firsttime 10 Geschrieben 6. März 2006 Autor Melden Teilen Geschrieben 6. März 2006 Ok, konkret.. Zwei Rechner stehen zur Verfügung. Wenn ein Rechner ausfällt soll der andere mit dem aktuellen Stand den Betrieb übernehmen. Eine SQL oder eine Sybase Datenbank laufen. Software: Wk3 Standard Nun, wie gestalte ich das nun ohne weitere Investitionen (wenn nur im kleinen rahmen)? Danke Zitieren Link zu diesem Kommentar
BuzzeR 10 Geschrieben 6. März 2006 Melden Teilen Geschrieben 6. März 2006 Ahhh und sie bewegt sich doch, um mal ein abgedroschenes Zitat einer meiner "Lieblinge" zu nutzen. :D Schön, wenn alles so klar ist, ein FailOver-Cluster der Sybase - DB. Und das alles in einem Satz. ;) Sekunde ... checke mal Sybase und seine Features. LG Marco Zitieren Link zu diesem Kommentar
firsttime 10 Geschrieben 6. März 2006 Autor Melden Teilen Geschrieben 6. März 2006 Und wie sieht das ganz physikalisch aus? Zwei Rechner mit jeweils zwei Network-Karten. Verbinde ich die Server über Ethernet (Crossover) miteinander, oder wie stelle ich mir das vor? Und wie konfiguriere ich das mit Wk3 Standard, oder passiert das in Sybase? Zitieren Link zu diesem Kommentar
BuzzeR 10 Geschrieben 6. März 2006 Melden Teilen Geschrieben 6. März 2006 Ich habe die Features von Sybase mal überflogen und einem Clustering sollte bei gegebenen Informationen nichts widersprechen. Wie gesagt, ich habe die Infos überflogen und ich bin auch kein Spezialist für Sybase - RDBMS. Wenn Du Sybase hochverfügbar machen möchtest, sind die Vorraussetzungen für das Clustering von Sybase RDBMS von immenser Wichtigkeit, also wäre Sybase Dein primärer Anlaufpunkt. Windows Server - OS sind in der Lage, die Vorraussetzungen zu schaffen, um das Clustering zu realisieren, aber vorher solltest Du alles im Bezug auf Dein RDBMS abklopfen. LG Marco Zitieren Link zu diesem Kommentar
firsttime 10 Geschrieben 8. März 2006 Autor Melden Teilen Geschrieben 8. März 2006 Hallo, aber werde doch mal bitte konkret, und sage mir wie eine einfachste Implementierung eines beliebigen RDBMS-Cluster physikalisch aussehen muss? Gruss Zitieren Link zu diesem Kommentar
grizzly999 11 Geschrieben 8. März 2006 Melden Teilen Geschrieben 8. März 2006 Ich habe die Features von Sybase mal überflogen und einem Clustering solltebei gegebenen Informationen nichts widersprechen. Sorry, dass ich mich einmische, ich wüsste jetzt auch nicht, ob das mit einer Sybase geht (zweifle da eher mal) :D aber: Einen DB-Cluster mit 2003 Standard Edition würde ich gleich mal ausschliessen, weil kein Clusterdienst unter SE :suspect: gizzly999 Zitieren Link zu diesem Kommentar
BuzzeR 10 Geschrieben 8. März 2006 Melden Teilen Geschrieben 8. März 2006 Sorry, dass ich mich einmische, ... Ich bitte Dich ... ;) Bezüglich Sybase habe ich das unter [1] angegebene Dokument überflogen und anhand dieser Informationen war ich der Meinung, dass das mit Sybase ASA wohl irgendwie hinhauen könnte - so dachte ich. Einen DB-Cluster mit 2003 Standard Edition würde ich gleich mal ausschliessen, weil kein Clusterdienst unter SE. Das ist natürlich richtig und es gibt auch keine andere Möglichkeit meines Wissens, wie man ansonsten ein Clustering anders implementieren könnte. Unter Linux hat man da ja relativ viele Möglichkeiten sich eine FailOver-Lösung zusammenzustricken - was allerdings viel Handarbeit erfordert. Related Links: 1. http://www.sybase.com/detail?id=1034743 LG Marco Zitieren Link zu diesem Kommentar
firsttime 10 Geschrieben 8. März 2006 Autor Melden Teilen Geschrieben 8. März 2006 Hallo, aber werde doch mal bitte konkret, und sage mir wie eine einfachste Implementierung eines beliebigen RDBMS-Cluster physikalisch aussehen muss? Gruss ;) Grüsse Zitieren Link zu diesem Kommentar
BuzzeR 10 Geschrieben 8. März 2006 Melden Teilen Geschrieben 8. März 2006 Hallo firsttime. So kann das physikalisch aussehen. Windows Server 2k3EE auf den Nodes jeweils 2 NICs ( 1x für internen und 1x für externen Verkehr) RAID-Subsystem Switch intern nutzen und von Crossover würde ich persönlich abraten LG Marco Zitieren Link zu diesem Kommentar
carlito 10 Geschrieben 8. März 2006 Melden Teilen Geschrieben 8. März 2006 Windows Server 2k3EE auf den Nodes jeweils 2 NICs ( 1x für internen und 1x für externen Verkehr) RAID-Subsystem Switch intern nutzen und von Crossover würde ich persönlich abraten Wofür ist der "Cluster Internal Switch"? Warum nicht beide Rechner per Crossover verbinden? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Mag 11 Geschrieben 9. März 2006 Melden Teilen Geschrieben 9. März 2006 Die Nodes stehen ja nicht immer direkt nebeneinander. Wofür ein hochverfügbares Cluster, wenn die Rechner an der selben 3-fach Steckdose hängen :D Aber ich könnte mir vorstellen, dass bei Problemen mit der Netzwerkkarte die Crossoververbindung auch gleich das andere Node belästigt, ein Switch wird irgendwann den Port abschießen. Eine direkte Verbindung kann auch problematisch werden, wenn darüber unterschiedliche Potenziale ausgeglichen werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar
BuzzeR 10 Geschrieben 9. März 2006 Melden Teilen Geschrieben 9. März 2006 Ein Hallo an alle HA / HPC - Fans. :D @carlito Natürlich kannst Du die X-Over-Variante einsetzen, doch in der Vergangenheit hat sich herausgestellt, dass einige NICs damit Probleme hatten - aus welchen Gründen auch immer. Manchmal stelle ich auch heute noch fest, dass es bei manchen NICs dazu kommt, dass sie den Link über X-Over später erkennen, als wenn sie an einem Switch angeschlossen sind. Desweiteren kannst Du auch mehrere NICs in einem Node nutzen und auch mehrere Switches im Cluster, um SPOF zu vermeiden und die nötige Redundanz zu schaffen. @Mag Natürlich müssen die Nodes nicht nebeneinander stehen, wie ich mit meinen Hinweisen zu Georaphical Dispersed Cluster (GDC) schon angedeutet habe. Hier ist es nur wichtig, dass es für die Nodes so erscheinen muß, als ob sie in einem nicht-gerouteten LAN stehen und die Round-Trip-Time (RTT) kleiner als ... hmmm - glaube das waren 500ms - sein muß Abgesehen davon sieht es doch so aus, dass der zu treibende Aufwand für einen Cluster recht groß ist, denn entweder macht man es gleich richtig, oder garnicht. Das das mit z.T. enormen Kosten verbunden sein kann sollte auch jedem einleuchten, denn die einzelnen Nodes würden natürlich an USVs hängen und eher weniger an ollen Dreifachsteckdosen aus dem Baumarkt vom Krabbeltisch. ;) Bevor ich die Implementierung einer "halbherzigen" FailOver - Lösung in Erwägung ziehe, investiere ich doch lieber etwas mehr Geld in einen vernünftigen Server und einer guten USV. Habe dann dafür eine Backupstrategie die Sinn macht und vielleicht noch einen zweiten, baugleichen Server zum Austausch im Schrank. Die daraus resultierenden Kosten wären geringer, als bei einer vielleicht unnötigen FailOver-Lösung. Vor allem wenn man noch den Administrationsaufwand und die Zeit für das Monitoring mit einrechnet. Sicher spielen da noch eine Menge anderer Faktoren eine Rolle, aber ich will mich auch nicht weiter dazu auslassen - zumal hier bereits genug weiterführende Links angegeben wurden. Hoffe das war jetzt ein erbaulicher Beitrag zum Schnittchen am Mittag ... ;) LG Marco Zitieren Link zu diesem Kommentar
grizzly999 11 Geschrieben 9. März 2006 Melden Teilen Geschrieben 9. März 2006 Hier ist es nur wichtig, dass es für die Nodes so erscheinen muß, als ob sie in einem nicht-gerouteten LAN stehen und die Round-Trip-Time (RTT) kleiner als ... hmmm - glaube das waren 500ms - sein muß Yep, 500 ms Latenz ist die Grenze. grizzly999 Zitieren Link zu diesem Kommentar
MS-Wing 10 Geschrieben 9. März 2006 Melden Teilen Geschrieben 9. März 2006 Hallo, ein Microsoft Cluster zum Clustern der Datenbank ist natürlich eine Möglichkeit. Die Problematik, die jedoch immer wieder unter den Tisch gekehrt wird liegt jedoch hierbei im Single-Point-Of-Failure des Storage. Wenn die Backplane des Storagesubsystems ausfällt ist der komplette Cluster kaputt. Da helfen dann auch irgendwelche Raid-Level nicht weiter. Man könnte natürlich das Shared Storage über eine Hardwarelösung spiegeln, oder softwaremäßig über Veritas Storage Foundation. Naja, doch sehr speziell und kostenintensiv. Wenn zwei Server mit genügend lokalem Storage zur Verfügung stehen, wäre es eine Überlegung das Clustering über eine Replikationslösung zur Realisieren. Hierbei ist ein Server der aktive Server (Source) und der zweite Server ist passiv (Target). Über Netzwerk werden dann alle Blockleveländerungen der Datenbankdateien auf das Target repliziert. Fällt der Source-Server aus, übernimmt der Targetserver die IP-Adresse und den Namen des Sourceservers und fährt die Datenbankdienste scriptgesteuert hoch. Das schöne an dieser Lösung ist das sie keine grossartig zertifizierte Hardware braucht, die Hardware auch unterschiedlich sein darf und eine doppelte Datenhaltung einfach gewährleistet ist. (Stichwort Disaster Recovery!) Naja. Lange Rede kurzer Sinn: Ich spreche hier von der Software DoubleTake von NSI-Software. Damit kann man einige schöne Sachen anstellen. Mit etwas Hindergrundwissen lässt sich damit jede (!!) Applikation Clustern. Es gibt natürlich Whitepapers zum Clustern von Exchange, SQL, Fileservern, Printservern etc. Das ganze funktioniert sogar über WAN Verbindungen mit optionalem Bandwidth-Throttling (das auch noch zeitgesteuert (und mit optionaler Kompression der Datenpakete)) Infos: http://www.sunbelt-software.com/Double-Take.cfm Das soll nun keine Werbung sein. Aber weil es im Freeware/Public Domain Bereich nichts vergleichbares gibt, bin ich mal so frei :) Grüße, Sascha Zitieren Link zu diesem Kommentar
Steeli 10 Geschrieben 9. März 2006 Melden Teilen Geschrieben 9. März 2006 Eine "günstige" Möglichkeit wäre mit ISCSI. Haben hier auch seit neuestem einen zu Testzwecken damit laufen. Die Hardwaer für den IDE-Cluster hat kaum über 100 Euronen gekostet. Kannst Du noch ein paar Details nennen? Steeli Zitieren Link zu diesem Kommentar
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