Suche Know-How: Projekt geplatzt!

[flo4000 10]

Hallo zusammen!

 

Nach langen Sorgen ist mir ein Projekt geplatzt und ich suche etwas Rat, ob mein Vorhaben vielleicht nur an einer Unwissenheit gescheitert ist, einfach zur Nachbereitung.

 

geplant war:

 

Server 1 mit:

 

Windows 2003 Ent.

Active Directory und Domain

DNS-Server

DHCP-Server

WINS-Server

DFS-Verzeichnis mit servergesp. Profilen

(Ansprache des DFS über \\domain.de\*)

 

 

2. Server mit:

 

Windows 2003 Ent.

Active Directory und Domain

DNS-Server

ohne DHCP-Server

WINS-Server

DFS-Verzeichnis mit servergesp. Profilen

(Ansprache des DFS über \\domain.de\*)

 

Beide Server sollten alle Dienste (bis auf DHCP) anbieten.

 

Das DFS sollte mit Freigaben wie :

Benutzer (für servergesp. Profile und Home)

-Technik (Gruppe)

-Telemarketing (Gruppe)

-Projekte (Gruppe)

-Tauschverzeichnis

 

... für die jeweiligen Arbeitsgruppen bestehen.

 

Das DFS von Server 1 und Server 2 sollte miteinander replizieren, so daß im Ernstfall derAusfall eines Servers jederzeit möglich ist, ohne auf die Dienste und Daten zu verzichten.

 

Insgesammt hat alles funktioniert. Nur leider war die Performance NICHT IM GERINGSTEN akzeptabel:

 

 

Wenn ein User (mit servergespeicherten Profilen) eine neue Datei auf den Desktop legte, die ca. 80 MB groß war, speicherte der Server bei der Abmeldung das Profil.

Leider dauerte die Replikation der Daten weit mehr als eine Stunde. Über Nacht kein Problem.

#

Leider herrscht jedoch ein kommen und gehen bei den Kollegen und jeder nutzt mal den einen oder anderen PC.

 

Nach Abschaltung der Replikation und Löschung des DFS auf dem zweiten Server, war das Problem behoben und die 80 MB waren innerhalb von 40 Sekunden korrekt auf dem Server 1, so wie ich es mir vorgestellt hatte.

 

Nun mußte ich also auf einen 1 Serverbetrieb umstellen in dem es funktioniert und zermartere mir das Hirn über mögliche andere Lösungen, die einen Backupserver mit gleichen Funktionen bieten. Auch Clustern habe ich überlegt. Dazu finde ich jedoch keine Erfahrungen oder Ansätze, nach denen ich mich reinarbeiten kann. Wer weiß Rat. Es wäre mir wirklich wichtig!

 

Danke für Anregungen im voraus!

 

Gruß,

 

Flo4000

[WSUSPraxis 48]

Warum müssen die Datein auf dem Desktop gespeichert werden ?

[edv-olaf 10]

Hallo,

 

schließe mich an: Download-Dateien oder große Files haben aber auch gar nix auf dem Desktop verloren. Das hat bisher immer Probleme bereitet, egal ob mit oder ohne Replikation der Profile. Kann ich nur dringendst von abraten.

 

Was ich mir aber nicht vorstellen kann: dass das der einzige Grund für das geplatze Projekt sein soll...

 

Grüße

Olaf

[Jojo123 10]

Hi,

 

warum müssen es denn unbedingt serverseitig-gespeicherte Profile sein? Wir arbeiten bei uns ohne und klappt auch alles wunderbar! Wenn alle wichtigen Daten auf deinem Home-Laufwerk liegen dürfte dir ausser dem Hintergrundbild doch nichts wichtiges fehlen?!?

 

Grüße

 

Jojo

[Egli 10]

Hallo,

 

hast du alte Maschinen im Netz? oder wozu brauchst du WINS?

 

Egal, ist eh nicht dein Problem.

Ist vom Grundkonzept her in Ordnung dein Plan. Sicher stört hier die Kombi roaming profiles und grosse Dateien auf dem Desktop.

Wenn du nicht unbedingt roaming Profiles brauchst (deine User wechseln nicht ständig die Rechner) dann kannst du aus Performancegründen da gut drauf verzichten. Richte im AD die Homeverzeichnisse ein, mach gegebenenfalls ne Ordnerumleitung von Eigene Dateien ins Homelaufwerk leg eventuell die Outlookdatendateien ins Home (dann aber nicht alle Nase lang abfragen ob Post da ist, und beobachten ob du deinen Server und das Netz nicht zu sehr zuziehst).

[welle 11]

Hi,

 

Egli hat schon recht, ich würde es aber ein wenig anders einrichten!

1.) 2 DC´s (hast Du ja)

2.) auf einem liegen die Daten

3.) Datensicherung einrichten

4.) Richtlinien für Sicherheit und Profilbeschr.

5.) das wichtigste! User erziehen! Was sollen bitteschön 80 MB auf dem Desktop :mad:

 

Das währe meine grobe Richtung.

[substyle 20]

Man sollte sich bewusst sein ,das der Desktop ein Ordner ist.

Man kann ihn mit schicken Kontingenten belegen ..

 

subby

[flo4000 10]

Schon mal vielen Dank für die Beiträge!

 

Leider ist bei der Firmenumgebung der Wechsel des Arbeitsplatzes notwendig und es gibt eine Reihe Mitarbeiter, die nur Ihr Outlook, ein paar Datenbankenoberflächen und das Telefon nutzen (können).

Hinzu kommt, daß diese nach Feierabend auch mal die Vorzüge der PCs in privater Hinsicht nutzen, so daß es zu solchen großen Daten auf z.B. Desktop kommen kann.

 

 

Im Prinzip lese ich aus Euren Beiträgen aber raus, daß ....

 

-das Konzept OK war

-servergespeicherte Profile nur mit minimalen Daten gemacht werden dürfen (bei zwei Servern)

-Replikation vom DFS eine zeitlich langwierige Sache ist

 

Diese Punkte haben leider den Konsens, daß ich auf einen Ein-Server-Betrieb umstellen muß, so wie es bisher mit einem Win2000 Server gelaufen ist. Nur will es mir nicht in den Kopf, daß das Kopieren der Profile auf EINEN Server 40 Sekunden benötigt und dagegen das Kopieren auf \\Domäne\Laufwerk mit der Replikation der Daten zum anderen Server über eine Stunde.... Microsoft sollte da doch einen besseren schnelleren Standart bereitstellen?!

Oder können das nur Cluster und Leute mit langer Erfahrung?

 

Gruß Flo4000

[Egli 10]

Hallo,

 

du solltest sicher nicht nur mit einem Server da stehen, da das die ungünstigste Lösung ist.

Der KO- Punkt bei dir ist doch sicher DFS.

Wie schon geschrieben, kannst du den Desktop kontingentieren.

Ferner kannst du auch das Profil mandatory machen, dann können deine User in Ihrem Profil kein Unfug treiben.

Ich weiß ja nicht wie zeitkritisch deine Umgebung ist, aber mit ner vernüftigen Sicherungsstrategie, die du doch sicher hast!?, kannst du die Daten im Fehlerfall doch relativ kurzfristig wieder zur Verfügung stellen.

Es kann also sein das du vielleicht ersteinmal auf dein DFS verzichtest, alles gut ans laufen bekommst und dann eventuell zu einem späteren Zeitpunkt dein Einsatz eines DFS- Stammes neu überdenkst.

[lefg 276]

Hallo,

 

ich bin mir nicht sicher, ob ich alles richtig verstanden habe.

 

Ziel die Betriebsfähigkeit der Domäne auch bei Ausfall eines DC.

 

Der Redundanz der Daten soll durch DFS gewährleistet werden.

 

Ist ein Cluster nicht die bessere Lösung dafür?

 

Gruß

 

Edgar

[lefg 276]

Hallo,

 

ich bin mir nicht sicher, ob ich alles richtig verstanden habe.

 

Ziel ist die Betriebsfähigkeit der Domäne auch bei Ausfall eines DC.

 

Der Redundanz der Daten soll durch DFS gewährleistet werden.

 

Ist ein Cluster nicht die bessere Lösung dafür?

 

Gruß

 

Edgar

[flo4000 10]

@Egli:

Der Plan ist OK und dennoch wird so die ursprünglich gewollte Ausfallsicherheit nicht klappen, wenn replizieren ultra langsam läuf und der Plan fehlt, das gewollte Replizieren zu beschleunigen...

 

(Ein weiteres Komplett-Backup existiert natürlich auch.)

 

@lefg:

Ein Cluster! Ja das fände ich mal interessant, da es genau dem gewünschten Ziel entspricht. Ehrlich gesagt konnte mir in den letzten zwei Monaten noch keiner erklären wie sowas läuft. Ich habe mir bereits die Finger wund gegoogled... und Microsoft spart bei dem Thema sehr mit Hinweisen... Sie stellen lediglich klar, wie einfach alles zu administrieren ist, wenn man ein Claster-System

 

Wenn Du was weißt....., gerne! Her mit den Links!

 

Gruß Flo4000

[lefg 276]

http://support.microsoft.com/winsvr2003

 

http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=fh;de;w2003gerclust

 

http://technet.microsoft.com/default.aspx

 

http://www.microsoft.com/technet/prodtechnol/windowsserver2003/default.mspx

 

http://search.microsoft.com/search/results.aspx?st=b&na=88&View=de-de&qu=cluster

 

Ich denke, mit der Boardsuche und Googele sind noch viele Sachen auffindbar.

 

Kann es sein, du baust an deinen Sachen freihändig, ohne Netz, doppelten Boden und Fachliteratur herum?

 

Viel Erfolg wünsche ich.

 

Edgar

[flo4000 10]

Vielen Dank für die Links!

ich werde mich mal einlesen. Sieht allerdings schon aufwändig aus und stellt Anforderungen wie SCSi, die meine beiden Server wohl schon nicht treffen werden, wennauch sie nagelneu sind.

 

Zur Fachliteratur:

ich habe solche wie "Integrationshandbuch microsoft" Galileo Verlag (? oder ähnlich). Ich lese auch immer wieder Microsoft-Seiten, habe damit aber auch meine Probleme. Viel Englisch (ist anstrengend), schlechte Übersetzungen und immer wieder Artikel, die mir nicht wirklich weiter helfen.

Da ist es einfacher erst mal ein AD mit DNS und DHCP aufzusetzen und ein DFS zu erstellen. Das habe ich das erste Mal nach Buch gemacht und dann immer Stückchenweise weiter mit Google und Co...

Dazu habe ich mein eingangs beschriebenes System schon mit Windows 2000 Servern zu Test aufgebaut und war recht zufrieden. Leider habe ich die Tests nicht mit Datenmengen wie im Livebetrieb durchgeführt. Das war wohl ein Fehler...

 

@lefg: wo ließt Du nach, wenn Du was benötigst? Hast Du irgendwelche MCSE Scheine gemacht?

 

Gruß Flo4000

[lefg 276]

@lefg: wo ließt Du nach, wenn Du was benötigst? Hast Du irgendwelche MCSE Scheine gemacht? o4000

Hallo Flo4000,

 

meine Kenntnisse basieren auf praktisches Arbeiten seit der Einführung von CP/M(Controll Programm for Microcomputer), MSDOS und der dazugehörigen Literatur. Mit der Einführung von Windows-NT lernte ich Werke von Mark Minasi kennen. Dann kam die Technische Referenz(NT) dazu. Sowas gibt es auch für 2k(3). Auch das Buch von Microsoft Press "Windows 2000 Server, Das ganze Softwarewissen" war für mich wertvoll.

Ich fand die Foren im Web. Letzlich bin ich nach vielen Wandern in diesem Hause geblieben, lese, frage, benutze die Boardsuche . Google, die richtgen Stichwörter und natürlich Geduld sind für mich unerlässlich. Auf die Supportseiten, das Technet kam ich durch die Foren.

 

Gruß

 

Edgar