Jump to content

Private E-Mails sind Kündigungsgrund


schotte
Der letzte Beitrag zu diesem Thema ist mehr als 180 Tage alt. Bitte erstelle einen neuen Beitrag zu Deiner Anfrage!

Empfohlene Beiträge

Das Thema ist ja nicht nur für Chefs und Angestellten interessant, sondern auch für die IT-Seilschaften, daher musste ich meine Gedanken dazu mal in die Tastatur einhämmern:

 

Über einen Firmenaccount gehen nur firmenrelevante Mails.

Warum soll der Chef firmenrelevante Mails nicht einsehen dürfen?

 

In einer FA laufen viele Spam und Virenmails auf, die kriegt der Admin.

Der muss reinschauen, wenn Dateien nicht einwandfrei als Ausschuß markiert sind.

 

Dümmster Fall:

In einer FA bekommen Benutzer Spam und Virenmails auf den Outlook und Co.

Die öffnen trotz Warnung und der Arbeitsplatz ist einen halben Tag blockiert.

 

Was ist da jetzt die richtige Auswahl?

In Privaten Mails hat weder der Admin, noch der Chef was zu suchen, aber ein privater Account gehört IMHO nicht auf den Arbeitsplatzrechner. Alles, was da drauf läuft, geht den Admin und den Chef etwas an, ob es die Software oder die Mails sind, ist da zweitrangig, eine verseuchte Mail kostet dem Unternehmen Zeit und Geld, unlizensierte Software kann den Chef auch derbe was kosten, der dann im Extremfall den Schuldigen und den Admin entlässt.

 

Eindeutige Regeln zur Benutzung des EDV-Arbeitsplatzes machen einen Streit im Nachhinein überflüssig, und da sehe ich mehr Handlungsbedarf als im schüffeln und bestrafen.

 

Ich habe mir einen Passus im Arbeitsvertrag einbauen lassen, in dem ich vom Mailsystem aussortierte Briefe einsehen, und bei Harmlosigkeit an den Benutzer weitersenden darf und im Gegenzug eine Schweigepflicht vereinbart. Das ist eigentlich selbstverständlich für unsereins, aber das in Schriftform zu haben, damit lebt es sich angenehmer.

Aber ich will nicht vom Thema abschweifen, private Mails gehören nicht auf den Arbeitsplatz. Punkt.

Dazu will ich nicht mal die Jokemails zählen, die zwischen den Büroangestellten ausgetauscht werden, aber wenn die Lücke erstmal entdeckt wird, das man da prima unerwünschte Gäste verbreiten kann, dann Gute Nacht.

Wenn in PPS oder PDF Dateien Böslinge eingebaut werden, dann wird es ein paar Tage sehr Still in Deutschland. Und dann gibts die Bürospäße auch nicht mehr beim Stern.de zum Download.

 

Wie gesagt, ich habe nur mal so nachgedacht, es wäre schön, wenn mal eine richtige Diskussion zustande kommt und dieser Thread nicht wie viele andere vor ihm mit diesem Thema, ins Vergessen abrutschen.

 

Gruß Peter

 

PS: Wer es schafft, seine Privatkorrospondenz zu verbergen, hat auch hinreichend Kenntnisse, sich vor bösen Mails zu schützen, solche Leute lasse ich meistens gewähren, aber nur bis zum ersten Fehler. ;)

Link zu diesem Kommentar

Guten Morgen,

 

also, ich muß Peter da zustimmen.

 

Ich bin ebenfalls der Meinung, daß:

 

a) private Sachen am AP nichts verloren haben

b) wir (so es unsere Zuständigkeit ist) schon die Verantwortung haben, im Verdachtsfall

tätig zu werden und auf Schädlinge die Postfächer (Outlook, Notes, usw) auf die

Herkunft der Schädlinge zu prüfen.

 

Wir haben es hier bei uns so, daß bei Verdachtsfällen (Virenbefall; Spam, Trojaner) wir den Benutzer anrufen (ggfls. vor Ort schauen) und prüfen, wo der Verdachtsmoment herkommt (IE - Verlauf, Notes, Absender).

 

Abgesehen davon, existiert in den meisten Betrieben ja eine Entsprechende Regelung - nur wir die - wie von Peter auch schon angesprochen, von den Anwendern meisten erfolgreich ignoriert und von den IT-Verantwortlichen eben nicht "geahndet". Hier besteht noch Handlungsbedarf was die Sensibilisierung der Anwender angeht.

 

Bei uns läuft derzeit eine Kampagne im Haus um eben dieses nach zu holen - und bei den meisten Anwendern stößt diese Kampagne auf uneingeschränkte positive Resonanz.

Link zu diesem Kommentar

Laut c´t zählt auch Spam Mail zu persönlicher Post.

Es gab auch ein Gerichtsurteil darüber (stand ebenfalls in der c´t)

 

Theoretisch sind sogar Spamfilter illegal, die ohne Zustimmung des Empfängers installiert werden und die er nicht deaktivieren kann.

Weil der Empfänger nicht mehr entscheiden kann ob an ihn addressierte Post (E-Mails) ihn auch wirklich erreicht. Auch Spam gehört dazu!

Es wurde keine Unterscheidung der Briefkästen gemacht.

 

Diese Hinweise wurden sinngemäß in der c´t veröffentlicht (ich hab leider die Ausgabe nicht zur Hand) also sollten sie KEINE Rechtsberatung sein.

 

/edit

 

Ich bitte den Post zu löschen, falls er doch gegen die Boardregeln verstößt

Link zu diesem Kommentar

Ich denke im ganzen Thema sollte man bodenständig bleiben... in der Regel reicht es regelmäßig derartige Artikel ans Pinboard zu tackern und sich dann nicht mehr darum kümmern...

 

Wir haben auch ziemlich harte Klauseln in den Arbeitsverträgen, nur würde ich selbst niemals und schon gar nicht meinem Chef gebend, die Möglichkeit nutzen dies umzusetzen... das erzeugt mehr Ärger als es bringt...

 

Grüße

Tom

Link zu diesem Kommentar
@Ronin

Bei uns führte genau dies dazu, daß ich dann statt der SPAM-Mail eine Benachrichtigungsmail vom System bekam, welche darauf hinwies, das eine an mich adressierte Mail entsorgt wurde. Sehr sinnvoll das Ganze. :rolleyes:

 

Tschau,

 

Sigma

 

Es darf niemand fremdbestimmen welche Mails du lesen kannst und welche nicht. Eine Benachrichtigung reicht laut c´t nicht aus.

 

Ich beziehe mich auf einen c´t Artikel den ich vor längerer Zeit gelesen hatte (ich such mal die Ausgabe).

Fehler aufgrund Vergesslichkeit sind durchaus möglich.

Link zu diesem Kommentar
Der letzte Beitrag zu diesem Thema ist mehr als 180 Tage alt. Bitte erstelle einen neuen Beitrag zu Deiner Anfrage!
Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
×
×
  • Neu erstellen...