicht doch etwas mit dem Hardwarew Raid zu tun hat.

 

Ich kann Dir leider nicht sagen, was in die Boot.ini rein muss. Im Buch lasssen die sich kaum dazu aus. Da steht aber eine link zu Microsoft http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=kb;de-de;q102873. Viel hat der mir aber nicht gebracht.

 

 

:confused: !!! Weiß jemand was ich in der boot.ini auf der Diskette (bootable oder???, noch nichmal dass steht im Buch) eintragen muss um von der zweiten S-ATA Platte zu starten? Tausend Dank

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hier vielleicht einiges zur Aufklärung:

 

1. Software-Raid (egal welcher) wird vom Betriebssystem verwaltet. Daraus folgt: Betriebssystem muß (in Teilen) gestartet sein.

2. Hardware-Raid wird von einem Raid-Controller verwaltet. Daraus folgt: Betriebssystem hat damit nichts zu tun.

 

Die Installation (somit auch das booten) von einem Software-Raid des Betriebssystems kann nicht klappen, da notwendige Treiber beim Systemstart (also Anschalten des PC) nicht geladen sind.

 

Beim Hardware-Raid verhält es sich richtigerweise so, dass der Raidverbund als einzelne Festplatte angesehen wird. Auch die restliche Hardware des Rechners (z.B. BIOS) kennt das System als einzelne Platte.

 

Der reine Controllertreiber (nicht der Verwaltungskram für Software-Raid) wird mit Start des OS gebootet, da er auch bei der Installation eingebunden wurde. Entweder erfolgt das automatisch, weil das OS den Controller kennt, oder er wurde mit der F6-Option bei der Installation eingebunden.

 

@Michael:

Die Info zum Software-Raid ist nicht ganz richtig. Das Betriebssystem spricht die Platten nur "bedingt" einzeln physikalisch an. Richtig ist, das in der Datenträgerverwaltung beide Platten angezeigt werden, mit dem Hinweis, dass sie zu einem Verbund gehören. Aus Sicht der Anwendungen und auch des Betriebssystems in den "oberen" Ebenen ist das aber wie eine einzige physikalisch vorhandene Platte zu sehen. Beim Hardware-Raid sieht man auch in der Datenträgerverwaltung nur diese eine "Festplatte", egal aus wieviel tatsächlich vorhandenen Platten der Verbund besteht. Renundant ist übrigens richtig ;-)

 

Völlig uninteressant ist dabei, ob man SATA, IDE oder SCSI nimmt, denn das sind "nur" Schnittstellen und kein Merkmal für ein RAID. Zugegebenermaßen finden sich im professionellen Umfeld mehr SCSI-RAIDs als andere Arten.

 

Zur boot.ini:

 

In der boot.ini steht drin, auf welcher Festplatte Master/Slave, erster/zweiter [=primärer/sekundärer] IDE-Kanal) und dann auf welcher Partition dieser Festplatte ein Betriebssysten vorhanden ist, was sich booten lässt.

 

Der Link in den M$-Support passt schon, ist aber (zugegebenermaßen) nicht leicht verdauliche Kost.

 

@hawai:

wenn Dein System nach Herausnehmen einer Platte (auch mal abwechseln versuchen) immer noch ordnungsgemäß bootet, hast Du aus oben genannten Gründen ein Hardware-RAID. Vermutlich ist das bereits ab-Werk in den Controlleroptoptionen der OnBoard-Komponenten eingerichtet ;-) Näheres sagt Dir das Board-Buch.

 

Grüße

 

dippas

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HI dippas

Danke für Deine ausführliche Antwort.

Mein Hardware-Raid ist im Bios nicht aktiviert.

Aber wird selbst beim Software-Raid nicht möglichst (beim Booten) früh geprüft ob alle Platten in Ordnung sind?

Ich habe eine Boot-Option, bei der ich zwischen "Windows 2003" und "Boot Mirror C: secondary plex" wählen kann und somit das System so oder so zum Laufen bekomme.

 

Gruß und nochmal Danke

MIchael

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Aber wird selbst beim Software-Raid nicht möglichst (beim Booten) früh geprüft ob alle Platten in Ordnung sind?

Nein, wird es nicht. Das Windows-SW-RAID ist ein systemnaher Treiber, der halt erst während des Boot-Vorgangs gestartet wird (vielleicht auch erst danach, wer weiss es schon genau? ;)). Daher bringt ein SW-RAID auch relativ viele Nachteile mit sich.

 

Ein Richtiger HW-RAID-Controller (ab ca. 250 Euro) synct z. B. selbstständig, auch wenn du gerade im PC-BIOS rumbastelst, oder der Sync-Vorgang kann auch durch "Strom-aus" unterbrochen (nicht abgebrochen) werden. Dafür kostet er auch (deutlich) mehr Geld. Ich behaupte aber weiterhin, dass bei HW-RAID das Preis/Leistungs-Verhältnis klar für HW spricht.

 

Grüße

Olaf

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Danke schön an alle für Eure Hilfe

Ich habe jetzt eine Diskette nur mit ntdetect.com und die ntldr mit expand entpackt. Beim booten kommt eine Meldung dass es in der boot.ini einen Fehler gibt (wahrscheinlich das auf der Festplatte. Es bootet aber problemlos. Die boot.ini hatte tatsächlich ein paar Fehler. IC habe sie repariert und jetzt bootet es wieder normal.

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