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Windows Server - Bare Metal-Rücksicherung von SCSI auf IDE vice versa


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Geschrieben

Hallo Board,

 

wer von Euch hat schon mal mit der neuen Windows-Sicherung eine Rücksicherung auf einen anderen Server versucht?

 

Dieses Vergnügen hatte ich vor kurzem. Hier mal ein Erfahrungsbericht:

 

Quellserver: Produktiver SBS 2011 mit SCSI-RAID, Windows Backup auf USB-Platten

 

Zielserver: Leerer Testserver mit SATA-Platte

 

Alles fing viel versprechend an. USB-Sicherungsplatte angeschlossen, Windows-Server-CD eingelegt und gebootet, Systemwiederherstellung ausgeführt und System neu gestartet. Resultat:

 

STOP-Fehler 0x0000007b! Sprich: INACCESSIBLE_BOOT_DEVICE :cry:

 

Der Fehler leuchtet normalerweise ein, da es sich ja um unterschiedliche Massenspeicher handelt (SCSI --> IDE (SATA). Allerdings hat Microsoft ja behauptet, dass das neue Sicherungs-Feature auch mit unterschiedlicher Serverhardware klar kommt. Dem ist wohl doch nicht so :(

 

Doch man braucht hier jetzt nicht gleich den Kopf in den Sand zu stecken oder den Controller zu wechseln. Es gibt ein nettes Tool mit Namen Fix_HDC (Nachfolger von Fix_IDE). Es befindet sich z.B. auf der Universal Boot CD for WIN (UBCD4WIN). Diese basiert zwar auf XP (BartPE), Fix_HDC fixt aber auch Server 2008R2-Systeme. Allerdings ohne Gewähr.

 

Einfach UBCD4Win.exe herunterladen, für BartPE benötigte XP-CD (SP2) bereitstellen, ISO erstellen, brennen und davon booten. Im Startmenü dann unter Registry-Tools Fix_HDC für das System-Laufwerk ausführen, fertig.

 

Windows Server bootet durch :D

 

Ich empfehle Euch allerdings, erst im abgesicherten Modus zu starten, sonst startet die Plug-n-Play-Erkennung nicht. Zumindest war das bei mir der Fall (übrigens auch bei Symantec System Recovery).

 

Fazit: Schade, dass MS hier was verspricht, dass es nicht hält. Unmöglich ist es ja nicht, da andere Anbieter so was ja schließlich auch hin bekommen wie z.B. das bereits genannte Symantec System Recovery. Und was Fix_HDC in der Registry abändert, könnte MS sicherlich auch. Oder gibt es so ein Tool bereits und ich kenne es noch nicht? Falls ja, klärt mich bitte auf :)

Geschrieben

Hi.

 

Allerdings hat Microsoft ja behauptet, dass das neue Sicherungs-Feature auch mit unterschiedlicher Serverhardware klar kommt.

 

Und genau für diese Fälle hat MS beim Restore auch den Button "Have Disk" eingebaut, damit du den Treiber für den neuen Controller laden kannst.

 

LG Günther

Geschrieben
Und genau für diese Fälle hat MS beim Restore auch den Button "Have Disk" eingebaut, damit du den Treiber für den neuen Controller laden kannst.

 

So, hab's jetzt getestet. Leider bringt es rein gar nichts, die Treiber nachzuladen. Hätte mich auch gewundert, da Windows die Treiber ja standardmäßig dabei hat und auch installiert.

 

Das liegt meiner Meinung nach nicht an fehlenden Treibern, sondern an Registrierungseinträgen, die auf den falschen Plug & Play-Identifier (PnP-ID) verweisen.

 

Siehe folgenden Auszug aus KB314082:

 

Für IDE-Controller (IDE = Integrated Device Electronics) gibt es verschiedene Chipsätze, beispielsweise Intel, VIA und Promise. Für jeden Chipsatz gibt es einen anderen Plug & Play-Identifier (PnP-ID).

 

Die Informationen zu den PnP-IDs der Massenspeichercontroller für den Sicherungscomputer müssen vor dem Start in der Registrierung vorhanden sein, damit Windows XP die erforderlichen Treiber initialisieren kann.

 

Wenn MS eine zusätzliche Option beim Restore einbauen würde, um diese Einträge zurück zu setzen, könnte man auf Zusatztools verzichten.

 

Werde diese Frage mal im Technet-Forum posten. Mal sehen, ob meine Theorie zutrifft.

  • 4 Monate später...
Geschrieben

hi,

 

Ich hatte soeben das gleiche Problem nach dem ich eine mit WBAdmin erstellte Sicherung eines Servers in einer XenServer Umgebung wiederherstellen wollte.

Hier war in der Original Hardware ein 3WARE 9650 verbaut.

 

Dank Forensuche bin ich schnell auf den Artikel hier gestoßen und konnte es mit dem der UltimateBootCD4Windows beigelegtem Tool FIX_HDC reparieren !

 

Ohne Fix ist das System auch in den besagten 0x0000007B BSOD gefahren

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