Windows 2003 Server Wartungsvertrag - monatliche Pauschale?

[softcell 10]

Servus allesamt,

 

als stiller Mitleser nutze ich hier das Forum schon seit geraumer Zeit als wertvolle Resource - nun stehe ich vor einem Problem/Frage die sich so ohne weiteres nicht durch ergooglen beantworten lässt. Sprich ich bin auf eure individuellen Erfahrungen angewiesen :wink2:

 

Es geht um die Administration und Wartung zweier Windows-Server (die als Web-Server dienen und in einem RZ stehen).

 

Folgende Aufgaben möchte der Auftraggeber als erfüllt sehen:

 

• Ständige Erreichbarkeit und sofortiger Einsatz bei Serverausfall, auch außerhalb der "normalen" Arbeitszeit
  
• Server in ausreichend kurzen Intervallen "im Auge behalten" (Hardware-Überwachung; insb. HDD/RAID, freier Speicher, Auslastung, Angriffe, etc.)
  
• Sizing und technische Expertise in Hosting Projekten
  
• tägliche Überprüfung und Aktualisierung des Betriebssystems (SP's, Hotfixes, Zero-Day Patches)
  
• Abgleich mit gängigen Security-Listen, insb. bugtraq und full disclosure sowie DSA und evtl. Deaktivierung von Diensten, falls kein Update verfügbar
  
• Betreuung aller Systemdienste (IIS, MSDE, MySQL, etc.)
  
• Sicherung der Systemkonfiguration und Dokumentation jeder Änderung am System
  
• Auf Wunsch zeitnahe Installation von Software und/oder Scripten (Bsp. Typo3, o.ä.)
  
• Entwicklung und Pflege einer Backupstrategie
  

 

Alle weiteren Aufgaben die oben nicht mit aufgeführt sind sollen nach Stundenbasis abgerechnet werden.

 

Ich muss offen und ehrlich gestehen, dass ich in diesem Aufgabengebiet zwar schon fast 10 Jahre tätig bin, allerdings noch nie als Freelancer. Nun ist der Zeitpunkt gekommen an dem ich den Weg der Selbstständigkeit beschreite, bzw. beschreiten werde. Bisher hatte ich klar definierte Aufgaben und Projekte die sich auch in Stunden/Aufwand konkretisieren könnte und somit auch klare Angebote/Verträge erstellen konnte.

 

Manches lies sich auch mit bekannten und befreundeten Systemadministratoren klären, allerdings bin ich im oben aufgeführten Fall, was die Angebotsabgabe betrifft, total überfragt. Ich kann den realistischen Stundenaufwand schlecht abschätzen.

 

Es wäre schön wenn sich jemand von Euch aufgrund von Erfahrungswerten oder sogar aufgrund von einer ähnlichen Ausgangssituation irgendwie äußern könnte damit ich vielleicht eine Hausnummer erhalte, mit der ich arbeiten kann.

 

 

Vielen Dank

[dippas 10]

Hallo Softcell,

 

willkommen an Board,

 

Was Du beschreibst klingt eher wie ein Fulltime-Job.

 

Natürlich lassen sich einige Sachen automatisieren, aber die Bindung an diese Arbeit mit diesen zu erledigenden Aufgaben nimmt doch wohl (sofern ersthaft betrieben) mehr als eine Stunde täglich in Anspruch.

 

Aber Du schreibst ja, dass Du soetwas bereits seit 10 Jahren machst.

 

Also wirst Du wissen, was an Zeit drauf geht. Diese Stunden, zuzüglich Reserve mit einem Stundensatz x multiplizieren und Du hast die Basis für eine Monatspauschale.

 

Ich kann mir vorstellen, dass soetwas bereits eine brauchbare Basis zu Begin einer Selbstständigkeit ist, aber es würde unter Umständen auch sehr viel Zeit für andere Kunden rauben.

 

Bedenke dabei, das auch der Kunde rechnen kann. Das bedeutet, dass er zwischen Dir und einem extra Angestellten wählen muss. Somit wäre auch eine Obergrenze abgesteckt.

 

Wo passt Du nun dazwischen?

 

Kleiner Tipp am Rande: Ein Stundenlohn von 30/40 Euro bringt dich langfristig nicht unbedingt ;)

 

grüße

 

dippas