Sporti 10 Geschrieben 19. Februar 2003 Melden Teilen Geschrieben 19. Februar 2003 Bitte nicht meckern, denn es ist ja nicht wirklich nur ein win2k-Prob. Also mein Problem ist das das lokale Netzwerk meinen IP-Adressbereich so allmählich sprengt. Die 250 IP-Adressen sind nun so gut wie vergeben. Welche Möglichkeiten gibt es denn nun den Bereich zu vergrößern und das auch ohne Geschwindigkeitsverluste? Habe schon im Internet nach geeigneten Infos gesucht, aber dieser Punkt wurde immer ausgespart. Läßt sich das über eine andere IP-Adressierung lösen? Oder muß man ein IP-Routing machen? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Damian 1.526 Geschrieben 19. Februar 2003 Melden Teilen Geschrieben 19. Februar 2003 Hi Sporti, zunächst wären mehr Infos über deinen IP-Adressraum hilfreich. Nur soviel vorneweg: arbeitest du mit einem Class-C Adressbereich und die 254 Adressen gehen zur Neige, mußt du die nächsten Adressen aus einem weiteren Segment vergeben. Sollen beide IP-Bereiche Daten austauschen, geht das nur über Routing. Geschwindigkeitsverlust sind nicht zu befürchten. Im Gegenteil, es ist sogar möglich, den Datenverkehr für beide Segmente kontrolliert zu steuern. Damian Zitieren Link zu diesem Kommentar
grizzly999 11 Geschrieben 19. Februar 2003 Melden Teilen Geschrieben 19. Februar 2003 Gehen würde beides. Das ganze ist eine Designentscheidung, die von mehreren bis vielen Faktoren abhängt. Für das Einrichten eines zweiten Bereiches und eines Routers zwwischen den Bereichen spricht: 1.) Einfacher zu implementieren, vor allem wenn im ersten Netz DHCP eingesetzt wird und nun den Rechnern im ersten Netz noch ein Gateway hinzugefügt werden müsste. Es müssten in dem Fall nicht alle Rechner umkonfiguriert werden (Falls Cleint-Server Applikationen IP-basiert eingerichtet wurden wird's noch aufwendiger). 2.) Die Netze sind dann auch physisch separiert. Bei steigender Anzahl der Clients in einem einzigen Netzwerk nimmt auch der Netzverkehr zu -> mehr Kollisionen -> weniger Datendurchsatz. 250 Clients und mehr sind schon ganz schön in einem Netz, wo vielleicht auch noch richtig gearbeitet wird. Für einen einzigen Bereich mit mehr Adressen spräche: 1.) U.U keine zusätzliche Hardware anschaffen (Falls Layer3 Switch vorhanden). 2.) zusätzliche Routingüberlegungen müssen nicht angestellt werden. 3.) Falls Einsatz von DHCP ist das in einem einzigen physischen Netzwerk einfacher zu lösen, bzw. billiger zu lösen. Das sollen nur ein paar wichtige Entscheidungshilfen sein, ein allgemeingültiges "Das ist das Beste, oder "Dies ist besser" gibt es in Designs nie. Es gibt nur ein "Nach Inbetrachtziehen aller Tatsachen und vorliegenden Faktoren und unter Berücksichtigung der Vor- und Nachteile wäre für DIESE Firma und DIESES Netzwerk jene Lösung die sinnvollste..." grizzly999 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Sporti 10 Geschrieben 19. Februar 2003 Autor Melden Teilen Geschrieben 19. Februar 2003 Also die Antworten find ich schon erstmal gut, aber ein paar Fragen stellen sich für mich noch. Mit welcher Hardware macht man denn am cleversten das Routing ohne Geschwindigkeitsverluste zu erleiden. Mit einem Router? Ein PC mit 2 Netzwerkkarten würde doch sicherlich die Geschwindigkeit stark reduzieren? Und wie würde man das Netzwerksegment vergrößern? Man geht von einem Class C auf ein Class B Netz? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Damian 1.526 Geschrieben 19. Februar 2003 Melden Teilen Geschrieben 19. Februar 2003 Der Umstieg auf ein Class-B Netzwerk vergrößert natürlich den verfügbaren Adressraum enorm und könnte dir das Routing ersparen. ;) Deine Sorge im Bezug auf Geschwindigkeitsverluste beim Routing sind eigentlich unbegründet. Da taucht eher die Kostenfrage auf. Entweder einen Hardware-Router (Layer-3-Switch, relativ teuer) oder software-basiert (z. B. mit Linux auf altem PC, kostet nix). Damian Zitieren Link zu diesem Kommentar
grizzly999 11 Geschrieben 19. Februar 2003 Melden Teilen Geschrieben 19. Februar 2003 zu Frage 1: Fürs Routing im Lan brauchst du einen LAN-Router. Die gibt es zum Teil als extra "Box", die meisten nehmen einen managebaren Layer3-Switch, mit dem dann sogenannte VLAN's (Virtual LAN)bildet. Man definiert dabei welche Ports am Switch zu welchem IP-Range gehören. Somit hat man Switch und Router in einem. Einen Softwarerouter zu nehmen, also z.B. W2k-SRV mit 2 NICs ist nicht unbedingt empfehlenswert, der bremst natürlich. zu Frage 2: Je nach dem, welchen Adressbereich hat, reicht es, die Subnetmask um 1 Bit nach links zu verschieben, also aus 255.255.255.0 -> 255.255.254.0. Allerdings muss dabei der korrekte Start des IP-Adressbereichs ausgewählt sein. Bei einer 255.255.254 Subnetmask gehen die Bereiche immer in Zweier-Schritten, also z.B. 10.1.0.0-10.1.1.0 SM 255.255.254.0. Das nächste Netz ginge in diesem Fall von 10.1.2.0- 10.1.3.0, usw. Dann hat man 510 IP-Adressen in jedem Bereich. grizzly999 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Sporti 10 Geschrieben 20. Februar 2003 Autor Melden Teilen Geschrieben 20. Februar 2003 Dann ist es ja auf alle Fälle die bessere Variante die Maske von 255.255.255 auf 255.255.254 zu ändern. Ich habe ca. 20 Netze auch mit der Maske 255.255.255 die in dieses Netz über ISDN geroutet werden. Kann ich dieses Routing denn so lassen, wenn ich das Haupnetz auf eine neue Maske umstelle? Oder sind dann überall Änderungen zu treffen. Das ändern des großen Netzes ist ja mit DHCP letztendlich nicht so schlimm. Oder gibt es noch was was ich nicht bedacht hab? Zitieren Link zu diesem Kommentar
olafw 10 Geschrieben 20. Februar 2003 Melden Teilen Geschrieben 20. Februar 2003 Versuch es zur Not doch mit Subnetting! Nutzt dafür, der Einfachheit halber, ein kleines Tool (zB IPCalc). Zitieren Link zu diesem Kommentar
grizzly999 11 Geschrieben 20. Februar 2003 Melden Teilen Geschrieben 20. Februar 2003 Das Routing zu den 20 anderen Netzenkann so bleiben. In den anderen Netzen ist natürlich eine Anpassung der Routingtabelle nötig. Entweder kommt dann die Route für den zweiten Teil des nun erweiterten Netzes hinzu, oder man ändert die vorhandene Route ab. hypothetisches Beispiel: Jetziges Netz wäre: 10.0.0.0 SM 255.255.255.0 Routingeintrag zu diesem Netz in den anderen Netzen wäre: 10.0.0.0 SM 255.255.255.0 GW:x.x.x.x Netz wird erweitert auf 510 Hosts: 10.0.0.0 SM 255.255.254.0 Routingeintrag in den anderen Netzen müsste dann lauten: entweder a) 10.0.0.0 SM 255.255.254.0 GW:x.x.x.x oder b) 10.0.0.0 SM 255.255.255.0 GW:x.x.x.x UND 10.0.1.0 SM 255.255.255.0 GW:x.x.x.x Beide male würden die Pakete dann richtig geroutet werden. Eleganter ist Lösung a) grizzly999 Zitieren Link zu diesem Kommentar
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