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Studie: Deutschland droht Fachkräftemangel für IT-Netzwerke


TRFxFrog
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Ich will nochmals ganz zurück zum 1. Posting; dem gemeldeten Mangel an Fachkräften für IT-Netzwerke.

Ich sehe's so, dass wir zwar im Applikations- und Serverbereich viele kompetente Fachkräfte haben, das aber im NETZWERKBEREICH eben tatsächlich ungleich dünner gessät ist.

Ich selber suche und evaluiere beispielsweise einen neuen Mitarbeiter für mein Team. Das Profil ist so klar wie nur möglich beschrieben, mit Schwerpunkt auf Checkpoint-FW. Was sich da teilweise gemeldet hat, fand ich schon auch abenteuerlich. Die Anzahl der tauglichen Bewerber auf so eine Stelle ist x-Fach kleiner als wenn ich einen Systemengineer suche.

 

@MCSE-Killer: es gibt viele Situationen, wo es Sinn macht, externe Partner beizuziehen. Gerade im (Re)Design und Engineering einer Infrastruktur ist ein "normaler" Admin (oft unbewusst) klar überfordert. Und in einer anfänglichen Betriebsphase macht es oft Sinn, solche externen Partner auf Kontingentbasis weiterhin beizuziehen. Oder auch, wenn die "Size" eines Aufgabenbereichs für einen Spezialisten zu klein ist und zu speziell, um dafür eine Teilzeitkraft zu finden.

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@deubi:

 

klar gibt es viele sinnvolle Szenarien, in denen sich die Beauftragung eines externen Dienstleisters durchaus lohnt! Das was Du beschrieben hast ist z.B. ein sehr sinnvolles "Einsatzszenario". UND: oftmals hat der reine Admin keine Praxis in Sachen Entwicklung und Aufbau einer ADS-Struktur. Daher ist es wie gesagt sehr sinnvoll sich hierfür einen externen Dienstleister (mit einem erfahrenen Engineer) kommen zu lassen.

In der bisherigen Diskussion - so habe ich das verstanden - ging es allerdings um das Thema angestellter Admin vs. Dienstleister. Bei zumindest fast vollständiger Auslastung halte ich eine Anstellung für sinnvoller da wesentlich billiger! Aber ich denke das kommt sehr stark auf die jeweiligen Erfordernisse an...

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Den Fall den Deubi beschreibt, habe ich auch schon sehr oft erlebt.

Eine grosses Unternehmen hat eine eigene IT Abteilung, doch sobald grundlegende Dinge im Netz geändert werden müssen, ruft man einen externen Dienstleister, da den internen Admins oftmals die parktische Erfahrung (und manchmal auch die fachliche Kompetenz) fehlt um grundlegende Änderungen in einer komplexen Netzinfrastruktur vorzunehmen.

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naja,

vielleicht macht ein solcher artikel ja vor dem hintergrund sinn, dass die a-agenturen immer mal wieder futter brauchen, um weitere fortbildungsmaßnahmen in dem bereich genehmigt und auch finanziert zu bekommen?

 

und dass mit dem flexibilitäts problem zwischen dienstleistender und angestellter arbeit dürfte sich ja demnächst zumindest in d-land auch weitesgehend erledigt haben, wenn dank frau merkel und co. weiter am kündigungsschutz geschraubt wird.

bleibt halt dann nur noch der kostenfaktor übrig, aber vielleicht gibt es ja auch bald im it-und netzwerkadmin-bereich lösungen auf 1,-€-basis, sry fürs schwarz malen, aber besodners rosig würde ich die jetzige situation zumindest hier in d-land noch nicht beurteilen, viell. fehlt mir auch nur der richtig horizont oder aber ich lebe auf dem verkehrten hochplateau oder schon zulange in der tiefebene;-)

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aber vielleicht gibt es ja auch bald im it-und netzwerkadmin-bereich lösungen auf 1,-€-basis

 

Sorry aber das gibt es schon. Vor ca. nem Monat hatte ich in einer Fernsehsendung (Akte05 vielleicht ?) einen ähnlichen Fall gesehen. Ein Netzwerkadministrator wurde arbeitslos und bekam Hartz IV. Da er keinen Job finden konnte wurde er auf 1 Euro Basis an einer Schule angestellt. Er sollte das Netzwerk pflegen und den Schülern den Umgang mit Windows und Office beibringen.

Das ist zwar eine Ausnahme und es wurde nicht gesagt wiso er einen 1 Euro Job zugewiesen bekam (vielleicht mangelnde Qualifikation) aber dennoch gibt mir so ein Fall zu denken.

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@Sebastian82:

 

also ich finde das ehrlich gesagt gar nicht so übel! Schau doch mal an welche Arten von 1€-Jobs es gibt! Damit ist er noch sehr gut bedient!!!

Außerdem ist es doch ok, wenn man Hartz IV-ler SINNVOLL einsetzt. Hiermit entlastet man doch das öffentliche Budget und bringt den Kindern Dinge bei, die in fast jeden Berufszweig lebensnotwendig sind. Den Großteil der Lehrer kann man für solche Dinge doch gar nicht einsetzen, die bekommen von den Schülern was gezeigt und nicht umgekehrt!

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Tja, da gibt es wie in vielen anderen Bereichen auch die schwarzen und die weißen Schafe!

Für Schulen etc. sind die Kommunen zuständig. Jeder Kommune stehen halt nur x € pro Jahr für Bildung zur Verfügung. Da diese oftmals Finanziell schon ziemlich am Anschlag sind fehlt ganz einfach das Geld für eine normale Schule einen Admin anzustellen! Das würde dann bedeuten, dass entweder ein Lehrer im Ehrenamt das Netzwerk betreut und die Kurse hält oder es macht halt keiner! Diese "1 €-Stelle" ist die einzige Möglichkeit!

Dagegen stehen Schulzentren, die sich einen Admin leisten könnten. Durch die Hartz IV-Stellen haben diese Zentren jedoch einen Weg erkannt das Budget zu schonen und für andere Zwecke ausgeben zu können...

Im Normalfall dürfte jedoch ersteres zutreffen!

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ich bin der meinung, dass es auf jedenfall wichtig ist unsere kids mit dem richtigen know how frühestmöglich zu konfrontieren und ihnen das so gut wie möglich zu vermitteln.

 

aber bitte schön nicht auf kosten der kaufkraft von qualifizierten einzelpersonen, die unter "normalen" umständen auch "normal" entlohnt werden würden!

 

ich bekomme im mom live mit, wie immer weiter, gerade von schulen, versucht wird allesmögliche in den "ehern"-amtlichen bereich zu verlegen, bloß damit ja(und jetzt wirds a bisserl zynisch) die aber ach so gestreßten "unterbezahlten" leh(e)rkräfte braf weiter ihre(unsere) (steuer-)gelder einstreichen können und ihren hinter umsoweniger bewegen müssen. sry aber ich meine der ansatz ist schon vom grund her falsch mit der 1€-job-nummer. das sind eher arbeitsplatzkiller-maßnahmen als ein arbeitsplatzbeschaffungsprogramm.

...wenn´s wenigstens mit der geplanten anschlußintegration ins "normale" berufsleben funktionieren würde, aber das ist ja, vor allem im it-bereich seltenst der fall!

...und ob sich das unsere gesellschaft gerade hier in d-land auf dauer leisten kann steht noch auf einem ganz anderen blatt.

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Hallo,

 

ich habe mir euere Beiträge mal so durchgelesen. Ich denke es wird auch wieder Berg auf gehen.

Ob nun ein Festangestellter Admin, einer vom Systemhaus bzw. der Freiberufler die bessere Lösung ist kann ich nicht sagen. Ich habe bereits in allen drei Bereichen gearbeitet. Im Systemhaus war es sehr chaotisch das war auch zu der Boomzeit 1999/2000. Aber das Gehalt was dort bezahlt wurde war nicht grade berauschend.

Im allgemeinen hatte man auch das Gefühl alles was irgendwo schon mal mit EDV zu tun hatte wurde zu diesen Zeitpunkt angestellt, obwohl fachlich nicht viel dahinter gesteckt hat.

Danach habe ich zu einen Zeitungsverlag gewechselt wo ich als Festangestellter Netzwerkadministrator gearbeitet habe. Dort war eine Heteroumgebung (NT, Linux, UNIX, Apple,OS2) so ziemlich alles vertreten was man sich vorstellen kann. Alleine dort genau die Zusammenhänge zu verstehen wie welches System mit den anderen Spricht und dort Fehler Dingfest zu machen dauerte ein Jahr. Ende 2003 wurde mir dort gekündigt wie auch fast 150 anderen Kollegen. (Der Sozialplan war bei mir damals dran Schuld, dass ich gehen musste)

Somit durfte sich dann erst mal das Arbeitsgericht mit den Fall befassen. Hätte ich den Prozess bis Ende durchgezogen wären mit Sicherheit 2 Jahre vergangen bis eine Urteil gefällt worden wäre. UNZUMUTBAR wovon soll man in der Zwischenzeit leben ?

Um meine Chancen auf den Arbeitsmarkt zu verbessern habe ich dann in Abendform eine Ausbildung zum MCSE 2003 gemacht (Habe ich aus eigener Tasche Bezahlt 10.000 Euro und konnte es nur in Abendform machen da ich sonst kein Arbeitslosengeld bekommen hätte in Vollzeit hätte ich den Arbeitsmarkt laut Arbeitsamt nicht mehr zur Verfügung gestanden und somit gelte ich nicht als Arbeitssuchend)

Was für Stellen mir angeboten wurden darüber möchte ich nun besser schweigen. Die Bezahlung konnte man besser als Gnadenbrot bezeichnen als Gehalt in etwa die hälfte die ich beim Zeitungsverlag hatte. Da konnte ich besser Arbeitslos bleiben.

Aber selbst das geht ja auch nicht ewig deshalb habe ich dann Anfang Dezember den Weg in die Freiberuflichkeit gewagt obwohl es dort nun auch nicht grade rosig aussieht. Die Projektanbieter drücken die Preise bei weiten unter die Schmerzgrenze so wurden einen Aufträge als Service Techniker für 15 Euro die Std. angeboten. Für einen MCSE sind viele nur bereit 25 Euro die Stunde zu bezahlen. In der Regel wird der genommen der am billigsten ist auf Qualität wird im Projektmarkt anscheinend nicht großen Wert gelegt. Es herrscht einfach das Motto friss oder stirb.

 

Naja das erste Projekt das ich als Freiberufler abgewickelt habe wurde ich auch schlecht bezahlt. Aber da hat man sich zu mindestens einen guten Ruf aufbauen können so das ich zweiten nun deutlich mehr bekomme. Wovon man sogar Leben kann ;-)

Aber wer den Projektmarkt bei Gulp beobachtet sieht zu mindestens das es wieder Berg auf geht und somit auch bald die Gehälter.

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Das mit den Gehältern wäre natürlich eine nette Sache, im Moment bin ich da eher skeptisch.

 

@mcsekiller:

Gründe für Outsourcing können sehr vielfältig sein, z.B. haben wir Kunden, die nach Basel II keine Kredite mehr bekommen hätten wenn Sie nicht gewisse Auflagen erfüllt hätten.

Diese Auflagen konnten die eigenen Admins nicht annähernd erfüllen, also Outsourcing.

 

Ach ja, Aufrechnungen à la "Admin verdient soundsoviel" würde ich kritisch hinterfragen. Der Outsourcing-Dienstleister verdient sein Geld über die Masse (würde behaupten, dass nicht bei jedem Kunden Profit gemacht wird, aber über alle Kunden gemittelt schon), über die entsprechend ausgebaute Infrastruktur, er kann auch Umgebungen zwischen Kunden sharen (spart Dienstleister und dem Auftraggeber Geld).

Was schwieriger wird ist das Thema Schnittstellen, wenn's da hapert, kostet das beide Geld (spreche aus Erfahrung). Die Kommunikation muss funktionieren zwischen Dienstleister und Dienstleistungsnehmer, sonst geht das Projekt in die Hecke ...

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... (würde behaupten, dass nicht bei jedem Kunden Profit gemacht wird, aber über alle Kunden gemittelt schon),

 

 

NACK. KEIN Unternehmer schliesst einen Vertrag ab mit der Aussicht, dabei unterm Strich einen Abschreiber zu machen; das Ziel ist IMMER, eine Rendite zu erzielen. Spätestens mittelfristig, bei der heutigen Denkweise normalerweise aber schon kurzfristig (Quartalsabschlüsse...).

Kaufmännisch gesehen gehst Du natürlich von einer Mischrechnung aus, das ist korrekt. Die ist aber so kalkuliert, dass ich damit überleben kann (ausser ich habe mich VERkalkuliert, oder ich mache Kampfpreise, um die Konkurrenz zu unterbieten ).

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@gordonf:

 

ich muss deubi recht geben, KEINE Firma wird auf DAUER einen Kunden halten, der dem Dienstleister keinen Gewinn bringt! Ich kenne da nur eine Ausnahme, nämlich dann, wenn ein Dienstleister bei einem größeren bis großen Kunden mit Dienstleistungen hinein kommen möchte! So nach dem Motto "die ersten beiden arbeiten mit Verlust, die nächsten fünf dafür dann aber mit einem guten Stundensatz". Hat der Dienstleister allerdings schon x Mitarbeiter beim Kunden und der drückt die Stundensätze nach unten, dann geht dies für den Dienstleister nur bis zu einem gewissen Betrag. Und das wird IMMER MINDESTENS sein: Personalkosten (=Fixkosten inkl. AG-Anteil) + variable Kosten (z.B. Dienstwagen + andere Unkosten) + Riskiobetrag (bei Krankheit, Unfall MA usw).

Keine Firma wird unter diesen Betrag gehen!

 

Die Schnittstellen sind das a und o, genau das war ja das Thema, das ich angesprochen habe! Hat die Firma x z.B. schon einen Admin (voll ausgelastet) und benötigt z.B. 10 Mannstunden pro Woche zusätzlich, dann ist die Vergabe an einen Externen absolut sinnvoll! Die komplette IT an einen Externen abzugeben halte ich dagegen NICHT für sinnvoll, denn der kann mir als Auftraggeber was vom Pferd erzählen...

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