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Berufsausbildung


nikon312
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Hallo,

 

ich glaube die frage die ich stellen will passt nicht unbedingt hier ins forum, aber fragen kostet nix :) .

 

Also ne bekannte von mir hat ne Lehre als friseurin gemacht , sit aber 3x durch die gesellenprüfung geflogen. Sie darf also als Friseurin keine weite Gesellenprüfung machen. Jetzt die eigentliche frage: " Kann sie (25J.) jetzt einfach eine neue Lehre bein einer anderen Firma machen?????? :confused::confused::confused::confused: So richtig 3 Jahre mit Berufsschule und Betrieb und Gesellenprüfung??????????

 

 

Thx 4 Tips

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....aber 3x durch die gesellenprüfung geflogen. Sie darf also als Friseurin keine weite Gesellenprüfung machen.

Hallo,

 

eine ganz brutale Frage, warum ist sie dreimal die Prüfung nicht bestanden? Welche Prüfung(en) hat sie nicht bestanden, die theoretische, die praktische, oder beide nicht? Warum hat sie es in drei Anläufen nicht geschafft, hatte sie keine Lust zum Lernen, kann sie nicht lernen, oder lag es an der betrieblichen Ausbildung?

Kann sie (25J.) jetzt einfach eine neue Lehre bein einer anderen Firma machen
Wieder als Friseurin? Das kann sie knicken. Die Kammer wird den Ausbildungsvertrag nicht zeichnen, kein Betrieb wird ihn abschliessen.

Könnte sie gesundheitliche Gründe für das Nichtbestehen geltend machen? Lässt sich das testieren?

Ist die Ausbildung für die junge Dame zu anspruchsvoll? Wäre sie für einen anderen Beruf geeignet? Einzelhandel, Gartenbau?

Wie sieht es denn mit der Schulbildung, dem Schulabschluss, mit den Zeugnissen der Gewerbeschule aus?

 

Gibt es bei euch ein Jugendaufbauwerk? Werden bei euch ausbildungsbegleitende Hilfen angeboten? AbH wird von der Bundesagentur für Auszubildene mit einem schlechten Berufsschulzeugnis finanziert. Befähigte Fachleute leiten Problemfälle an und motivieren sie zum Lernen. Das geschieht nach Feierabend, nach der Gewerbeschule.

 

Ich wünsche dem Mädel viel Erfolg, davor haben die Götter den Schweiss gesetzt. Viele müssen dafür hart arbeiten. Wie steht es dem Willen dazu, dem Fleiss? Ist jeden Abend Party oder gibt es sowas wie Einzel-, Gruppenarbeit? Ist sie gewillt und fähig, sich systematisch auf Klassenarbeiten und Prüfungen langfristig vorzubereiten?

 

Drei Kameraden von mir wurden damals mit mitte 30 zur Fachoffizierslaufbahn zugelassen. Sie mussten auch die Verwendung wechseln. Das bedeutet Lehrgänge besuchen viele hundert Kilometer von daheim und das über mehrere Jahre. Und auch mindestens vier Tage in der Woche auch abends lernen.

Ich habe mit mitte 30 die Prüfung zur Fachhochschulreife abgelegt, weiss wovon ich spreche.

 

Gruß

 

Edgar

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Also ich möchte der Bekannten nicht zu nahe treten... wenn ich annehme, dass sie 3x die Prüfung probiert und nicht geschafft hat, muss ich dann doch fragen, ob sie überhaupt das Zeug zu einer Berufsausbildung hat... Die Ausbildung zur Frisörin gehört nicht gerade zu Königsdisziplinen...

 

Dann sollte man noch folgendes bedenken: wir haben da eine Frau mit zarten 25 Jahren. In diesem Alter hat sie einen Schulabschluss geschafft, ist 3x durch die Ausbildung zur Friseurin geflogen und kann ansonsten NICHTS mehr vorweisen. Was hat sie denn zwischendrin gemacht? Zwischen Schulabschluss und heute liegen 9-10 Jahre!!!

 

In Zeiten fehlender Lehrstellen sehe ich für Deine Bekannte absolut keine Chancen je an eine Lehrstelle ran zu kommen...

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Also ich möchte der Bekannten nicht zu nahe treten... wenn ich annehme, dass sie 3x die Prüfung probiert und nicht geschafft hat, muss ich dann doch fragen, ob sie überhaupt das Zeug zu einer Berufsausbildung hat... Die Ausbildung zur Frisörin gehört nicht gerade zu Königsdisziplinen...

 

Also, da wiederspreche ich Dir. Heutzutage brauch man fast ein Chemiestudium zur Frisöse (Hairstylistin). Alleine was dort so alles an Chemie gebraucht wird. Da sollte man schon sehr viel ahnung von Reaktion und Gegenreaktion haben.

 

Dann sollte man noch folgendes bedenken: wir haben da eine Frau mit zarten 25 Jahren.

In diesem Alter hat sie einen Schulabschluss geschafft, ist 3x durch die Ausbildung zur Friseurin geflogen und kann ansonsten NICHTS mehr vorweisen. Was hat sie denn zwischendrin gemacht? Zwischen Schulabschluss und heute liegen 9-10 Jahre!!!

 

In Zeiten fehlender Lehrstellen sehe ich für Deine Bekannte absolut keine Chancen je an eine Lehrstelle ran zu kommen...

 

Ich würde das nicht ganz so negativ sehen. Wahrscheinlich liegt Ihr eher etwas anderes.

 

@mcse_Killer76 --> Scheinst ja keine große Meinung von Fisösen zu haben. Wie in jedem Beruf gibt es diese und diese.

Da wir keine Infos haben WARUM sie nicht bestanden hat, sollten wir nicht Urteilen.

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Hi!

 

Antworten sind eigentlich umfassend gegeben...

 

Klar kann sie ne neue Ausbildung machen, nur eben nicht zur Frisöse.

Es lohnt sich bei Lernschwierigkeiten nicht nur nach AbH zu suchen, zum Beispiel gibt es (ich nehme an im ganzen Bundesgebiet) Träger der freien Wohlfahrtspflege die überbetriebliche Ausbildung für Jugendliche ohne Berufsabschluss anbieten. Bei Lernbeeinträchtigungen oder ähnlichem das ganze auch finanziert durch die Agentur für Arbeit. Es lohnt sich auf alle Fälle mal dort vorzusprechen. Schließlich ist unsere neue Grundregel: Jedem Jugendlichen ein Berufsabschluss oder einen Job. Wo bei da die Chancen sicherlich größer sind wenn man ein wenig wartet und den 18. September verstreichen lässt, egal wer das Rennen macht, gepowert wird in dieser Richtung bei jedem.

 

Viel Glück für das Mädel!

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@Melmak & Gordonf:

 

ich habe mit meinem Statement nicht über jede einzelne Friseurin (oder Frisörin) geurteilt sondern über die Voraussetzungen um einen entsprechenden Abschluss zu erhalten. Und diese sind (wie auch bei anderen Berufen) nicht gerade sehr hoch angesiedelt.

Ich finde es z.B. grundsätzlich sehr traurig wenn sich Meisteranwärter in Mathematik mit Dreisatz beschäftigen. MEISTERANWÄRTER!!! Und selbst dabei haben viele noch große Mühe. Zum Vergleich: der Dreisatz wurde in meiner Schule in der 7. Klasse durchgenommen!

Und das was die angehenden Friseure in der Ausbildung lernen ist zum größten Teil der absolute Witz (vom Fach Chemie abgesehen). Ich erlaube mir deswegen ein Urteil darüber weil ich einer Friseurin in eigentlich allen Fächern Nachhilfe gegeben habe. Chemie würde ich in diesem Fall auf mittlerem Niveau einstufen. Und gerade hier wird (von dem was ich persönlich miterleben durfte) das meiste nur irgendwie auswendig gelernt...

 

Wie bereits erwähnt, diese Ausführungen sollen nicht ausdrücken, dass jede Friseurin/jeder Friseur dumm ist, keineswegs, ich halte nur die theoretischen Voraussetzungen für diesen Beruf (im Vergleich zu anderen Berufen) für relativ niedrig. Das zeigt sich u.a. auch im durchschnittlichen Gehalt ...

So und wenn die Bekannte von Nikon schon dort 3x (!!!) gescheitert ist, dann bezweifle ich halt ganz stark, dass sie eine andere Ausbildung erfolgreich absolvieren kann.

 

Natürlich wünsche ich dieser Frau nichts böses, ich habe halt nur aufgrund des bisherigen Werdegangs meine berechtigten Zweifel...

 

Und dann möchte ich noch einen Punkt hier einbringen. Mann soll es nicht glauben aber in Deutschland gibt es trotz der derzeitigen Situation noch unbesetzte Lehrstellen (und nicht zu wenige und das sogar bei renomierten!). Woher kommt das? Ganz einfach. Viele Personalchefs vertreten die Meinung "lieber keine Einstellung als einen Lehrling, der nur 4er und 5er im Zeugnis hat". Und das ist ein Grund dafür warum ich der Dame nur geringe Chancen gebe...

 

@gordonf:

was die Friseuse, die ich nach Informatikern frage, davon hält... nun, um ehrlich zu sein: is mir total wurscht :-)

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und es gibt doch noch so viele schöne andere Berufszweige. ich hab gehört das die Fliessenleger dringend nachwuchs benötigen, genauso wie die Tiefbauarbeiter etc etc... ;)

 

ansonsten wird man "einfach" fachinformatiker (vor kurzem sagte man mir ins gesicht, das fi's prinzipiell auch jeder werden kann, das das garnichts besonderes sei, ich hab das mal so stillschweigend hingenommen)

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...vor kurzem sagte man mir ins gesicht, das fi's prinzipiell auch jeder werden kann, das das garnichts besonderes sei, ...
Wollte man dich niedermachen? Hat derjenige Ahnung wovon er spricht?

Wenn ich mir die Jugendlichen in den Jugendaufwerken anschaue, die ihren Hauptschulabschluss schaffen und auch die Ausbildung zum Werker in der Gärtnerrei und vergleiche mit den jungen Leuten, die damals in der Werkstatt bei uns ihr Schülerpraktikum gemacht und später dann FISI gelernt haben, dann ist FISI doch am oberen Ende angesiedelt.

 

Ich wollte 1965 gerne Rundfunk- und Fersehtechniker lernen, hatte aber keine mittlere Reife. Die wurde aber verlangt. Notwendig war eine entsprechnde Fähigkeit in Mathe, sonst war es nicht schaffbar.

In der Lehre als Starkstromelektriker hatte ich damit echt Probleme. Kapiert habe ich das erst beim Bund. Spätentwicklung.

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Das waren noch die guten alten Zeiten. Heutzutage braucht man ja schon fast ein Abitur um an die begehrten Lehrstellen ran zu kommen. Versuche doch mal jemand eine Lehrstelle als "Banker" ohne mind. Fachabitur zu bekommen. Ob das begehrenswert ist lasse ich mal dahin gestellt...

 

Leider Gottes ist ein Hauptschulabschluss (im Gegensatz zu den 70ern und 80ern) heute nicht mehr allzu viel mehr wert. Schaut man mal was sich mittlerweile dort so alles tummelt, dann ist es kein Wunder, muss der Lehrer doch erst mal 2 Jahre aufwenden, um den Schülern nur ein wenig Deutsch beizubringen (und da meine ich Deutsche und Ausländer gleichermaßen!!!). Fazit: alle, die mal in Richtung Handwerk möchten drängen in Richtung Realschule, alle, die gerne einen Bürojob hätten in Richtung Gymnasium. Dadurch werden natürlich die Anforderungen auch immer höher...

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Wollte man dich niedermachen? Hat derjenige Ahnung wovon er spricht?

Der Mann war etwas älter, wahrscheinlich durch sein Problem etwas frustriert. Und wenn dann noch ein junger Kollege, mom nein azubi, erm nein stift, der einem helfen soll, reagieren viele ziemlich komisch. Glücklicherweise bin ich aus dieser Supportphase heraus, ich habe aber definitiv spass an meiner ausbildung, zudem ich das Glück habe mit techniken in Kontakt zu komme, für die normalerweise nichtmal richtige angestellte ITler zuständig sind. Ich kann mich absolut nicht beschweren, das einzigste was mir auffällt ist, das viele normale büroangestellte eher negativ auf "Computerjunkies" (ebenfalls ein Zitat...) eingestellt sind, wenn dann aber Probleme auftauchen und man denen dann freundlich hilft, legen diese dann Ihre negative einstellung ab.

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