Aktualisieren einer Softwareinstallationsrichtlinie

[Operator 10]

Hallo Board,

 

ich habe bei uns im Windows 2000 AD eine Softwareverteilungsrichtlinie (Computer zugewiesen), mit der ich allen PC's gewisse Grundkomponenten installiere. Unter anderem ist das bislang der Citrix Metaframe Client 8.0. Die Richtlinie befindet sich unter einer OU, die den Namen des Standorts trägt.

 

Momentan bin ich dabei eine Aktualisierung auf 9.0 durchzuführen und habe dazu eine weitere Richtlinie erstellt, die das Softwarepaket aus oben genannter Richtlinie aktualiseren soll. Diese 2. Richtlinie verknüpfe ich aber sukzessive nur mit einzelnen Abteilungs-OU's (unterhalb der 1. OU), um eine schrittweise Umstellung zu vollziehen (teilweise geht die Aktualisierung schief und ich möchte nicht 100 Rechner gleichzeitig mit nem Fehler verarzten müssen).

 

Das klappt auch ganz gut soweit, und somit kommen wir zu meiner Frage:

Wenn ich alle Abteilungen durch bin, möchte ich ganz gerne diese Umstellungsrichtlinie entfernen und die Hauptsoftwareverteilungsrichtlinie auf den neuen Citrix Client v9.0 umstellen. Sieht halt schöner aus und minimiert die Richtlinienanzahl.

 

Was passiert dann am Benutzer-PC? Wird der Citrix Client (oder womöglich alle Softwarepakete?) wieder entfernt und neuinstalliert oder wird erkannt, daß es sich um dasselbe Softwarepaket handelt, daß schon installiert ist und der Schritt übersprungen?

 

Wäre nett, wenn mir jemand eine Auskunft dazu erteilen könnte. Dann kann ich mir das Einrichten einer Test-OU dafür sparen! ;)

 

Vielen Dank schon mal...

 

Gruß

Andre

[Wurzerl 10]

Interessante Frage, werde das nächste Woche mal in der Testumgebung prüfen.

 

Sollte ja so ablaufen:

 

Beim Entfernen einer Softwarerichtlinie kannst Du Dir aussuchen, ob das Paket von den Computern und/oder Benutzern entfernt werden soll, oder ob diese die Software weiterhin benutzen dürfen, diese aber nicht mehr neu installiert wird.

 

Wenn die Computer/Benutzer die SW weiterhin benutzen dürfen, bleibt die SW auf den WS erhalten.

 

Durch das Löschen der Richtlinie bzw. nicht mehr Zuweisen der Richtlinie kann es durchaus sein, daß die neue Version der SW zwar nicht gelöscht wird, aber bei Erstellung einer neuen Richtlinie, die die aktualisierte SW komplett neu zuweist, nochmals installiert wird.

[dmetzger 10]

Hallo

 

Du löscht einfach die erste GPO mit der alten Programmversion. Die zweite GPO bleibt unverändert verknüpft. Somit wird auf neu hinzugefügten Rechnern automatisch umgehend die neue Programmversion installiert. Die bisherigen Domänen-PCs behalten die neue Version 9.0, ohne dass diese erneut installiert wird.

 

Das Gleiche trifft zu, wenn beide Installationspakete (alte/neue Version) in der gleichen GPO enthalten sind. Du entfernst einfach das Installationspaket der alten Version aus der GPO.

[Operator 10]

Hallo,

 

danke schon mal für die Beiträge.

 

@dmetzger: In der alten Richtlinie hab ich nur noch weitere 5 Pakete. Daher möchte ich eigentlich nur den Citrix Client dort austauschen, also Löschen wäre nicht ganz so geschickt.

Im schlimmsten Fall wird also Citrix nochmal installiert und nicht die anderen 5 Pakete, die ich in die neue Richtlinie mit einpflegen müsste.

 

@Wurzerl: Wäre nett, wenn Du das ausprobieren könntest.

Die Software ist so konfiguriert, daß sie installiert bleibt, wenn die Richtlinie entfernt wird.

Bleibt nur noch die Frage, ob Windows erkennt, daß die Software bereits installiert ist (z.B. anhand der GUID) oder ob trotzdem neuinstalliert wird....

 

Werds irgendwie auch nochmal testen müssen...

 

Gruß

Andre

[Wurzerl 10]

Hallo Operator,

 

folgendes habe ich getestet:

 

Richtlinie Citrix erstellt

 

Citrix in der Computerfiguration die Version 8 zugewiesen.

 

Citrix der OU Test zugewiesen

 

Client zieht sich die Software

 

in Richtlinie Citrix zusätzlich Version 9.0 zugewiesen

 

Richtlinie erkennt automatisch, daß es sich um eine aktualisierte Version von Citrix Client handelt.

 

Client zieht sich Version 9.0, entfernt 8.0

 

In der Richtlinie die Zuweisung von 8.0 entfernt, die Zuweisung von 9.0 bleibt vorhanden.

 

Am Client, der schon 9.0 gezogen hat, passiert keine Änderung.

 

 

Das heisst, die kannst die Zuweisung von 8.0 nach dem Upgrade des letzten Clients ohne Probleme löschen.

[Operator 10]

Danke für deine Tests :-)

 

Bei mir sind es nur 2 Richtlinien, die zum Tragen kommen damit ich eine sukzessive Umstellung vollziehen kann.

Die Richtlinie die v8 auf v9 aktualisiert wird im Anschluß gelöscht und die Richtlinie, die bislang v8 verteilt auf v9 aufgestockt. Aber erst wenn alle PC's bereits v9 haben.

 

Ich muss jetzt nur wissen, ob Windows dann alles so lässt, oder v9 nochmal entfernt und wieder installiert....

 

Aber da ich jetzt Zeit habe, werd ich das mal in Angriff nehmen! :)

 

Gruß

Andre

[Wurzerl 10]

Nach Entfernung der Zuweisung von 8.0 bleibt die Zuweisung der 9.0 erhalten.

 

Nur die Zuweisung der 8.0 erst entfernen, wenn alle Clients auf 9.0 umgestellt sind.

 

Windows installiert dann die 9.0 nur neu, wenn noch kein ICA-Client installiert ist.

[Operator 10]

Schön :)

Das ist die Aussage, die ich hören wollte....

 

Sobald ich alle Abteilungen sukzessive umgestellt hab und alles geklappt hat, meld ich mich nochmal.

Vielen Dank schon mal an alle Poster.

 

Gruß

Andre