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Haben die Arbeitgeber einen Knall?


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Tja, leidvoll lese ich hier, das es auch anderen so geht.

 

Hatte auch gedacht nach den zertifikaten eine Arbeit zu bekommen. Bin gelernter IT-Systemelektronikere mit MCSA/E Security.

Und es reicht nicht für einen Job in der IT.

Zur Zeit Arbeite im Versand in einem Mittelständischen Betrieb, also nichts mit der IT.

 

Habe nach vielen bewerbungen mich denn doch entscheiden müßen Berufsfremd zu Arbeiten.

 

Naja, vieleicht wird es mal wieder besser.

Bis denne!

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na da will ich aber wirklich hoffen, dass das nicht für jeden ITler zutrifft... :eek: ich würde mir heftig in ein gewisses Körperteil beißen, wenn das alles für die Katz gewesen wäre...

Ähem, ich sag mal, ein gibt (u.a.) IT-ler, die über ne Umschulung zum MCSE gekommen sind, nachdem sie vorher vergeblich versucht haben, ne (nicht-IT) Berufsausbildung zu machen. Übrigens hat melmak69 ne Homepage, die von seinem Profil verlinkt ist.

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Leute, Leute bis vor 2 Jahren habe ich mich auch so gefühlt, keine Job in der EDV...

Aber dann habe ich als Familienvater in die Augen meiner Kinder gesehen und mir gedacht, der Schornstein muss rauchen. Ich wohne in den nördlichen Gefilden in Deutschland, und arbeite jetzt im Süden. Fahe jede Woche 1520 km und habe ein wenig mehr als mein arbeitsloser Nachbar.

Aber nur wer auch so flexible ist (130km ist doch keine Entfernung) der hat heute auch Chancen, denn wie schon geschrieben, Berufserfahrung ist durch nicht zu erstzen.

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Leute, Leute bis vor 2 Jahren habe ich mich auch so gefühlt, keine Job in der EDV...

Aber dann habe ich als Familienvater in die Augen meiner Kinder gesehen und mir gedacht, der Schornstein muss rauchen. Ich wohne in den nördlichen Gefilden in Deutschland, und arbeite jetzt im Süden. Fahe jede Woche 1520 km und habe ein wenig mehr als mein arbeitsloser Nachbar.

Aber nur wer auch so flexible ist (130km ist doch keine Entfernung) der hat heute auch Chancen, denn wie schon geschrieben, Berufserfahrung ist durch nicht zu erstzen.

 

Ist schon richtig, dass heulen nicht viel hilft.

Aber 130km empfinde ich als nicht mehr zumutbar, vor allem im Himblick auf die heutige Verkehrslage. Und ich kann da ein Lied davon singen...

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Hm, bei mir ists zur Zeit so, dass ich mir in nem Laden für die Arbeit(Ausbildung Fachinformatiker) ein neues Notebook gekauft hab, der das Ladengeschäft eher nebenbei hat und auch IT-Outsourcing macht...

Nu red ich so mit dem weil man sich sympathisch ist und wenig zu tun hat:

 

"Ach je, Berufsschule ist ja so grauenhaft, man sitzt seine Zeit ab und es findet nicht mal Unterricht statt und mein Ausbilder ist ja so gemein, ich muss Urlaub nehmen, damit ich zur MCP Zertifizierungsprüfung kann und bezahlen und lernen muss ich auch alles alleine"

 

Irgendwann kam die Frage "Was machst du eigentlich nach der Ausbildung?" gefolgt von "Wir suchen jemanden wie dich" kombiniert mit "durch deine Zertifizierungen hast du ja gezeigt, dass du dich in sowas reinhängen kannst"

 

Ohne eine Bewerbung geschrieben zu haben krieg ich so wie das ausschaut einen Job mit 2000€/Monat, was hier in der Provinz (Lübeck) wohl ganz gut ist; habe schon von Schulkollegen, die übernommen werden 1700 gehört :)

 

 

Also Zertifizierungen lohnen

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Aber 130km empfinde ich als nicht mehr zumutbar

Sagen wir mal so: für die Ausbildung hatte ich täglich 50km Landstraße (einfache Strecke!) zu bewältigen, mit totaler Schleichfahrt durch LKW-Verseuchung und mehreren Dörfern wo öfter geblitzt wurde. Das bedeutete bis zu einer Stunde Fahrzeit in eine Richtung. Das hat mich leidensfähig gemacht ;)

In anderen Himmelsrichtungen bin ich hier im Saarland allerdings sehr gut mit Autobahnen versorgt, so dass die 130km als ausschließlich Autobahn zu betrachten sind. In der heutigen Zeit darf man halt nicht allzu wählerisch sein... :o

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Sagen wir mal so: für die Ausbildung hatte ich täglich 50km Landstraße (einfache Strecke!) zu bewältigen, mit totaler Schleichfahrt durch LKW-Verseuchung und mehreren Dörfern wo öfter geblitzt wurde. Das bedeutete bis zu einer Stunde Fahrzeit in eine Richtung. Das hat mich leidensfähig gemacht ;)

In anderen Himmelsrichtungen bin ich hier im Saarland allerdings sehr gut mit Autobahnen versorgt, so dass die 130km als ausschließlich Autobahn zu betrachten sind. In der heutigen Zeit darf man halt nicht allzu wählerisch sein... :o

 

Das ist richtig, wählerisch darf man da keineswegs sein. Habe ziemlich genau die Hälfte (auch viel Autobahn) und bin ne Stunde unterwegs - wenn alles klappt! Und das ist schon heftig.

Vom lieben Geld für Sprit etc. mal ganz abgesehen...

Und zur Belohnung sind jetzt die ersten 20 (!) km für lau. Bei solchen Gesetzgebungen braucht sich Vater Staat doch gar nicht zu wundern, dass die Arbeitslosigkeit immer "attraktiver" wird und die Leute zu immer weniger Kompromissen bereit sind!

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Klar ist eine bestimmte Wegstrecke ins Büro zumutbar. Die Zeiten, in denen man in einer Firma gelernt hat/als Student war und dort in Rente gegangen ist (am selben Standort) sind definitiv vorbei!

Aber 130km sind schon ziemlich heftig...

Und was mich am meisten dabei ärgert ist, dass es auf der einen Seite heißt, dass man als Arbeitnehmer immer flexibler werden muss, Fahrtwege in Kauf nehmen muss etc. und was bekommt man auf der anderen Seite? Man kann immer weniger vom Fahrweg steuerlich absetzen, Sprit wird immer teuerer, Ersatzteile und Reparaturen werden teuerer (Mehrwertsteuer) und bald (da können wir sicher sein) kommt die PKW-Maut. Da fragt man sich doch wieviel bald netto noch übrig bleibt :-(

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Habe ziemlich genau die Hälfte (auch viel Autobahn) und bin ne Stunde unterwegs - wenn alles klappt! Und das ist schon heftig.

Zugegeben, ich hab die in Frage kommenden Autobahnstrecken auch noch nicht während der Rushhour befahren, daher kann es natürlich gut sein, dass ich im Ernstfall gewaltig auf die Schnauze falle mit meinen Schätzungen. Andererseits ist der Südwesten (Saarland / RLP / Luxemburg) verkehrsmäßig auch nicht so extrem belastet wie zB. das Ruhrgebiet (weiss ja jetzt net wo du herkommst).

 

Und was mich am meisten dabei ärgert ist, dass es auf der einen Seite heißt, dass man als Arbeitnehmer immer flexibler werden muss, Fahrtwege in Kauf nehmen muss etc. (...)

Das lag mir auch schon die ganze Zeit auf der Zunge, wollte es jetzt nur nicht so sehr OT ins Politische abdriften lassen ;) Aber du hast vollkommen recht, es wird maximale Flexibilität und Mobilität verlangt, und gleichzeitig wird einem genau in dem Bereich das Fell über die Ohren gezogen. Aber so oder so, mir bleibt eh nichts anderes übrig als mich im weiteren Umkreis umzuschauen. Einerseits gibts im Saarland nicht viel IT-Jobs, andererseites bin ich halt kein 18jähriger mehr, der noch billig bei Mutti lebt. Die Bank pocht halt auch auf die Raten usw usf...

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Den politischen Aspekt wollte ich an der Stelle auch nur kurz ansprechen.

Da gibt es aber auch noch die Ansichten der Firmen... Man muss immer flexibel sein, nachts und am Wochenende arbeiten, hier und da auf Abruf bereit sein usw. Auf der anderen Seite wird dann aber so gut wie nichts mehr bezahlt :-( Am besten Studium, alle Zertifikate (natürlich im Selbststudium in der Freizeit), max. 25 Jahre alt und mind. 5 Jahre "relevante Berufserfahrung". Und dann für 20.000€ Jahresgehalt bei einer 50-Stunden-Woche...

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Also,

mir würde überhaupt weider eine Arbeit in diesem Bereich zusagen.

Gehalt ist ersteinmal etwas Nebensache. Habe ja keine zu hohen Ansprüche. Sollte nur nicht weniger sein ls jetzt bei meinem ... sagen wir mal Hilfsarbeiter, Job.

Aber leider sieht es auf dem Markt sehr schlecht aus.

Zumindestens für leute die vor 1970 Geboren wurden :D

 

Entweder bin ich zu Alt, oder mittlerweile Überqualifiziert. Oder es liegt daran, das ich vor meiner IT-Ausbildung mich schon in anderen Berufen umgesehen habe, bevor ich das Hobby zum Beruf machen konnte.

Leider werde ich nie Erfahren, warum ich Absagen bekomme!

 

Naja, weiter umsehen und Bewerben und nie den Mut verlieren.

 

Tut aber gut zu hören, das es noch einigen anderen so geht.

 

CU

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Gast
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