DJP77 10 Geschrieben 28. März 2006 Melden Teilen Geschrieben 28. März 2006 Hallo zusammen, erstmal dickes Lob und Danke für die vielen Beiträge die mir schon aus so mancher Bredouille geholfen haben. Vielleicht hat ja jemand eine Idee zur folgenden Problematik: Ich betreue ein Unternehmen mit mehreren kleinen Standorten, die via VPN miteinander verbunden sind. An einigen Standorten stehen Windows 2003 Server, unternehmensweit haben wir ein AD. Die Leitung zwischen den Hauptstandorten beträgt 1mbit up/down, kleinere Standorte haben reguläre 1000er / 2000er DSL Leitungen. Wie das Netzwerk wächst so auch die Ansprüche der Benutzer :rolleyes: .. so sollen nun Projektdaten repliziert werden und an zwei verschiedenen Standorten gleichzeitig verfügbar sein. Natürlich in Echtzeit versteht sich lol. Standort A: 2mbit SDSL, Standort B: 2000er ADSL. Die Daten werden in erster Linie am Standort A geändert. Bei den zu replizierenden Daten handelt es sich um ca. 15 GB. (primär Office Dateien mit 1-3 mb). Wirklich geändert werden dann im Betrieb vermutlich nur wenige Dateien. Als Lösung habe ich nun 4 Ideen: - Eine Offlineordner Synchronisation zeitgesteuert ablaufen lassen (nicht meine Idee :shock: ) - DFS (auf win 2000 Basis) nutzen. Wie sicher und stabil ist die und wie läuft die eigentlich im Detail (zB Zeitintervall) ab? - DFS (auf win 2003 R2 Basis). Wäre mir fast am liebsten, aber ich vermute mein Budget lässt das nicht zu. Die Firma zieht öfters um (fast schneller als die IT hinterher kommt) - Ein Tool names Synchronex (http://www.xellsoft.com/SynchronEX.html), kostet fast nichts aber schaut ganz interessant aus (kann synchronisieren, hat eine "Mini-versionskontrolle" und ist sicher auf für andere kleine Jobs gut) Hat jemand Erfahrung mit einer solchen Problematik? Wie ich meinen Verein kenne gibts dann bestimmt als nächstes die Forderung nach einer Versionskontrolle. Welche Variante wäre am sinnvollsten? Gibt es andere Optionen? Der Zeitrahmen wurde mir auf 3-4 Wochen gesetzt. Vielen Dank für jede Hilfe, mein Kopf qualmt schon :D Zitieren Link zu diesem Kommentar
traced82 10 Geschrieben 28. März 2006 Melden Teilen Geschrieben 28. März 2006 Hi! Also ich denke DFS ist auch mit W2K eine gute Lösung, besser wär warch. 2k3. Allerdings ist der Traffic nicht zu unterschätzen, ein bekannter hat so eine Filiale mal angebunden, und wär fast vom Stuhl gefallen was die Traffic Übersicht anging. Aber so hast Du zumindest die Beste Lösung, und die Daten sind aktuell. Dürfte nur am Anfang ziemlich schwierig sein die ganzen Daten rüber zu kriegen. vg Basti Zitieren Link zu diesem Kommentar
DJP77 10 Geschrieben 28. März 2006 Autor Melden Teilen Geschrieben 28. März 2006 Hi und danke, ich plädiere mittlerweile auch für DFS, zumal dies recht schnell implementiert ist. Die Daten das erste mal rüber zu schaufeln werde ich ganz pragmatisch angehen und den Server übers Wochenende einfach am gleichen Standort aufstellen. Bei meiner Suche nach einer DFS Alternative bin ich weiterhin auf openAFS gestoßen (eine Opensource DFS Alternative), das werde ich mir mal genauer anschauen, sieht auch ganz nett aus. Vielleicht kann das ja mit 2003er R2 DFS mithalten. Werde weiter berichten :D Zitieren Link zu diesem Kommentar
traced82 10 Geschrieben 28. März 2006 Melden Teilen Geschrieben 28. März 2006 Hmm... Open Source schön und gut, aber wenn das was nicht passt kriegst Du wars***. nicht sooo die Hilfe. Und, DFS in W2K ist ja "onBoard", also von den Kosten her kein Thema. Gibts es bei openAFS zusätzliche Funktionen? vg Basti Zitieren Link zu diesem Kommentar
xelafield 10 Geschrieben 28. März 2006 Melden Teilen Geschrieben 28. März 2006 Hallo, ich habe seit 3 Wochen eine DFS Replikation unter 2 Standorten mit einem SBS2003 und einem W2k3 R1 am laufen. Beide haben eine ADSL 2000/200 Verbindung. Also nur 200 kilo up. Die Verbindung besteht als VPN, also nochmals weniger Nutzbandbreite wegen der Verschlüsselung. Ich hatte allerdings die Möglichkeit das größte Datenvolumen über das LAN zu replizieren, danach hab ich den einen Server an den 2. Standort gefahren und weitere 8Gig repliziert. Das dauerte zwar ein paar Tage, hat aber nach anfänglichen Schwierigkeiten, die weniger im DFS als in der Serverkonfiguration an sich lagen, sehr gut funktioniert. Das Datenaufkommen ist jetzt nicht so groß an den Standorten so dass DSL so wie es jetzt ist reicht. Ich repliziere allerdings nur die wichtigen Geschäftsdaten 24 Stunden am Tag, unwichtigere Sachen wie Software, RIS-Abbilder, Treiber etc. repliziere ich nur an ein paar Tagen und das Nachts. Da ändert sich sehr selten was, aber trotzdem wollte ich das einigermaßen synchron halten. Ich denke, dass ich insgesamt über 50gig in der Replikation habe, wobei natürlich der größte Teil sich nie ändert und ich das wie schon erwähnt anfangs über das LAN replizieren ließ. Geschäftsdaten sind etwa 20Gig. Es ist zwar noch etwas früh bei mir eine endgültige Meinung über die DFS Replikation abgeben zu können (erst 3 Wochen am laufen) aber bis jetzt bin ich sehr glücklich das dies alles so wunderbar funktioniert. Ich merke auch keinerlei Einschränkung beim Internetverkehr etc, also das die Replikation alles dicht machen würde. Aber wie gesagt, die Standorte haben jeweils nur eine kleine Belegschaft, die Änderungen verteilen sich sehr schön auf die ganze Woche. Obwohl im Monat da schon 20 - 30 Gig Transfer an jedem Standort für DFS draufgehen könnten. Mir wäre zwar auch der 2003er R2 lieber, aber der steht mir leider nicht zur Verfügung. Ich denke auch, dass man mit der richtigen Topologieauswahl in der DFS Replikation (z.B. Full-Mesh oder Ring) die Replikation sehr Effizient anlegen kann, also nicht alle Standorte zur Zentrale, sondern alle Standorte untereinander. Abschließend denke ich, dass DFS sehr gut funktioniert wenn auch die übliche Standortreplikation des AD einwandfrei konfiguriert ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar
DJP77 10 Geschrieben 28. März 2006 Autor Melden Teilen Geschrieben 28. März 2006 AFS scheint seine Vorteile wohl eher in einer inhomogenen Windows/Unix Netzwerkstruktur zu haben. Nach einer Stunde Lektüre habe ich das Thema auch ab achtern geschoben ;) und werde die MS-eigenen Bordmittel verwenden. Danke @ xelafield für die praxisnahe Info :-) . Ich kann das fast 1 zu 1 auf unsere Situation übertragen. Auf deinen Hinweis hin habe ich mir das DFS mal auf dem 2003er Server angesehen, und dort die vermissten Punkte "Zeitplan" und "Topologie" entdeckt - die gibts unter dem 2000er Server nicht. Damit kann ich das ganze wohl genau nach Wunsch anpassen. Hauptproblem wird es sein den Mitarbeitern die neuen Verzeichnisse dann "schmackhaft zu machen". Zitieren Link zu diesem Kommentar
xelafield 10 Geschrieben 28. März 2006 Melden Teilen Geschrieben 28. März 2006 Hallo, gut das mit den neuen Verzeichnissen ist so eine Sache, aber auch nicht wirklich dramatisch. Wenn du Ordnerumleitung über Gruppenrichtlinien (oder ähnliches) für die Profilordner verwendest, dann kannst du das ja in den GPs ändern ohne das da jemand was davon merkt. Freigaben evtl. per Anmeldeskript als Netzlaufwerke verbinden, usw. Ab und zu müssen auch Veränderungen stattfinden, sonst glauben alle das die in der EDV nix arbeiten ;-) Ich denke die werden die Vorteile (das nämlich alle Daten von allen Standorten immer und schnell verfügbar sind) sehr zu schätzen wissen. Mal vom Backup Effekt und der vereinfachten zentralen Sicherung der Daten mal ganz zu schweigen. Wie schon erwähnt, noch bin ich ganz glücklich mit DFS - aber ich habe auch schon sehr kritische Stimmen gehört. Allerdings glaube ich beziehen sich diese auf 2000er Systeme, oder auf fehlerhafte Konfiguration. Was mich interessieren würde, was passiert wenn man 2003er R1 und 2003er R2 Systeme in einer DFS Replikation mit einander mischt? Kommen dann die Vorteile der Version R2 überhaupt noch zum tragen? Oder aber, vielleicht lässt sich das auch ausnutzen, in dem man den R2 Server als Master konfiguriert und dieser die Replikation steuert und somit die Verbesserungen (zumindest zum Teil) auf die anderen Mitglieder überträgt. Vielleicht kann man sich das eine oder andere Update auf R2, zumindest wenn es nur um die DFS Replikation geht, sparen. Also vielleicht nur die 2000er Kisten auf 2003 R2 updaten und die anderen 2003er einfach lassen. Ich befürchte allerdings, dass dann die Vorteile immer nur in eine Richtung wirken. Hier wäre ich für Erfahrungen dankbar. edit: sobald ich die Ordnerumeleitungen auf das DFS Verzeichnis, also direkt auf die Domäne gelegt hatte, gab es anfänglich Probleme mit Sicherheitsabfragen. D.h. wenn ich z.B. eine Verknüpfung in der Schnellstartleiste angeklickt habe welche ja jetzt unter \\domain.local\dfs\ordnerumleitung\user1\... liegt - kam eine sicherheitswarnung da die Quellle nicht sicher sei (oder so). Das liegt wohl an dem Domainkürzel .local . Das lässt sich aber über den InternetExplorer wieder abschalten, indem man die Domäne als sichere Seite einbindet. Leider habe ich hierfür noch keine effiziente Methode gefunden das bei den alten Usern automatisch einrichten zu lassen. Bei neuen Usern wird die Gruppenrichtlinie für das IE Branding übernommen. Vielleicht weiß auch hier jemand ob es eine besser Möglichkeit gibt. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Empfohlene Beiträge
Schreibe einen Kommentar
Du kannst jetzt antworten und Dich später registrieren. Falls Du bereits ein Mitglied bist, logge Dich jetzt ein.