W2K3 Product Key vor Activierung ändern

[karlmueller 10]

Also gibt es dann quasi zwei verschiedene OEM-Versionen:

 

Die eine OEM Version ist die wo von den großen OEM-Partnern wie z.B. Dell, HP, Fujitsu-Siemens usw. verkauft wird. Da ist dann auf dem Handbuch und auf dem Echtheitszertifikat dann auch das Logo des OEMs drauf. Bei der CD handelt es sich um keine CD von MS sondern um eine Recovery-CD

 

Die anderen OEM Versionen sind die Systembuilder-Versionen. Da befinden sich auf dem Handbuch und dem COA keine OEM-Logos drauf und die CD ist von MS mit Hologramm. Das sind die Versionen die auch hauptsächlich bei MediaMarkt und co. verkauft werden obwohl diese Versionen laut MS nicht einzeln verkauft werden dürfen.

 

Die Versionen wo eigentlich einezeln verkauft werden sollten sind die Retail-Versionen (also die mit der Papschachtel) da diese aber viel teurer sind als SB Versionen werden diese kaum verkauft.

 

 

Aber soweit ich weis, gibt es irgendeinen Gerichtsbeschluss, nach dem auch OEM-Versionen ohne Hardware verkauft werden dürfen, oder? Oder mache ich mich strafbar wenn ich die OEM-Version von Windows wo bei meinem PC/Notebook dabei war bei eBay verkaufe, weil ich sie selbst nicht brauche?

 

Danke

[FLOST 10]

Hallo guten Morgen aber mal eine andere Frag wie läuft so ein Prüfung ab. Kommt da Microsoft ins Haus und fängt an PC`s zu zählen oder wie? Machen die einen Termin aus und kommen oder wie ?

 

In anderen Ländern kommt sowas schonmal vor. In dtl brauchen die sich nicht die Mühe machen. Ich habe einmal erlebt, dass drei nette Herren vorbeikamen und den Lizenzmanager des Server sehen wollten. Danach haben sie die dazupassendne Lizenzen sehen wollen. Die Herren waren vom Finazamt, das ja einiges an Steuern kassieren will. Sollten die was finden wird automatisch der Hersteller (in diesem Fall MS) informiert, da sie genau wissen wollen, was ihnen Steuertechnisch durch die Lappen gegangen ist. Tja, der SW-Hersteller kann sich dann bequem dahinter hängen. Du darfst sicher sein, dass sie dann genau für jeden Rechner die Lizenz haben wollen.

 

FG

 

fLOST

[Dr.Melzer 191]

Also gibt es dann quasi zwei verschiedene OEM-Versionen:

 

Die eine OEM Version ist die wo von den großen OEM-Partnern wie z.B. Dell, HP, Fujitsu-Siemens usw. verkauft wird. Da ist dann auf dem Handbuch und auf dem Echtheitszertifikat dann auch das Logo des OEMs drauf. Bei der CD handelt es sich um keine CD von MS sondern um eine Recovery-CD

 

Das ist fast richtig, der Aufkleber auf dem gehäuse das COA (cetificate of authenticity) muss auf dem Gehäuse kleben.

 

Die anderen OEM Versionen sind die Systembuilder-Versionen. Da befinden sich auf dem Handbuch und dem COA keine OEM-Logos drauf und die CD ist von MS mit Hologramm. Das sind die Versionen die auch hauptsächlich bei MediaMarkt und co. verkauft werden obwohl diese Versionen laut MS nicht einzeln verkauft werden dürfen.

 

Nicht ganz richtig. Für die System Builder (Hardwarepaule an der Ecke ;) ), gibt es zwei versionen:

 

OEM for System Builder:

 

Hier unterzeichnet der System Builder einen Vertrag (Preinstallation Agreement) in welchem er sich verpflichtet die Lizenzen nur auf funktionierender Hardware vorinstalliert zu vertreiben. Dafür sind sie unschlagbar günstig.

 

System Builder:

 

Die darf jeder System Builder ohne sie vorzuinstallieren einfach so verkaufen.

 

Die Versionen wo eigentlich einezeln verkauft werden sollten sind die Retail-Versionen (also die mit der Papschachtel) da diese aber viel teurer sind als SB Versionen werden diese kaum verkauft.

 

Das ist richtig, nur dass die Dinger FPP (full Packaged Product) heissen.

 

Aber soweit ich weis, gibt es irgendeinen Gerichtsbeschluss, nach dem auch OEM-Versionen ohne Hardware verkauft werden dürfen, oder? Oder mache ich mich strafbar wenn ich die OEM-Version von Windows wo bei meinem PC/Notebook dabei war bei eBay verkaufe, weil ich sie selbst nicht brauche?

 

Nur der OEM oder Systembuilder mit dem Preinstallation Agreement, müssen vorinstalliert verkaufen. Der Endkunde darf entbundeln und weiterverkaufen, wenn er alle Lizenzbestandteile zusammen (original CD, Handbuch, Aufkleber (COA), und EULA) verkauft.

Allerdings funktionieren fast alle OEM Versionen nur auf der dafür vorgesehenen Hardware und sind somit für alle anderen Wertlos.

[karlmueller 10]

Wenn ich hier schon mal einen Lizenz-Experten vor mir habe dann hab ich noch eine Frage:

 

Bei meinem Notebook war Windows XP Home Edition vorinstalliert, das COA klebt untem auf dem Laptop und es war ne Recovery-DVD dabei. Was ist, wenn ich mir jetzt von irgendwo her eine normale OEM-CD von Windows XP Home Edition besorge, diese brenne und dann die gebrannte CD zusammen mit dem COA und der Recovery-DVD bei eBay verkaufe?

 

Technisch geht das, denn alle OEM CD-Keys gehen mit allen OEM CDs. Also könnte der Käufer dann von der gebrannten CD installieren aber den Key von dem COA benutzen und hätte somit ein voll Funktionsfähiges Windows XP Home. Aber wie sieht das Lizenzrechtlich aus?

 

Danke

[Dr.Melzer 191]

Bei meinem Notebook war Windows XP Home Edition vorinstalliert, das COA klebt untem auf dem Laptop und es war ne Recovery-DVD dabei. Was ist, wenn ich mir jetzt von irgendwo her eine normale OEM-CD von Windows XP Home Edition besorge, diese brenne und dann die gebrannte CD zusammen mit dem COA und der Recovery-DVD bei eBay verkaufe?

 

Technisch geht das, denn alle OEM CD-Keys gehen mit allen OEM CDs. Also könnte der Käufer dann von der gebrannten CD installieren aber den Key von dem COA benutzen und hätte somit ein voll Funktionsfähiges Windows XP Home. Aber wie sieht das Lizenzrechtlich aus?

 

Ist ein klarer Lizenzverstoß, da du nur Kopien der Datenträger zu Sicherungszwecken herstellen darfst und diese auch nicht verkaufen darfst. Der Käufer dürfte von ihr auch nicht installieren, da der Key ja zu der recovery CD gehört. Nur mit der Original CD darf er installieren!

 

Netter Gedanke von dir, aber ich denke du hast nicht erwartet dass diese Vorgehensweise legal ist.

[karlmueller 10]

Ich dachte dass man eine Sicherungskopie die man angefertig hat mit verkaufen muss wenn man das Original verkauft und jetzt darf man das am Ende garnicht.

 

Ich dachte eigentlich es kommt darauf an, dass man die Lizenz (COA) hat und nicht dass man die Original CD hat. Denn wenn ich in meine Windows XP CD das SP2 integriere, ist dass dann ja auch nicht mehr die Original CD. Oder darf ich von der dann streng genommen auch nicht installieren?

 

Danke

[Dr.Melzer 191]

Ich dachte dass man eine Sicherungskopie die man angefertig hat mit verkaufen muss wenn man das Original verkauft und jetzt darf man das am Ende garnicht.

 

Du verwechselt das die Sicherungskopie des Recovery Datenträgers, die du mitgeben musst (und mit welcher der Käufer wahrscheinlich ebensowenig anfangen kann wie mit dem Original) und der von dir erstellten illegalen Kopie eines anderen OEM Datenträgers, von welcher der Käufer eben nicht installieren darf.

 

Ich dachte eigentlich es kommt darauf an, dass man die Lizenz (COA) hat und nicht dass man die Original CD hat.

 

Da siehst du mal wie man sich täuschen kann ...

 

Denn wenn ich in meine Windows XP CD das SP2 integriere, ist dass dann ja auch nicht mehr die Original CD. Oder darf ich von der dann streng genommen auch nicht installieren?

 

Wenn diese von dem Original Datenträger, welcher zu deiner Lizenz gehört, erstellt wurde (was mit einer recovery CD nicht geht), darfst du davon (genauso wie von einer 1:1 Sicherungskopie) von ihm installieren.

Wenn du zum Erstellen einen Datenträger benötigst der nicht zu deiner Lizenz gehört ist dies illegal.

[valentin 10]

Also danke - jetzt weis ich bescheid was sich so in der Lizenzwelt abspielt.

 

1. Unser Unternehmen ist International tätig. Wir können es uns nicht erlauben für eine sehr große Hotelkette deren Namen ich nicht nennen möchte irgendwelchen Schwachsinn zu installieren. Alleine für IP vergabe hab ich eine Richtlinie mit 30 Seiten von denen erhalten.

Alles muss präzise eingehalten werden.

 

2. Die Termine werden sehr knapp eingeteilt und so waren zwei Kollegen vor zwei Wochen vor Ort nur leider die Lizenz noch nicht. Da das öfter vorkommt wurde es mit Microsoft (wir sind Certified Partner) abgeklärt ob wir Installieren dürfen wenn der Original Key erst kommt. Alles kein Problem es zählt nur das dann der Aufkleber auf dem Gerät ist. Die 30 Tage Aktivierungsfrist ist ja auch eine Art Evaluierungszeit. Das zählt für mich alles andere ist haarspalterei weil -

 

3. Meine Stunde kostet den Kunden € 130,-

1x BDC installieren und Active Directory drauf schieben

1x PDC neu installieren und komplett neu parametrisieren

Ihr könnts euch selber ausrechnen. Also wer soll das bezahlen. Microsoft sicher nicht. Fehler hin oder her. Nur weil bei der Installation ein Medium mit dem falschen Lizenzmodell verwendet wurde, sollte es nicht notwendig sein das ganze System neu zuinstallieren.

 

Ich wollte nur eine kleine Information wie ich dem Kunden jede Menge Geld ersparen kann und mir Zeit. Es ist sicher so das Lizenzrecht sehr kompliziert ist aber eine einfache Antwort zu geben - Ja das geht so und so oder nein das geht nicht, ist sehr einfach.

Also bitte - als Profesionel erachte ich jenen der es mit Kunden zu tun hat und in dem Sinn sollte mehr Kundennähe gezeigt werden. Auch wenn das Admins sehr oft sehr schwer fällt.

 

In diesem Sinne