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Haben die Arbeitgeber einen Knall?


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So habe ich als Arbeitnehmer keine Wahl darüber zu entscheiden wie und ob ich mich krankenversichern möchte, wie ich meine Rente absichere, ob ich eine Arbeitslosenversicherung brauche. All das wird einem "von oben" aufs Auge gedrückt.

Ich habe mich schon mit Freunden ausgiebig über die Thematik unterhalten. Eine Lösung wäre es, die kompletten Sozialversicherungen zu privatisieren, und die abhängig Beschäftigten gleichzeitig gesetzlich zu verpflichten, sich zu einem Mindestmaß zu versichern. Dann käme zumindest mal Konkurrenzkampf zwischen den Versicherungen auf. ZB. bei den Autoversicherungen klappt das ja auch bestens.

 

selbstständig werden

Darauf wirds bei mir wohl ab dem Spätsommer rauslaufen...

 

 

 

 

Ein paar interessante Zahlen hab ich übrigens noch gefunden:

 

Arbeitslosenquoten 2005 (Quelle: CIA World Factbook):

 

Deutschland: 11,6%

Schweiz: 3,8%

USA: 5,1%

Luxemburg: 4,9%

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Ich habe mich schon mit Freunden ausgiebig über die Thematik unterhalten. Eine Lösung wäre es, die kompletten Sozialversicherungen zu privatisieren, und die abhängig Beschäftigten gleichzeitig gesetzlich zu verpflichten, sich zu einem Mindestmaß zu versichern. Dann käme zumindest mal Konkurrenzkampf zwischen den Versicherungen auf. ZB. bei den Autoversicherungen klappt das ja auch bestens.

 

Ich persönlich wäre auf jeden Fall dafür die kompletten Sozialversicherungen zu privatisieren - mit der Maßgabe, dass auch jeder aufgenommen werden MUSS.

Beispiel private Krankenversicherung: hier in Deutschland dürfen sich die Privaten ja aussuchen wen sie annehmen und wen nicht. Daher ist die Sache ja so günstig. In der Schweiz gibt es nur private Krankenversicherungen, diese MÜSSEN jedoch jeden annehmen. Und genauso sollte es dann aber bei allen Sozialversicherungen aussehen, wenn diese privatisiert werden. Und - wie schon angesprochen - es MUSS eine minimale (!) Versicherungspflicht geben.

Problem an der Sache: es funktioniert leider nicht mit jeder Sozialversicherung. Bei der Krankenversicherung funktioniert die "Umstellung" von heute auf morgen. Bei der Arbeitslosen- und Rentenversicherung wäre dies jedoch ein Prozess von Jahren bzw. Jahrzehnten.

Die Schweiz hat meiner Meinung nach das beste Rentensystem (und auch Krankensystem) der ganzen Welt. Es baut auf das 3-Schichten-System auf und nicht wie in Deutschland nur auf das Umschichtungsverfahren. Die Schweiz hat auch ein Generationen- aber kein Rentenproblem! Und warum? Weil die Anlagen gestreut werden. Das müsste auch in Deutschland passieren bzw. hätte schon längst passieren müssen. Die "Renten sind schon seit 30 Jahren nicht mehr sischä". Damals wurde dies erfolgreich verdrängt, obwohl die Alterspyramide bereits einen gehörigen Riss hatte.

Fazit: die Löcher im Renten- und Krankensystem werden immer größer und können zwangsläufig nur noch durch höhere Steuern oder Kürzungen der Leistungen gestopft werden. Damit erhöhen sich die Abzüge der Arbeitnehmer bei gleichbleibenden Löhnen, das Netto wird immer geringer. Ich wage sogar zu behaupten, dass ich 40 Jahren, wenn ich in Rente gehe (mit 70), gerade mal den "Hartz IV-Satz" (wie das dann auch heißen mag) bekomme und keinen Cent mehr :cry:

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DAS sind Beispiele für Firmen, die soziale Verantwortung zeigen. Doch wie viele Firmen handeln nach solchen Grundsätzen? Ich sage nicht einmal 5%. Der überwiegenden Mehrheit der Firmen geht es nur noch darum den Gewinn so hoch und die Ausgaben so niedrig wie möglich zu halten. Soziale Verantwortung? Fehlanzeige, es zählen nur die Zahlen.

 

Der von dir beschriebene Sachverhalt verwundert mich nicht - rein historisch gesehen. Die heutigen Manager sind (fast) alle mit dem goldenen Löffel aufgewachsen ..... Not und Elend kennen diese Desgin-Brillen-Träger nur aus dem Bilderbuch....im Gegensatz zur Vorgänger-Generation der Manager. Letztere hat Not und Elend erlebt (1. WK / 2. WK) und : Diese Generation hat auch erlebt, was es heisst, von "oben" kontrolliert zu werden. (Stichwort : Drittes Reich, Zwangsenteignungen).

 

Diese Erfahrungen prägten die Manager-Generation des deutschen Wirtschaftswunders - der Begriff "Soziale Verantwortung" war keine leere Phrase...im Gegensatz zu heute.

 

Gruss

 

FiSi2002

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Der von dir beschriebene Sachverhalt verwundert mich nicht - rein historisch gesehen. Die heutigen Manager sind (fast) alle mit dem goldenen Löffel aufgewachsen ..... Not und Elend kennen diese Desgin-Brillen-Träger nur aus dem Bilderbuch....im Gegensatz zur Vorgänger-Generation der Manager. Letztere hat Not und Elend erlebt (1. WK / 2. WK) und : Diese Generation hat auch erlebt, was es heisst, von "oben" kontrolliert zu werden. (Stichwort : Drittes Reich, Zwangsenteignungen).

 

Diese Erfahrungen prägten die Manager-Generation des deutschen Wirtschaftswunders - der Begriff "Soziale Verantwortung" war keine leere Phrase...im Gegensatz zu heute.

 

Gruss

 

FiSi2002

 

Full Ack!

Es gibt zwar noch wenige Gegenbesipiele (die alte Schule), doch diese verschwinden leider immer weiter :cry:

Man muss aber auch sehen: wie schaffe ich es heute Karriere zu machen? "Ganz einfach". Harte Arbeit und Können reichen lange nicht mehr aus. Nur mit "ausgefahrenen Ellbogen" oder über Beziehungen kann so etwas erreicht werden (ich spreche von Posten wie Vorstand bzw. die direkte Ebene darunter). Ergo hat man "da oben" Leute, die mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurden oder absolut skrupellose Leute, denen es nichts ausmacht 10.000 Mitarbeiter zu entlassen damit der Gewinn (und damit die eigenen Tantiemen) steigen.

 

Edit:

Man sollte aber auch erwähnen, dass sich die Gesellschaft generell über die Jahrzehnte gewandelt hat. Während es für die Vor-Generationen normal war, dass man sich gegenseitig hilft steht heute das "ich" im Vordergrund.

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Gast
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