Tommi-nrw 10 Geschrieben 29. Dezember 2005 Melden Geschrieben 29. Dezember 2005 Hallo zusammen, mir ist eine Sache bzgl. Terminalserver noch unklar. Ich hab hier Clients, die per RJ45 an 100MBit angeschlossen sind aber auch Clients, die mit 10 Mbit arbeiten. Jetzt wollte ich die Clients mit 10 MBit über einen Terminalserver anschließen, da diese doch sehr langsam sind. Die Hauptanwendung ist z.Z. auf einen normalen Server installiert. Wenn ich jetzt den Terminalserver in Betrieb nehmen möchte, muss ich dann die komplette Hauptanwendung auch auf dem Termialserver installieren oder wird das nur verlinkt auf den richtigen Server oder wie genau läuft das ab ? Die anderen Clients mit 100MBit sollen ja weiter auf den normalen Server zugreifen. Für eine Antwort danke ich im voraus Tommi Zitieren
benninger 10 Geschrieben 29. Dezember 2005 Melden Geschrieben 29. Dezember 2005 Ich hoffe ich rede jetzt keinen Stuss... Du hast zur Zeit eine Clientanwendung auf Deinen 10mbit-Clients. Diese greifen auf einen Server zu. Wenn Du nun einen Terminalserver in Betrieb nimmst, installierst Du diese Clientsoftware auf dem Terminalserver. Der 10mbit-Client verbindet sich zum Terminalserver, dort startest Du - einfach ausgedrückt - eine neue Windowsinstanz in welcher Du den Anwendungsclient startest. Dieser greift dann auf Deinen Anwendungsserver zu und liefert Bildschirm, Tastatur und Maus zum 10mbit-Client - so als wenn Du auf dem Server arbeiten würdest. Der Rechenknecht für den Anwender ist also der Teminalserver, da auf dem 10mbit-Client nur die Terminalserver-Clientsoftware läuft. ...ganz vereinfacht ausgedrückt. Hilft das? Soll also heissen: Deine Serversoftware wird *nicht* auf den Terminalserver "übertragen" oder installiert. Zitieren
mbrock 10 Geschrieben 29. Dezember 2005 Melden Geschrieben 29. Dezember 2005 Hi Tommi-nrw, also: Beim Terminalserver wird das Programm generell auf dem Terminalserver ausgeführt. Übertragen werden ausschließlich Bildinformationen, sowie Maus und Tastatureingaben. Sound, drucken usw. lasse ich jetzt der einfachheit halber mal aussen vor... Wenn Du jetzt eine Applikation auf dem Terminalserver ausführen möchtest, dann sollte diese auch Terminalservertauglich sein, gerade bei älterer Software ist das nicht selbstverständlich. Im Zweifelsfall sollte dies auch mit Benutzerrechten zunächst getestet werden. Ob diese Software auf dem Terminalserver installiert werden muss hängt von der Software ab. Wenn diese Software auf einem PC installiert werden muss damit sie funktioniert, wirst Du um eine Installation auf dem Terminalserver nicht herum kommen. Hier nimmt der Terminalserver quasi die Funktion des PC ein. Hoffentlich habe ich mich in der Beschreibung jetzt nicht zu sehr verhaspelt ;-) Zitieren
mbrock 10 Geschrieben 29. Dezember 2005 Melden Geschrieben 29. Dezember 2005 @benninger: oops - da ist mir jemand zuvor gekommen ;-) Schließe mich den Ausführungen meines Vorredners an ;-) Zitieren
Wolke2k4 11 Geschrieben 29. Dezember 2005 Melden Geschrieben 29. Dezember 2005 Ich stimme meinen Vorrednern zu. In der Regel sollte der Clientteil einer Anwendung oder das Programm selber direkt auf dem Terminal Server laufen. Sprechen wir von Anwendungen wie Office und Co. ist dies ein klassischer Fall für eine komplette Programminstallation auf dem TS. Es gibt jedoch auch Anwendungen, die direkt für den Client-Server Betrieb geschrieben und programmiert sind und auf die man dann auch auf verschiedene Art zugreifen kann. In der Regel sehen solche Anwendungszugriffe so aus: 1. Verknüpfung zum Programmverzeichnis, welches direkt auf einem Server liegt oder aber komplett auf dem Client/TS. 2. ODBC Zugriff auf eine Datenbank, die von diesem Programm genutzt wird - hier liegen die eigentlichen Daten In der Praxis hat sich gezeigt, dass gerade die Anbindung und Bereitstellung von reinen Verknüpfungen zwar möglich ist man aber dann fast immer mit einem Performanceproblemen zu kämpfen hat. Ein gutes Beispiel ist das weit verbreitete Einwohnermeldeverfahren Meso. Diese Anwendung nutzt in der Regel eine Datenbank (MS SQL oder Oracle) und hat ein Programmverzeichnis in dem die eigentliche Anwendung (meso.exe) liegt. Nun ist es möglich diese Anwendungen auf einem Client wie auch auf einem Terminal Server direkt über eine Verknüpfung zu einem Netzlaufwerk zu starten oder aber das Programmverzeichnis lokal zu kopieren und dann damit zu arbeiten. Die letzte Variante hat sich in Bezug auf die Performance als optimal herausgestellt. Problem hier ist allerdings, dass nicht zwei verschiedene Programmverzeichnisse innerhalb des Netzwerkes genutzt werden dürfen. Letztenendes kommt es wirklich auf die Anwendung an. Der Hersteller kann in der Regel immer Auskunft über eine Terminalserverinstallation geben. Kann er dies nicht muss man selber den optimalsten Weg finden. Und hier gilt dann fast immer die Regel Terminalserverinstallation = Clientinstallation. Zitieren
weg5st0 10 Geschrieben 30. Dezember 2005 Melden Geschrieben 30. Dezember 2005 Hi Leuts, Hi Tommi, ich hätte da noch eine Anregung: Meinst du wirklich, daß es sinnvoll ist einen TS zu installieren, weil die 10 MBit Clients Performanceprobleme haben. Bist du sicher, dass die Performance am Netz liegt. Du könntest auch einen neuen Switch installieren. Das muss schon eine Mörderanwendung mit riesen Datenbanken o.ä. sein, damit hier 10 MBit zugeblasen werden. Zitieren
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