thorsatten 10 Geschrieben 21. März 2006 Melden Teilen Geschrieben 21. März 2006 Nein, den falschen Ansatz hast du bestimmt nicht gewählt (bin auch der Meinung, das es in der IT eigentlich keine falschen Ansätze gibt). Evtl hast du das Thema nur nicht komplett zu ende gedacht :) Ich habe einen Kunden, der eine fast reine Backup to Disk Strategie fährt. Er lässt sich per Replikation seine gesamten Datenbestände auf ein extra W2k3-NAS kopieren und macht nachts noch ein Image seiner Server. Und dann zum Wochenende wird dann alles von diesem NAS aus ein Tape geschrieben. Die Lösung klappt bei ihm einwandfrei und was noch wichtiger ist, er ist damit zufrieden. Er kennt auch die Risiken (Ausfall des Datenservers und der NAS und die Daten der laufenden Woche sind wech) aber er kann damit leben (zur Zeit zumindestens :D ) Solange sich ein System bewährt und die Verantwortlichen mit den Risiken leben können ist es relativ gesehen ok. Bist du der Verantwortliche und hast bei einer Lösung noch Bauchweh, dann einfach weiter an der Lösung/Idee arbeiten, bis ein System bei rum kommt, was dir kein Bauchweh mehr verursacht und was noch bezahlbar ist ;) Zitieren Link zu diesem Kommentar
grblzbx 10 Geschrieben 21. März 2006 Melden Teilen Geschrieben 21. März 2006 Ich weiss nicht wie Eure Erfahrungen sind, aber aus den vergangenen 5 Jahren kann ich mit ziemlicher Sicherheit sagen, das so gut wie jedes Tapelaufwerk früher oder später Ärger macht (die halbhohen DLT-VS Laufwerke sind ganz besondere Schmankerl - da gibts eigentlich NUR Klump). Ein Tape ist einfach ein mechanisches Teil, das ziemlich altmodischen und eher heftigen Belastungen ausgesetzt wird (offenes System, laufender Medienwechsel). Wenn man also den täglichen Predigten folgt, wie wichtig ein Backup ist (was ja ausser Frage steht), dann gehört bei einem B2T auf jeden Fall für das Bandlaufwerk in die Kostenplanung eine Garantieverlängerung/-erweiterung auf 3 Jahre mit Vor Ort Austausch eingerechnet. Wir machen mittlerweile mehr B2D2T Lösungen, wobei der B2D Teil eine "Bequemlichkeitssicherung" mit wirklich allen Daten ist, während aufs Tape (auch aus Platzgründen) nur die wirklich unternehmenskritischen Sachen gesichert werden. Dazu gehört natürlich eine vernünftige Planung, wohin was gespeichert wird - Anwender neigen oft zu wildem Rumspeichern an allen möglichen Orten... Zitieren Link zu diesem Kommentar
fanman66 10 Geschrieben 22. März 2006 Autor Melden Teilen Geschrieben 22. März 2006 Hi, kann mir jemand da noch was zum Versicherungsschutz sagen? Wie ist das bei den Versicherungen und wollen die unbedingt Bänder? Fanman Zitieren Link zu diesem Kommentar
Sternenkind 11 Geschrieben 22. März 2006 Melden Teilen Geschrieben 22. März 2006 *Nur mal einen Ansatz von einer unserer Aussenstellen aufzeigen will* Die haben in der Stadt 2 Einrichtungen je ein Server, tägliche Sicherung Da laufen Linux Server und es gibt je Server 5 USB Festplatten. Montag Morgen fährt einer von Haus A zu Haus B mit den Festplatten A Freitag und B Montag im Gepack. Da wird vom Server dann B Freitag abgezogen und B Montag angesteckt A Freitag wandert in den Schrank und A Montag kommt mit Nachts Backup und Dienstag wieder das gleiche Zu Details kann ich nix sagen, ich habe das nicht gebaut :) Was ist daran der Nachteil? Bei Festplatten merkt man sofort wenn sie aufgeben; bei Bändern manchmal spät; -----------offtopic----------- Nur mal einen interessanten Fall der Datensicherung erzählen... Gutes Konzept, nach der Sicherung wurden die Bänder immer raus genommen und dem Kollegen auf den Schreibtisch gelegt, damit er sie in den Tresor legt... Dem Kollegen auf den Schreibtisch auf/neben/wie auch immer den magnetischen Briefbeschwerer gelegt... Das fiel bei einer dringend benötigten Rücksicherung auf... Zitieren Link zu diesem Kommentar
dippas 10 Geschrieben 22. März 2006 Melden Teilen Geschrieben 22. März 2006 Hi, kann mir jemand da noch was zum Versicherungsschutz sagen? Wie ist das bei den Versicherungen und wollen die unbedingt Bänder? Fanman Naja, Rechtsberatung wirst Du hier nicht bekommen, aber folgende Infos fallen ja wohl nicht unter die Rechtsberatung (meiner Meinung nach): Wichtig bei solchen Fragen sind sicherlich 2 Dinge: 1. welche Gesellschaftsform hat das Unternehmen? Daraus lassen sich entsprechende Gesetzesvorschriften ableiten, Stichwort KonTraG, welches z.B. vorschreibt, dass der Unternehmenslenker dafür zu sorgen hat, dass der Fortbestand der Firma gewährleistet ist. Darunter fällt auch die EDV. Unabhängig davon, ob es für ein Unternehmen gesetzliche Pflicht ist, schadet ein Blick in diese Thematik sicherlich nicht, denn warum soll man sich von den Großen nichts abschauen dürfen? ;) 2. wie abhängig ist das Unternehmen von der EDV? Gerade hier kann ich mir vorstellen, dass die Versicherung bei den Beiträgen einen Nachlass gibt, wenn ein gutes Risikomanagement vorgelegt wird. Ach ja, Risikomanagement: Banken finden soetwas auch gut, denn seit Basel II hat auch die IT einen gewissen Einfluss auf das Ranking. Mein Tipp: Ein Anruf beim Versicherungsmakler und gegebenenfalls einer beim Rechtsbeistand. Dann solltest Du einen Sack voll Infos bekommen, die Licht in die Sache bringen. grüße dippas Zitieren Link zu diesem Kommentar
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