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Exchange 2K3 Tuning: IDE raus SCSI rein mit alten Platten


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Hi Squire!

 

Was RAID-5 betrifft, hast du mit den Ausfallzeiten recht. Da ist ein HW-Raidcontroller mit, wohlgemerkt, (teuren) Hot-Plug HDDs gewiss weniger zeitraubend als ein SW-RAID. Obwohl ich zugeben muss, die RAID-5 Funktionalität von Windows noch nicht ausprobiert zu haben...

 

Die Synchronisation bei RAID-1 allerdings ist beim SW-RAID um ein vielfaches (!!!) schneller als beim HW-RAID. Vgl. Bei zwei 20GB SCSI Platten dauerte der Abgleich via SW-RAID unter Windows ca. 30 Minuten. Beim HW RAID-Controller 3-4 Stunden. Das kann natürlich auch am Controller gelegen haben... Der Performanceunterschied beim SW-RAID Rebuild ist hingegen ebenfalls in Ordnung, da dieser auf Idle-Zeiten achtet. Dem HW RAID-Controller ist das - zumindest scheints so - egal. Mir ist es ehrlich gesagt ein Rätsel, weshalb das mit aktuellen RAID-Controllern heutzutage noch so lange dauert! Unser SmartArray 641 benötigte für die Ergänzung einer 5. RAID-5 Platte 1,5 Tage (!!!!!).

 

 

Faktum ist, in diesen Server wäre ledliche Neuanschaffung mit unserem Budget leider nicht effizient. Mir wärs zwar auch lieber, aber leider...

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Ich versteh' Dich schon, ich hab mir privat auch nen gebrauchten Compaq DL 360 mit 2 x 1,4 GHz PIII für läppische €260 zugelegt und auch mir macht es Spass "alte" Kisten aufzumotzen.

 

Nur unterscheide ich erstmal bei solchem Gefrickel zwischen Privat und Geschäftlich und zweitens wirst Du bei der Ausgangslage eben nichts erreichen können ohne etwas zu investieren oder auf die nächste Generation von Hard- und Software zu warten. Das ist alles was man Dir hier zu sagen versucht.

 

Grüsse

 

Gulp

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Alles klar, das ist eine Aussage, die mir hilft!

 

Ich dachte nicht, dass SCSI Controller, schneller drehende SCSI Platten u. aufgeteilte Systeme die Performance nicht merklich steigern können. Aber wenn das wirklich nur marginale Unterschiede bringt, ist jeder Aufwand ineffizient.

 

Besten Dank für alle Antworten!

 

Diegrüße aus dem sonnigen Salzburg,

dermario.

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Bei der ganzen Betrachtung "HW-Controller kaufen, oder SW-Raid einrichten" möchte ich noch ins Feld führen, das neben Gulps Argumenten ja auch noch beachtet werden muss, das Du hier ein Produktivsystem hast.

 

Da zieht dann auch die Rechnung von Squire von wegen der Ausfallzeit.

 

Jetzt mal noch ne Milchmädchenrechnung, aber dann sollte auch gut sein:

 

50 User können 30 Minuten nicht arbeiten, weil der Server down ist (egal jetzt aus welchem Grund). Jeder User hat einen effektiven Stundenlohn von 40 Euro im Schnitt (Bruttoarbeitslohn + Lohnnebenkosten).

 

50 * 40 = 2000 Euro/Stunde = 1000 Euro/halbe Stunde

 

Das heisst, der Ausfall kostet dich 1000 Euro, wenn der Server 30 Minuten down ist, und die Mitarbeiter Däumchen drehen. Dabei ist etwaiger Gewinnausfall durch nicht funktionierende Systeme noch gar nicht berücksichtigt. Glaubst Du nicht, dass ein HW-Raid dann plötzlich bezahlbar ist? Rechne das dem Chef mal vor.

 

Diese Rechnung muss nun nicht für jeden zutreffend und ist ja auch eine Milchmädchenrechnung, ich denke aber, so bekommt man ein "Gefühl", was Serverdowntime bedeuten kann.

 

Daraus lässt sich ableiten:

Setze im Geschäftsbereich niemals Flickzeug ein, den Folgekosten können ein böser Bummerang werden.

 

Nicht zu vergessen ist dabei der Image-Verlust der EDV-Abteilung. Alle Leute fluchen dann über die EDV und Du wirst unter Umständen als unfähig von den Kollegen hintenrum tituliert.

 

grüße

 

dippas

 

PS: erinnert sich einer an die M$-Werbung, wo ein Mitarbeiter durch die Gänge schlich und immerwieder "1 Cent pro Transaktion" vor sich hinmurmelte?

Aufklärung: Durch den Einsatz neuer Software sparte er einen Cent pro Transaktion, weil die Systeme effektiver arbeiteten. Das macht dann bei einigen Millionen Transaktionen im Monat (wie hier in der Werbung) doch schon was aus.

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@Mario: Also beim 641/642 kann man die Wiederherstellpriorität einstellen. Kann es sein, dass die bei dem System, das 1,5 Tage gebraucht hat auf niedrig stand? Ich kenne aus Erfahrung da ganz andere Zeiten. Auch bei Raid1. Das ewige Rumge****el mit ewig langsamen Rebuild von Raid 1 kenn ich eigentlich nur von IDE Raid oder billigen OnBoard Intel SATA Raid (die teilweise nur Raid nur auf Grund des Treibers im OS können also nicht wirkliches Hardware Raid sind).

 

Ahja .. eines noch .. der Proliant ML310 ist für die Anzahl User eigentlich überhaupt nicht die richtige Maschine! Da wäre eigentlich eher ein ML350 oder ML370 wesentlich sinnvoller gewesen! Der 310er ist ein Entrylevel Server für kleine Usergroups/Abteilungen!

 

Ansonsten @DIPPAS: 100% unterschreib!

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Ahja .. eines noch .. der Proliant ML310 ist für die Anzahl User eigentlich überhaupt nicht die richtige Maschine! Da wäre eigentlich eher ein ML350 oder ML370 wesentlich sinnvoller gewesen! Der 310er ist ein Entrylevel Server für kleine Usergroups/Abteilungen!

 

Du hast nicht ganz unrecht, wobei der Entrylevel eher bei ML110 angesiedelt ist!

Der bereits vorhandene ML310 löste mit Exchange 2003 einen alten u. damals sündteuren Digital Server ab, auf dem Exchange 5.5 gelaufen ist. Unser Datenbankserver ist eh ein ML350 mit Vollausstattung (2xXEON 2,8GHz, 5x120 RAID-5 + 128MB Cache, 4GB RAM, usw.). Wir können uns nur jeweils einen guten Server pro Jahr leisten. Der nächste Exchange Server wird wieder eine Powerkiste sein, doch da werden wir zumindest noch bis Exchange Server 2007 SP1 warten.

 

Schönen Gruß und schönes Wochenende!

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Nachdem der Thread wohl besprochen ist (Schönes WE...).

 

Brennt der Rechner ab und die Transaktionsprotokolle sind auch weg, vergisst der Exchange alles, was seit der letzten ordentlichen Datensicherung gelaufen ist.

 

Transaktionslogs dienen dazu, um im Falle eines Chrash´s ein ordentliches Roll Forward machen zu können, nachdem das letzte Vollbackup eingespielt wurde.

 

 

Ich habe das "auch" überlesen. Sorry für die Verwirrung. Wenn beides im Eimer ist, geht nur noch der Stand des letzten Vollbackups. Ganz klar.

Wenn"nur" die Porotokollplatte abraucht und die Datenbank nopch läuft stehen die Chancen gut, alles zu behalten...

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