gordonF 10 Geschrieben 3. November 2005 Melden Teilen Geschrieben 3. November 2005 Ihr seht das alle sehr verbissen, das sehe ich schon. @Essener: Immer noch das Spiegelbild anschauen können. Mit sich selbst im Reinen. Dann kann man sich fast alles leisten. Ich hatte im Studium Ferienjobs, die brachten mehr Geld (damals ca. 3000,- DM brutto bei 40h) als mein momentanes Arbeitsverhältnis. U.a. war ich Staplerfahrer bei einem deutschen Autobauer. Insgesamt ein eher lockerer Job, abgesehen von 3-Schicht-Betrieb und den Gefährdungen wie kippende Palletten oder Stapler (wurde dort vom Stapler angefahren, mit Glück ist nicht viel passiert). Die Kollegen waren vom Niveau (das klingt jetzt herablassend, ist aber nicht so gemeint) auch so wie man sich's vorstellt. Man stellt sich langsam, teilweise unmerklich darauf ein. Dann hab ich studiert und Zusatzqualifikationen versucht aufzubauen. Arbeit nach dem Studium ist nicht halb so gut bezahlt, macht aber Spass bis auf die Momente, wo Kunden, Cheffes oder Kollegen versuchen, Dich zu Ihrem Vorteil über den Tisch zu ziehen oder vor anderen bloss zu stellen. Der Lerneffekt ist enorm, man kann im Job fachverwandte Kontakte knüpfen, Berufserfahrung sammeln. Ich würde (auch wenn ich eher an der unteren Skala des Verdienstes stehe) gerne ein bisschen weniger verdienen, wenn dafür mein Job sicher und das Klima besser wäre. Es gibt also noch mehr an einem Job, was einen reizen sollte ausser dem Verdienst. Zitieren Link zu diesem Kommentar
mcse_killer76 10 Geschrieben 4. November 2005 Melden Teilen Geschrieben 4. November 2005 Sehr richtig! Geld kann jemanden vielleicht eine kurze Zeit über gewisse Dinge hinwegsehen lassen, auf die Dauer aber sicher nicht! "Arbeit nach dem Studium ist nicht halb so gut bezahlt...". Diese Aussage halte ich für total falsch, sorry. Ich hatte nach dem Studium nicht das Top Gehalt (heute auch noch nicht), vergleiche ich das jedoch mit anderen Einkommen (ohne Studium) so bin ich absolut zufrieden! Es hängt auch viel davon ab WO man den Job antritt. Natürlich zahlen Großfirmen wesentlich besser als kleinere Dienstleister. In dem Fall muss man sich halt bei den richtigen Firmen bewerben! Zitieren Link zu diesem Kommentar
Sebastian82 10 Geschrieben 4. November 2005 Melden Teilen Geschrieben 4. November 2005 "Arbeit nach dem Studium ist nicht halb so gut bezahlt...". Ich würde das ganze eher in die Sparte:"Wunscharbeitsplatz nach dem Studium ist wahrscheinlicher" packen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Hr_Rossi 10 Geschrieben 4. November 2005 Melden Teilen Geschrieben 4. November 2005 hi also hier in austria ists mittelmäsig habe ca 2wochen gebraucht bis ich einen job hatte ! habe aber dann gewechselt und bin jetzt in einer kleienen firma ! clients 20 server 12 !! gehalt bei 38,5h ca 1650€ netto ist ok wenn ich meine auslastung anschaue :D tatsäcjliche arbeitsaufwand pro tag ca 3h den rest machen die scripts :D :D lg rossi Zitieren Link zu diesem Kommentar
mcse_killer76 10 Geschrieben 4. November 2005 Melden Teilen Geschrieben 4. November 2005 Was? 12 Server für gerade mal 20 Clients? Was ist denn das für ein Netzwerk :-) Wie bereits erwähnt, ganz so schlimm wie vieles geredet wird ist es wirklich nicht. Ich kann z.B. aus dem Bekanntenkreis von Anfangsgehältern um die 45.000€ berichten! Und das finde ich gar nicht so schlecht! Zitieren Link zu diesem Kommentar
tneub 10 Geschrieben 4. November 2005 Melden Teilen Geschrieben 4. November 2005 Unterbietet jemand 18.000? Nein nicht pro Monat. Gut ich habs weder gelernt noch studiert. Aber die 6 Server laufen und die 50 Clients über 5 Standorte auch. Schade, daß ich so gerne an Rechnern rumfriemel und auch das Klima so gut ist Sonst wär ich schon längst als Bilanzbuchhalter in ner anderen Firma. Zitieren Link zu diesem Kommentar
mcse_killer76 10 Geschrieben 4. November 2005 Melden Teilen Geschrieben 4. November 2005 Möchte Dir nicht zu nahe treten aber 18.000 sind echt heftig. Kann man davon wirklich leben? Ok, ist jetzt keine riesige Umgebung aber trotzdem sollten ein paar € mehr drin sein! Zitieren Link zu diesem Kommentar
gordonF 10 Geschrieben 4. November 2005 Melden Teilen Geschrieben 4. November 2005 Sehr richtig! Geld kann jemanden vielleicht eine kurze Zeit über gewisse Dinge hinwegsehen lassen, auf die Dauer aber sicher nicht!"Arbeit nach dem Studium ist nicht halb so gut bezahlt...". Diese Aussage halte ich für total falsch, sorry. Ich hatte nach dem Studium nicht das Top Gehalt (heute auch noch nicht), vergleiche ich das jedoch mit anderen Einkommen (ohne Studium) so bin ich absolut zufrieden! Es hängt auch viel davon ab WO man den Job antritt. Natürlich zahlen Großfirmen wesentlich besser als kleinere Dienstleister. In dem Fall muss man sich halt bei den richtigen Firmen bewerben! Die Aussage hier bezieht sich ganz und gar auf meine Situation, hätte das wohl etwas besser formulieren sollen :wink2: Zudem stimmt es bei mir leider - nicht falsch verstehen, beklage mich nicht - da mein Job im Studium überdurchschnittlich bezahlt wurde. Hatte das schon ausgeführt: Bandarbeit, 3-Schichten, viele Zulagen, und dann halt noch zu DM-Zeiten. Nochmal, ich sage nicht, dass das so sein muss, im Gegenteil, es wird bei 90% der Leute genau anders herum laufen. PS: Bei mir wird sich das Verhältnis von vor dem Studium auch noch ändern. :cool: Zitieren Link zu diesem Kommentar
mcse_killer76 10 Geschrieben 4. November 2005 Melden Teilen Geschrieben 4. November 2005 @gordonf: kenne auch jemand, der als Chemikant im Schichtbetrieb arbeitet. Er dürfte ungefähr (fast) dasselbe Netto haben wie ich (noch :-) habe derzeit 2 Berufsjahre auf dem Buckel). Allerdings ist das ein Vergleich zwischen Äpfel und Birnen. Erstens bekommt man einen ganzen Haufen an Schichtzulagen, zweitens werden diese Zulagen NICHT versteuert (zumindest bis jetzt...). Fazit: bei solchen Jobs bekommt man einen Haufen Kohle, keine Frage. Aber wer möchte das schon machen? Klar, für richtig Geld würde ich als Admin im Schichtbetrieb für 3-4 Jahre arbeiten, aber ein Leben lang? Nein Danke! Man MUSS solche Vergleiche immer sinnvollerweise bei selber Arbeitszeit (Dauer, Uhrzeiten) ziehen. Aber ich gebe Dir in einem Punkt völlig recht: die Gehälter in der IT-Branche sind denke ich schlechter als in dem einen oder anderen Gehaltsspiegel zu sehen. Wir sind halt in einem Tal, aber ich denke, dass die besseren Zeiten bald kommen werden! Zitieren Link zu diesem Kommentar
Seppi_L 10 Geschrieben 5. November 2005 Melden Teilen Geschrieben 5. November 2005 Die "Latte" für den niedrigsten Admin-Lohn liegt bei 3,64 EUR, siehe Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir kontinuierlich motivierte und engagierte Studierende, Diplomanden, Studienabgänger und -abbrecher. Teilprojekte der genannten Aufgaben können auch im Rahmen einer Diplomarbeit durchgeführt werden. Rahmenbedingungen: (Berufseinstiegs-)Praktikum, Diplomarbeit oder Praxissemester Vollzeittätigkeit (38 Stunden pro Woche) Mindestdauer: 5-6 Monate Vergütung: 600 Euro brutto pro Monat 600 EUR / (52/12*38) = 3,64 EUR Und befristet sind Praktika ja immer. Schöne neue Arbeitswelt. Zitieren Link zu diesem Kommentar
zuschauer 10 Geschrieben 5. November 2005 Melden Teilen Geschrieben 5. November 2005 600 EUR / (52/12*38) = 3,64 EUR Und befristet sind Praktika ja immer. Schöne neue Arbeitswelt. Du kannst doch aber nicht ein Praktikum mit der "normalen Arbeitswelt" gleichsetzen. Wenn eine Firma einen Praktikanten nimmt, dann zum gegenseitigen Vorteil - der Praktikant lernt die Arbeitswelt kennen und hat etwas Bares auf die Hand - die Firma hat jemanden, der dem Admin zur Hand geht, falls der Praktikant das drauf hat. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Seppi_L 10 Geschrieben 6. November 2005 Melden Teilen Geschrieben 6. November 2005 Wenn eine Firma einen Praktikanten nimmt, dann zum "gegenseitigen Vorteil" - der Praktikant lernt die Arbeitswelt kennen und hat etwas Bares auf die Hand - die Firma hat jemanden, der dem Admin zur Hand geht, falls der Praktikant das drauf hat. Wer sagt denn, dass der Praktikant dem vorhandenen Admin zur Hand geht und ihn nicht ersetzt? Soll dein Arbeitsplatz vielleicht durch ein bis zwei Praktikanten ersetzt werden? Hast Du damit kein Problem? Zitieren Link zu diesem Kommentar
zuschauer 10 Geschrieben 6. November 2005 Melden Teilen Geschrieben 6. November 2005 Hi Seppi_L ! Wir haben da offensichtlich verschiedene Vorstellungen, was den Praktikanten bzw. das Praktikum angeht. Für mich ist ein Praktikant 3 - 6 Monate in einer Firma, lernt was dazu und bekommt ein "Taschengeld" - wenn er Glück hat. Dein Szenario (2 Praktikanten ersetzen eine Admin) kann eigentlich nicht funktionieren, wenn man von einer Einarbeitungszeit von mindestens 3 Monaten ausgeht (was die internen Strukturen der Firma betrifft, technische, technologische, kaufmänische usw.), selbst wenn der sogenannte Praktikant fit für den Job ist. Worauf Du anspielst, ist der Mißbrauch bzw. die Ausnutzung einer Notlage der Arbeitssuchenden, Stichwort "Praktikanten in Wut". Das hat aber m. E. nichts mit dem Grundgedanken des Praktikums zu tun - da sollte der Lerneffekt überwiegen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Essener 10 Geschrieben 6. November 2005 Melden Teilen Geschrieben 6. November 2005 Beitrag wegen Anstiftung zu kriminellen Handlungen, von Dr.Melzer, editiert.Sorry, aber Chef des DIW Lothar Zimmermann und Kollegen sind in Ihren Aussagen radikaler. Zitieren Link zu diesem Kommentar
mcse_killer76 10 Geschrieben 7. November 2005 Melden Teilen Geschrieben 7. November 2005 @Seppi_L: Zuschauer hat den Nagel auf den Kopf getroffen! Man kann eventuell kleinere Programmiertätigkeiten an einen Praktikanten/Studenten etc. vergeben, um z.B. die Beauftragung eines Dienstleisters zu vermeiden. In diesem Fall ist ja auch keine "Bindung" dieses Praktikanten an das Unternehmen notwendig. Ich bezweifle jedoch sehr stark, dass man einen Praktikanten einsetzen kann (oder auch zwei) um eine Systemumgebung zu administrieren. Die Argumente dafür hat Zuschauer ja schon genannt. Und dann muss man sich das mal aus Sicht des Anwenders überlegen. Ein Admin ist ja auch ein Stück weit Ansprech- und Vertrauensperson. Wie würde der Anwender reagieren, wenn alle 6 Monate ein neuer Admin da wäre? Was leider Gottes an der Tagesordnung ist sind übelste "Preistreibereien" seitens der Firmen (aus dem potentiellen Kandidaten wird jeder Cent rausgequetscht)! Habe auch schon von Fällen gehört nach dem Motto "entweder Du akzeptierst, dass es ab sofort weniger gibt oder draußen stehen 200 Leute, die Deinen Job machen würden". Zum Glück musste ich persönlich so etwas noch nie erleben... Zitieren Link zu diesem Kommentar
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