mecci 10 Geschrieben 31. August 2005 Melden Teilen Geschrieben 31. August 2005 Hallo zusammen, hab da mal ne Frage zum sichern und zum zurückspielen eines Windows 2003 Server. Es geht primär ums zurückspielen. Unser Server wird per Bandlaufwerk mit ArcServ gesichert. Ist ja alles schön und gut. Jeden Tag ein anderes Band, damit, falls mal was schief geht auch immer schön eine Sicherung da ist. Was ist aber, wenn Hardware am Server, beispielsweise das Mainboard ausfällt? Mal angenommen, es gibt das Board nicht mehr, weil es vielleicht zu alt ist. Wenn man dann ein neuses einbaut, würde evtl. ja das Board reichen. Mit etwas Pech müsste man auch CPU, Speicher oder was auch immer tauschen. Wenn ich dann meine Sicherung zurückspielen will, vorrausgesetzt, ich schaffe das, ohne zuvor ein BS zu installieren, würde der Server doch gar nicht hoch kommen, wegen der fehlenden Treiber. Würde es dann da reichen, wenn ioch eine Reperaturinstallation durchführe, wie bei Win XP oder geht das beim Server nicht, wegen dem AC zum Beispiel. Das würde ja dann heissen, dass man nicht um lange Ausfallzeiten herum kommt, da man ja alles neu aufsetzten müsste. Oder gibt es doch eine Lösung, um eine relativ kurze Ausfallzeit zu Garantieren? Vielleicht habe ich ja auch nur einen Denkfehler, aber das Thema beschäftigt mich dann doch etwas. Ich hoffe, ich habe mich nicht zu umständlich ausgedrückt :) LG mecci Zitieren Link zu diesem Kommentar
amichel 10 Geschrieben 31. August 2005 Melden Teilen Geschrieben 31. August 2005 Hallo, das kann man nicht so einfach sagen. Es kommt auf dei Komponenten an die du tauschst. Je ähnlicher desto besser. Wenn du versuchts z.B das Backup eines IBM Servers auf einem HOP Servers zurückzuspeilen dann wirst Du wahrscheinlich Probleme haben. Prinzipiell solltest Du einen Server haben, wo Du auch ein Service dabei hast, bei dem dann auch z.B das Mainboard gegen ein baugleiches getauscht wird. Zitieren Link zu diesem Kommentar
dmetzger 10 Geschrieben 31. August 2005 Melden Teilen Geschrieben 31. August 2005 Bei einem umfangreichen Hardwaretausch ist die Neuinstallation des Betriebssystems und der Anwendungen (z.B. Exchange Server, SQL Server, Antivirenprogrammen etc.) inklusive Service Packs und Hotfixes der einfachste Weg. Anschliessend kannst Du die üblichen Prozeduren für das Wiederherstellen von Daten ab Sicherung anwenden. Ist der zu ersetzende Server auch ein DC, machst Du ihn ebenfalls wieder zum DC und lässt ihn AD von einem anderen DC replizieren. Mit einer tiefgehenden Dokumentation der aktuellen Konfiguration und zuvor auf ihre Tauglichkeit erprobten Eskalationszenarien für einen Servertausch kannst Du die Ausfallzeit wesentlich verkürzen. Dies gilt auch für die Serverüberwachung und deren professionelle Auswertung, durch die mögliche Störungen früh erkannt werden können, mit entsprechend längerer Vorbereitungszeit für den Notfall, der keiner mehr ist, wenn man das Ersetzen von Servern ebenfalls früh plant. Zitieren Link zu diesem Kommentar
mecci 10 Geschrieben 31. August 2005 Autor Melden Teilen Geschrieben 31. August 2005 Hm, das mit der Baugleichen Hardware ist klar, aber irgendwann ist jeder Service mal zu ende :) Das man mit einer Nauinstallation am besten fährt, habe ich mir ja auch schon gedacht. Aber Lage änderung. Man kommt morgens in den Betrieb und stellt fest, das man nicht arbeiten kann. Sei es, weil ein Hardware am Server ausgefallen ist, der Serverraum abgebrannt ist oder die Hardware einfach geklaut worden ist. Zeigt mir den Chef, der einem die Zeit gibt, mal eben 4 Stunden oder mehr, um einen neuen Server aufzusetzten, wenn das Geschäft laufen muss. Mein Chef hat mich heute auf das Thema angesprochen und ich muss ihm Recht geben, wenn er sagt, dass man einen solchen Ausfall zeitlich nicht tragen kann. Ach und wenn man nur einen Server im Einsatz hat, wird es mit dem replizieren des AD auch recht schwierig. Ich will mich nicht über eure Antworten beschweren, im Gegenteil. Aber mir reicht das so nicht, es muss doch auch schneller gehen. LG mecci Zitieren Link zu diesem Kommentar
grizzly999 11 Geschrieben 31. August 2005 Melden Teilen Geschrieben 31. August 2005 Mein Chef hat mich heute auf das Thema angesprochen und ich muss ihm Recht geben, wenn er sagt, dass man einen solchen Ausfall zeitlich nicht tragen kann. Naja, wenn man so einen Ausfall nicht tragen kann, das gibt's ja, dann muss man halt investieren, z.B. in hochausfallsichere Clustersysteme. Ich hätte auch gerne einen Porsche, und wenn der grad mal nicht anspringt, dann will ich sofort mit dem nächsten fahren. Wo ist das Problem? Ich muss mir halt zwei Porsche kaufen. Um es ganz exakt auf den Punkt zu bringen, was hier schon gesagt wurde: Eine Vollsicherung ist dafür da, im Falle eines Ausfalles das System auf exakt derselben Hardware in seinem alten Zustand zu bringen. Punktum. Da ist in jedem Betriebssystem so. Und: "es muss doch aber schneller gehen ..." gibt es bei Raumschiff Enterprise aber nicht bei sowas. Andere Hardware (insbesondere andere RAID-Controller) , dann kann man eine Reparaturinstallation mit neuen Treibern versuchen und rummurksen, meist bleibt es bei dem Versuch, oder neu aufsetzen und die gesicherten Daten zurückspielen, dafür hat man sie gesichert. Klingt jetzt grausam hart, aber ist auch genau so grizzly999 Zitieren Link zu diesem Kommentar
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